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Seite 2: Zwischen Johan Micoud und Dieter Eilts

Tat­säch­lich hat der well­haa­rige Skan­di­na­vier für Sta­bi­lität in das Bremer Spiel gebracht. Ein enorm gutes Kopf­ball- und Zwei­kampf­spiel blitzte auf. Und natür­lich seine fein­füh­ligen Frei­stöße und langen Pässe über den halben Platz. Eine Spiel­weise, irgendwo zwi­schen Johan Micoud und Dieter Eilts. Das beste aus zwei Jahr­zehnten.

Ein Freund der großen Töne ist er trotzdem nicht. Worte müssen Taten folgen lassen. Nach Nie­der­lagen schweigt Delaney. Viel­leicht setzt er sich dann tat­säch­lich abends hin und denkt über sich nach.

Bun­des­liga mit Bremen bedeutet Schmerz

Die Kratzer im Gesicht von Delaney leuch­teten rot, als er vom Schweigen sprach. Trainer Alex­ander Nouri scherzte: Da hat er direkt gefühlt, was es bedeutet, Bun­des­liga zu spielen.“ Tat­säch­lich bedeutet Bun­des­liga mit Bremen allzu oft: Schmerzen. Die ersten vier Spiele mit Delaney verlor Werder alle­samt. Die Durst­strecke endete erst mit einem 2:0 gegen Mainz.

Bedin­gungs­loser Star­t­elf­platz

Delaney bekam vom End­stand nicht viel mit. Er war mit einem Bruch des Mit­tel­ge­sichts bereits auf dem Weg ins Kran­ken­haus. Die Kratzer waren ein Kin­der­spiel im Ver­gleich zu den Ver­let­zungen, die er sich im Duell mit Mainz’ John Cor­doba zuge­zogen hatte.

Dass seine Mann­schaft seitdem kein ein­ziges Spiel ver­loren hat, son­dern zehn Punkte sam­melte, spricht zuge­ge­be­ner­maßen nicht für den ver­spro­chenen Mes­sias. Dass Bre­mens neuer Mit­tel­feld­re­gis­seur vor dem Spiel in Leipzig wieder voll ins Mann­schafts­trai­ning ein­ge­stiegen ist und gegen Lever­kusen ein paar Minuten absol­vierte, lässt die Fans trotzdem hoffen. Dass ihm Trainer Nouri bedin­gungslos einen Star­t­elf­platz zusi­cherte, sollte er bei Anpfiff fit sein, zeigt, wie sehr Bremen ihn braucht.

Allein der Hoff­nung wegen.