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Seite 3: Was passiert in der Relegation?

Die Ver­net­zung bestimmter Per­sonen und Unter­nehmen in den deut­schen Fuß­ball­ver­einen ist DFL und DFB schon länger ein Dorn im Auge. Diese Mehr­heits­be­tei­li­gungen wurden zuletzt vor zwei Jahren kri­ti­siert, als die VW-Betriebs­truppe des VfL Wolfs­burg auf Ein­tracht Braun­schweig traf. Deren Sponsor? Ein Toch­ter­un­ter­nehmen von VW. Doch die DFL hatte schon 2015 gegen­ge­steuert. Seitdem darf ein Investor nur an drei Ver­einen Anteile halten, an zweien davon höchs­tens 10 Pro­zent. Damit der Fuß­ball nicht zum vor­be­stellten Schau­spiel ver­kommt.

Pro­ble­ma­tisch wird es im Fall von Quat­trex. Wenn Firmen gar keine Anteile von Ver­einen besitzen, son­dern mit kom­pli­zierten Fir­men­ver­zwei­gungen noch kom­pli­zier­tere Ren­diten von Medi­en­erlösen erhalten. Ein juris­tisch was­ser­dichter Nach­weis des Inter­es­sens­kon­fliktes ist schwierig.

Was ist heute noch ein Kon­flikt?

Aus­ge­rechnet Hei­den­heim könnte im Mai also erneut zum Kon­kur­renten werden. Diesmal für den VfB Stutt­gart, in einer mög­li­chen Rele­ga­tion. Man mag sich das mal vor­stellen. Dann säße Wolf­gang Diet­rich als VfB-Prä­si­dent auf der Tri­büne. Im Hin­ter­grund viel­leicht Schlauch und Diet­rich junior, Anteils­eigner einer Firma, die vom Auf­stieg Hei­den­heims (oder von Union Berlin) finan­ziell massiv pro­fi­tieren dürften. 

Ist das ein Inter­es­sen­kon­flikt? Und falls nicht, wo würde ein sol­cher Kon­flikt im Pro­fi­fuß­ball eigent­lich beginnen?