Die FIFA ließ Fans über das schönste Tor der WM-Historie abstimmen. Und Mexikos Manuel Negrete gewann mit einem Volleyschuss. Ein schönes Tor – aber eine schwachsinnige Wahl. Weil diese elf Tore viel schöner waren.
8. James Rodriguez (WM 2014, Kolumbien gegen Uruguay)
Vor der Weltmeisterschaft 2014 gilt James Rodriguez zwar als großes Talent – warum genau die AS Monaco ein Jahr zuvor 40 Millionen Euro für ihn an Porto überwiesen hat, ist bis zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht so richtig klar. Dann pflückt er im Achtelfinale gegen Uruguay den Ball mit der Brust aus der Luft und zieht mit vollem Risiko ab. Der ball rauscht ins Tor, James wird zum Gesicht der WM und wechselt nur ein paar Wochen später zu Real Madrid.
7. David Platt (WM 1990, England gegen Belgien)
Gascoigne chippt den Ball in den Strafraum, Platt dreht sich und vollendet volley in den Winkel. Für England bedeutet das Traumtor das Viertelfinale, für den bis dato unbekannten Torschützen ein neues Leben in Italien. Er spielt in Turin, Bari und Genua und baut später ein Haus auf Sardinien.
6. Maxi Rodriguez (WM 2006, Argentinien gegen Mexiko)
Im Achtelfinale läuft bereits die Verlängerung, es steht 1:1 und den Favoriten aus Argentinien droht das frühe Aus gegen Mexiko. Dann schlägt die Stunde von Flügestürmer Maxi Rodriguez. Einen Diagonalball nimmt er mit der Brust an, um ihn danach volley zum Siegtor in den Winkel zu jagen. Im Viertelfinale ist für Rodriguez und seine Kollegen gegen Gastgeber Deutschland trotzdem Schluss. Obwohl Rodriguez im Elfmeterschießen cool bleibt und Jens Lehmann samt Spickzettel überlistet.
5. Lothar Emmerich (WM 1966, Deutschland gegen Spanien)
In den Gruppenspielen zuvor schmorte „Emma“ auf der Bank, obwohl er mit 31 Treffern als amtierender Torschützenkönig ins Turnier gestartet war. Erst im dritten Gruppenspiel gegen Spanien vertraut Bundestrainer Helmut Schön dem Dortmunder Stürmer. Und der dankt es ihm mit einem Tor, das bis heute zwingend um den Halbsatz „aus unmöglichem Winkel“ ergänzt gehört.