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Seite 2: Opfer werden bestraft

In der selben Nacht hoch­ran­gige Per­sonen des tür­ki­schen Ver­bands bei Aydoğdu an. Diese rieten ihm dazu, die Sache auf sich beruhen zu lassen und nach­zu­geben.

Aber nichts da: Der Geprü­gelte saß kurz nach dem Angriff bereits wieder fit vor einer TV-Kamera und schoss aus allen Rohren: Dem­nach sei Terim kurz nach Beginn der Aus­ein­an­der­set­zung geflüchtet. Er sei kein Mann, nutze alle Leute aus und lüge viel. Von recht­li­chen Schritten war die Rede. Mutig und mit Folgen: Aydoğdu ist mitt­ler­weile wegen Belei­di­gung Fatih Terims ver­haftet worden. 

Rück­tritt und ruhiges Gewissen

Der Jour­na­list Ibrahim Evrim Ayral, der den Vor­gang öffent­lich machte, ist der­weil auch aus dem Ver­kehr gezogen worden. Offi­ziell trat er zurück, man kann aber davon aus­gehen, dass Ayral zu dem Schritt gedrängt wurde.

Via CNN Türk beschwerte er sich nun dar­über, dass eine Nach­richt eine Nach­richt sei, ob sie den Leuten passe, oder nicht. Er wolle nun wei­terhin unab­hängig über seine Social-Media-Konten berichten.

Und Fatih Terim? Hat auf Grund seiner Nähe zum tür­ki­schen Staats­prä­si­denten Recep Tayyip Erdogan nicht viel zu befürchten. Der benannte das Sta­dion des frisch geba­ckenen Cham­pions-League-Teil­neh­mers Istanbul Başakşehir FK nach Fatih Terim. Der Klub gilt genau wie der Stadt­teil als überaus AKP-freund­lich. Der Impe­rator“ könnte also ruhigen Gewis­sens weiter besoffen Restaurans ver­wüsten, ver­haftet werden wie es aus­sieht ja eh nur die anderen.