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Seite 2: Neuer Klub, neues Land, dann riss der Meniskus

Diese Gelas­sen­heit kommt ihm auch auf dem Spiel­feld zupass, ver­ge­benen Chancen trauert er nicht nach: Ich denke nicht nach über Dinge, die ich nicht ändern kann.“ Was auch begründet, wie er es schaffte, seinen Start in Frank­furt zu meis­tern. Neuer Klub, neues Land, dann riss der Meniskus – drei Monate Pause. Aber auch in der Reha hieß die Devise: Ban­ge­ma­chen gilt nicht. Gemeinsam mit seinem Kumpel und Lei­dens­ge­nossen Timothy Chandler gestal­tete er die Reha-Tage positiv und stand bald schon wieder auf dem Platz. Timmy und ich haben ver­sucht, jeden Tag so zu gestalten, dass wir auch Spaß und Freude haben“, so Paci­encia. Außerdem sah sich Paci­encia jedes Spiel seines neuen Klubs im Sta­dion an – um sich zu pushen. Ich habe mir all unsere Spiele ange­schaut, um Kraft zu tanken. Wenn die Mann­schaft gut spielt und die Mehr­heit ihrer Spiele gewinnt, gibt dir das für die Reha einen zusätz­li­chen Moti­va­ti­ons­schub.“

Ein Moti­va­ti­ons­schub, der Früchte getragen hat. Nach der Gene­sung wurde der Por­tu­giese zunächst zum Joker Nummer eins hinter dem Ein­tracht-Tri­um­virat Jovic-Rebic-Haller. Nach der Ver­let­zung Hal­lers nun zu einem echten Star­t­elf­kan­di­daten. Vor allem weil er eine Qua­lität mit­bringt, die ihn von den anderen Stür­mern unter­scheidet: Ein her­aus­ra­gendes Kopf­ball­spiel. Fünf Tore hat Paci­encia für die Hessen geschossen, alle fünf per Kopf. Eine Qua­lität, die Paci­encia selbst ein wenig über­rascht. Letztes Jahr habe ich zehn Tore geschossen, aber kaum eines per Kopf“, so Paci­encia, was jeder, der ihn bei seinem Treffer zum 1:0 gegen den FC Augs­burg am ver­gan­genen Wochen­ende in bester Schul­buch­ma­nier in der Luft stehen sah, kaum wird glauben können. Er mache schon Witze mit den Mann­schafts­ka­me­raden dar­über, dass er nur noch per Kopf treffe. Aber ich kann es auch per Fuß, das werde ich in der Zukunft zeigen.“

Auch im Hin­spiel gegen Ben­fica traf Paci­encia mit dem Kopf, es war das Tor zum 2:4, das sich für die Ein­tracht noch extrem viel wert sein könnte. Das sieht auch Paci­encia so, der sich sicher ist, dass seine Lands­leute trotz des Hin­spiel-Sieges noch lange nicht weiter sind. Denn dazu müssen sie erstmal in Frank­furt bestehen. Die ersten Minuten werden ent­schei­dend sein“, so Paci­encia. Wenn wir in den ersten Minuten treffen, wird Ben­fica das weh tun.“ Allen bei Ben­fica, nur seinem Bruder nicht.