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Seite 2: Wie Hertha eine Chance bei Guendouzi bekam

Dass Guen­douzi das nun bei Hertha tut und nicht mehr für den FC Arsenal in London, liegt vor allem daran, dass er bei seinem bis­he­rigen Trainer Mikel Arteta in Ungnade gefallen ist. Bei so einem Spieler geht nur dann ein Fenster auf, wenn es irgendwo ein Pro­blem gab“, hat Bruno Lab­badia schon unmit­telbar nach seiner Ver­pflich­tung gesagt. Ende Juni ist der Fran­zose zuletzt für Arsenal zum Ein­satz gekommen, in dieser Saison stand er kein ein­ziges Mal im Kader der Lon­doner, und am Ende soll er nicht einmal mehr mit der Mann­schaft trai­niert haben dürfen. Im Grunde hat er fast ein halbes Jahr nicht gespielt“, sagt Lab­badia. Ihm fehlt der Spiel­rhythmus.“

Je nachdem, in wel­chem System Lab­badia seine Mann­schaft spielen lässt, kann Guen­douzi als zweiter Sechser, als einer von zwei Ach­tern oder sogar als Zehner auf­laufen. Er ist auf alle Fälle ein zen­traler Mit­tel­feld­spieler“, sagt Her­thas Trainer. Wann er das erst­mals auch in einem Pflicht­spiel für Hertha zeigen darf, ist noch offen.

Kon­kur­renz im Mit­tel­feld

Zum einen ist die Kon­kur­renz bei den Ber­li­nern gerade im Mit­tel­feld gewaltig: mit Lucas Tousart und Eduard Löwen, Vla­dimir Darida und Matheus Cunha. Hinzu kommen der klas­si­sche Sechser Sant­iago Asca­cibar, der am Dienstag erst­mals wieder indi­vi­duell auf dem Platz trai­niert hat, sowie Niklas Stark und Maxi­mi­lian Mit­tel­städt, die, obwohl eigent­lich in der Vie­rer­kette zu Hause, zuletzt eben­falls im defen­siven Mit­tel­feld zum Ein­satz gekommen sind. Macht acht Bewerber für maximal vier Posi­tionen.

Zum anderen weiß Her­thas Trainer nicht, wie schnell Guen­douzi es schafft, unser Spiel anzu­nehmen“. Viele Abläufe könne der Neue noch gar nicht kennen, sagt Lab­badia, aber er sei total ent­spannt, ihm die nötige Zeit zu geben“. Für eine Ein­schät­zung seiner Ein­satz­chancen am Sonntag im Heim­spiel gegen den VfL Wolfs­burg sei es zu früh, das könne man nach nur einer Trai­nings­ein­heit noch nicht beur­teilen, findet Lab­badia.

Start früher als geplant?

Bei Omar Ald­e­rete, einer wei­teren späten Ver­pflich­tung dieses Trans­fer­som­mers, klang Bruno Lab­badia vor einer Woche ähn­lich zurück­hal­tend. Am Samstag in Leipzig stand der Innen­ver­tei­diger aus Para­guay dann gleich in der Startelf.

Der Artikel erscheint im Rahmen einer Koope­ra­tion mit dem Tages­spiegel.