Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Seite 2: Wie DFL und DFB international auftreten wollen

Rau­ball konnte sich bei der Gene­ral­ver­samm­lung der DFL einen kleinen Sei­ten­hieb auf den DFB nicht ver­kneifen. Vor zwölf Jahren ist er zum Prä­si­denten der beiden Pro­fi­ligen gewählt worden, seitdem hat er es auf Seiten des DFB mit drei Prä­si­denten zu tun gehabt: mit Theo Zwan­ziger, Wolf­gang Niers­bach und Rein­hard Grindel. Sie alle schieden vor­zeitig aus dem Amt, so dass Rau­ball beim DFB sogar zwei Mal als Inte­rims­prä­si­dent ein­springen musste. Auch aktuell tut er dies wieder.

Watzke ver­lösst die Ver­samm­lung vor­zeitig

Seine Amts­zeit als Liga-Prä­si­dent endete am Mitt­woch in Berlin. Das Amt gibt es ab sofort bei der DFL nicht mehr. Chris­tian Sei­fert ist künftig auch Spre­cher des Prä­si­diums, gilt daher noch mehr als bisher schon als der starke Mann im deut­schen Pro­fi­fuß­ball. Doch ein­fa­cher dürfte es für ihn, gerade bei Ver­tei­lungs­fragen, nicht werden. Im Prä­si­dium wird es Sei­fert künftig vor allem mit Ver­tre­tern des Mit­tel­standes zu tun haben, deren Kan­didat Alex­ander Wehrle (1. FC Köln) am Mitt­woch in das Gre­mium gewählt wurde, wäh­rend Hans-Joa­chim Watzke (Borussia Dort­mund) wegen offen­kun­diger Chan­cen­lo­sig­keit letzt­lich auf eine Kan­di­datur ver­zich­tete.

Die DFL erweckt gerne den Ein­druck, dass alle Ent­schei­dungen im Kon­sens getroffen werden, doch zuletzt hatte Sei­fert eher das Gefühl, es gehe um ein Gegen­ein­ander“. Auch Karl-Heinz Rum­me­nigge, der Vor­stands­vor­sit­zende des FC Bayern, bedau­erte, dass Watzke als wei­terer Ver­treter der Groß­klubs nicht im DFL-Prä­si­dium ver­treten sein wird.

Keller steht inter­na­tional nicht zur Ver­fü­gung

Auch im DFB bleibt nach Kel­lers Nomi­nie­rung noch einiges zu tun. Die großen sach­li­chen Auf­gaben, die Struk­tur­fragen, sind noch lange nicht gelöst“, sagte Vize­prä­si­dent Koch. Welche Kom­pe­tenzen der neue Prä­si­dent haben soll, wird erst noch zu klären sein. Sicher ist, dass dessen in der Sat­zung ver­an­kerte Richt­li­ni­en­kom­pe­tenz beim Bun­destag abge­schafft werden soll. Trotzdem wird Keller den Ver­band bis zu einer umfas­senden Struk­tur­re­form auch ope­rativ führen. Für mög­liche Ämter in Gre­mien der Fifa und Uefa steht er aller­dings nicht zur Ver­fü­gung. Er habe Rainer Koch gebeten, diese Auf­gaben zu über­nehmen, sagte Keller. Für DFL-Chef Sei­fert ist das im Übrigen ein Thema, das in Deutsch­land deut­lich über­schätzt werde. Wer in diesen Gre­mien ver­treten sei, hält er für unwichtig. Viel wich­tiger ist, dass wir end­lich wieder eine deut­sche Posi­tion ein­nehmen und man sich auf die deut­sche Posi­tion ver­lassen kann“, sagte Sei­fert. Das war in den letzten Jahren nicht immer der Fall.“