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Seite 2: „Rudelbildung, Kopfnuss, Faustschlag“


Wir müssen auch über eine unan­ge­nehme Sache spre­chen. Am Wochen­ende pas­sierte beim Spiel gegen Bien­rode etwas, das eigent­lich über­haupt nicht zu Ihrem Verein passt. Was ist genau vor­ge­fallen?
Das ist leider wahr. In dem eigent­lich fairen Spiel gab es nach knapp 80 Minuten einen schlimmen Zwi­schen­fall. Zwei Spieler gerieten anein­ander, jeweils einer von uns und einer von Bien­rode. Es kam zur Rudel­bil­dung. Unser Spieler ging nach einer Kopf­nuss zu Boden. Danach ging alles sehr schnell. Es wurde getreten und geschubst – auf beiden Seiten. Dann hat einer unsere Spieler leider etwas sehr Dummes getan.


Was ist pas­siert?
Er saß auf unserer Aus­wech­sel­bank. Als er sah, wie unser Spieler nach der Kopf­nuss zu Boden ging und es zur Rudel­bil­dung kam, sprang er auf und rannte auf den Platz. Im Eifer des Gefechts hat er dem Gegen­spieler einen Faust­schlag ver­passt. Für seine Aktion hat er sich danach ent­schul­digt. Aber es gibt daran natür­lich nichts schön­zu­reden. So etwas gehört nicht auf den Fuß­ball­platz. Schon gar nicht bei uns. Uns allen im Verein ist es sehr unan­ge­nehm was da pas­siert ist. Auch der Spieler bereut das zu tiefst. 

Ein Heli­ko­pter und auch die Polizei mussten anrü­cken. Das Medien-Echo war danach gewaltig. Es war von Mas­sen­schlä­ge­reien die Rede.
Die Bericht­erstat­tung war in meinen Augen sehr hart und ein­seitig. Aber natür­lich war es eine sehr unrühm­liche Aktion, für die wir uns nur ent­schul­digen können. Wir stehen dazu, aber wir wollen uns auch davon distan­zieren. Denn so sind wir eigent­lich nicht. 


Hat dieser Vor­fall in ihren Augen Ein­fluss auf ihre Chancen am Wochen­ende?
Das weiß ich nicht. Aber wir haben natür­lich über­legt, ob wir da über­haupt hin­fahren sollen. Wir haben sogar beim DFB ange­rufen. Aber man hat uns gesagt, dass diese Geschichte nicht im Zusam­men­hang mit unserer Fair-Play-Aktion steht. Wir sollen uns den­noch für unser Tun belohnen. Ich finde auch, dass der Verein und die Mann­schaft es nicht ver­dient haben, dass unser ganzes Bemühen durch eine Aktion in Frage gestellt wird. Es war sicher­lich ein großer Fehler. Aber eigent­lich wollen wir nur das Fair-Play auf dem Platz her­vor­heben. Jetzt noch mehr als zuvor.