Heute wäre Eintracht-Legende Bernd Nickel 75 Jahre alt geworden. Ein Mann, der das Rampenlicht nie suchte, in Frankfurt aber für immer unvergessen bleibt. Auch dank dieser wunderbaren Bilder.
Nach langer Krankheit verstarb Bernd Nickel, Legende von Eintracht Frankfurt, am 27. Oktober 2021 im Alter von 72 Jahren. Wir blicken auf eine bewegte Karriere zurück.
Eines der ersten Bilder als Aktiver: Nickel im April 1969 im Spiel gegen Hannover 96.
Vielleicht der schönste Kopfball der Fußballgeschichte: Bernd Nickel steigt hoch, Hannovers Horst Podlasly ist chancenlos.
Beim VfB Giessen beachtete ihn der Trainer nicht, also rief Nickels Onkel bei Eintracht Frankfurt an und fragte, ob der Neffe nicht einmal zum Probetraining vorbeikommen dürfe. Der Anfang war gemacht.
Für die Nationalmannschaft machte der torgefährlichste Mittelfeldspieler aller Zeiten nur ein einziges Spiel. Während der WM-Qualifikation in Malta.
Während die Kollegen den Pokal stemmen, schaut Nickel (ganz rechts) nur zu. Dabei sollte es an Kontakten mit dem Edelmetall nicht mangeln: Dreimal holte Nickel mit der Eintracht den DFB-Pokal.
Ein Traum in Analog: Nickel gegen Hertha BSC.
Vier Typen für ein Halleluja: Peter Krobbach, Bernd Hölzenbein, Bernd Nickel und Norbert Nachweih (v.l.n.r.).
Sieht aus wie Deutschland gegen Adidas-Vertreter, ist aber eines der heißesten Duelle der siebziger Jahre: Bayern München (mit Paul Breitner und Franz Beckenbauer) und Eintracht Frankfurt (mit Nickel).
1980 gewann Nickel mit der Eintracht auch noch den UEFA-Cup.
1983 ist Schluss: Bernd Nickel wird mit Blumen verabschiedet.
„Ich wollte Profi werden, ein Haus bauen, Mercedes fahren und einen Sohn zeugen – das habe ich alles erreicht. Ich habe sogar zwei Söhne gezeugt“, sagte Nickel einst über sein Leben.
Vor die Kamera trat Nickel nur selten. Nach dem Karriereende verdiente er sich mit einem Sportartikelladen und als Spielervermittler. Warum nicht als Trainer? „Ich war nie jemand, der die Öffentlichkeit gesucht hat – und ohne das geht es heute als Trainer nicht.“