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Seite 2: „Die Abschaffung der Montagsspiele ist ein Erfolg der Fans“

Wel­chen Effekt erhoffen Sie sich vom Finan­cial Fair­play auf natio­naler Ebene?
Finan­cial Fair­play soll auf der einen Seite dazu bei­tragen, dass Ver­eine wirt­schaft­lich nach­haltig auf­ge­stellt sind und ihre Ange­stellten auch in Kri­sen­zeiten wei­terhin ent­lohnen können. Richtig aus­ge­staltet kann es auf der anderen Seite aber auch ein Instru­ment sein, um zu ver­hin­dern, dass sich Ver­eine über externe Gelder Wett­be­werbs­vor­teile ver­schaffen. Ich denke da in der Bun­des­liga an RB Leipzig oder an Man­chester City in der Pre­mier League. Aus unserer Per­spek­tive ist es für den deut­schen Fuß­ball und allen daran Betei­ligten wichtig und wün­schens­wert, dass wir eine span­nende Liga haben und das ist durch die der­zei­tigen mone­tären Dif­fe­renzen in der Spitze nicht mög­lich.

Auch fan­ge­rechte Anstoß­zeiten haben Sie ange­spro­chen…
Die Abschaf­fung der Mon­tags­spiele ist defi­nitiv als ein Erfolg der Fans zu ver­bu­chen. Der Spieltag ist aber noch immer zer­stü­ckelt, das gestaltet die Pla­nung und die Anreise zu Aus­wärts­spielen für die aktiven Fans schwierig. Unter der Woche oder an den Rän­dern des Wochen­endes werden Spiele zwi­schen Ver­einen ange­setzt, deren Sta­dien knapp 1000 Kilo­meter aus­ein­an­der­liegen. Das sind Distanzen, die selbst für die treu­esten Fans kaum machbar sind.

Welche Kon­se­quenzen zöge es nach sich, wenn die gefor­derten Reform­vor­schläge von Ver­eins- und Ver­bands­seite unbe­achtet blieben?
Dar­über können wir als Gruppe der Initia­toren von Unser Fuß­ball‘‘ nichts sagen. Wie die ein­zelnen Fans, die Fan­klubs und Ultras der Ver­eine in diesem Fall han­deln, müssen sie indi­vi­duell ent­scheiden. Sollte das bis­he­rige System wei­terhin Bestand haben, besteht natür­lich die Gefahr, dass sich immer mehr Men­schen vom Fuß­ball abwenden. Den­noch bin ich zuver­sicht­lich, dass der Groß­teil der Ver­eine, die in der DFL die Ent­schei­dungen treffen, unsere Anliegen ernst nimmt.