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Seite 2: Das große Kölner Problem

3. Kölns Lade­hem­mungen im Sturm

Das große Pro­blem der Kölner war ein anderes. Sie hatten zwar deut­lich mehr Abschlüsse als die geg­ne­ri­schen Kieler. Nach Tor­schüssen stand es am Ende 17:8. Gerade in der ersten Halb­zeit hatte Köln einige große Chancen. Doch diese ver­gaben sich alle.

Hier rächte sich die Auf­stel­lung von Hector: Köln fehlte nicht nur Wucht im Straf­raum, son­dern auch das Timing bei den Läufen in die Spitze. So musste Köln viele erfolgs­ver­spre­chende Angriffe auf die Außen ver­la­gern, schlicht weil im Zen­trum nie­mand frei­stand.

4. Stan­dard macht den Unter­schied

Hol­stein Kiel brauchte lange, um in die Partie zu finden. Doch bereits in der ersten Halb­zeit blitzten zwi­schen­zeit­lich ihre Stärken auf: Mit hohem Risiko befreiten sie sich aus dem Pres­sing der Kölner. Immer wieder wählten sie den Weg übers Zen­trum; häufig ohne Erfolg. Doch sobald es funk­tio­nierte, fanden sie meist den weit auf­ge­rückten Rechts­außen Fin Bartels. Er berei­tete Kölns linker Abwehr­seite Schwie­rig­keiten.

Die besten Mög­lich­keiten hatten die Kieler indes nicht aus dem Zen­trum heraus, son­dern ent­weder nach recht simplen Dop­pel­pässen auf dem Flügel – oder nach Stan­dards. Dabei sind Stan­dards eigent­lich keine Kieler Stärke; gerade einmal neun Tore haben sie nach ruhenden Bällen erzielt. Aus­ge­rechnet Kölns Kapitän Hector verlor das ent­schei­dende Kopf­ball­duell gegen Simon Lorenz. Es war die erste Ball­be­rüh­rung des gerade ein­ge­wech­selten Innen­ver­tei­di­gers.

5. Kölns Pro­blem mit den Rück­ständen

21 Mal waren die Kölner in dieser Saison in Rück­stand geraten. 17 Mal hatten sie die Partie ver­loren, kein ein­ziges Mal konnten sie den Rück­stand zu einem Sieg drehen. Auch gegen Kiel sollte das nicht gelingen – und es war aber­mals zu erkennen, warum Köln sich so schwertut, Rück­stände zu ega­li­sieren.

Die Kölner haben weder die Qua­lität noch die Ruhe, einen gut sor­tierten Gegner aus­ein­an­der­zu­spielen. Kiel zog sich nach dem Tor in einem posi­ti­ons­treuen 4−5−1 an den eigenen Straf­raum zurück. Mehr als einige Halb­chancen sprangen für Köln nicht heraus.

Ja, die Kölner hatten Pech. In der ersten Halb­zeit hatten sie die bes­seren Chancen. Zudem hätte Ignovski nach einem üblen Foul die Rote Karte sehen müssen. Zur Wahr­heit gehört aber auch: Aber­mals gelang es Köln nicht, nach einem Rück­stand die Dynamik der Partie ent­schei­dend zu ver­än­dern. Genau das werden sie nun im Rück­spiel tun müssen.