Gehörlose Katzenorakel, interkontinentale Reisestrapazen und ein Wolf mit absoluter Mehrheit: Zehn Fakten zur WM in Russland aus der Kategorie „Wirr bis Wissenswert“.
Brasilianische Dauerbrenner
Rekordweltmeister Brasilien (fünf Titel) ist das einzige Land, das bisher bei jeder WM-Schlussrunde vertreten war. Die Seleção kommt insgesamt auf 21 WM-Teilnahmen. Eine WM ohne Brasilien ist damit in etwa so wahrscheinlich wie eine Staffel „Deutschland sucht den Superstar“ ohne Dieter Bohlen.
Reisestrapazen
Die WM in Russland ist die erste, die auf zwei Kontinenten (Europa und Asien) ausgetragen wird. Kaliningrad, der westlichste WM-Austragungsort, und das ganz im Osten gelegene Jekaterinburg trennen 2.400 Kilometer Luftlinie. Zur Einordnung: Das entspricht in etwa der Distanz zwischen Stockholm und Madrid.
Putin und der Wolf
Auf Goleo, Zakumi und Fuleco folgt jetzt der Wolf Zabivaka. Das von der Studentin Ekaterina Bocharova entworfene WM-Maskottchen erhielt 53 Prozent Wählerzuspruch in einer landesweit abgehaltenen Online-Abstimmung. Ein Wahlergebnis, über das Wladimir Putin nur müde lächeln kann.
Orakel von Petersburg
Keine Weltmeisterschaft ohne mehr oder weniger erfolgreich orakelnde Tiere. In Russland darf diesmal der taube Kater Achilles sein Glück versuchen, nachdem er beim Confederations Cup mit verlässlichen Prognosen zu überzeugen wusste. Die epileptische Kamelstute Amira zuckt in Katar bereits mit den Hufen.
Enthaltsame Peruaner
Paolo Guerrero ist froh. Die Dopingsperre gegen den peruanischen Kapitän wurde aufgehoben. Somit darf der ehemalige Bundesliga-Stürmer zur Weltmeisterschaft nach Russland fahren. Für Peru ist es die erste WM-Teilnahme seit 1982. Eine Google-Suche nach „waiting for 36 years“ spuckt übrigens an oberster Stelle ein Bild der peruanischen Nationalmannschaft aus. Bezeichnend.