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Seite 2: Was die Fans Ashley vorwerfen

Dass die Anhänger der Über­zeu­gung sind, Ashley würde den Klub ver­giften“, hat meh­rere Gründe. Vor allem werfen sie ihm vor, den Verein zu führen wie seine Sport­ar­tikel-Kette: Statt nach­haltig zu inves­tieren hole Ashley wahllos Spieler, um diese dann nach gewisser Zeit gewinn­brin­gend wei­ter­zu­ver­kaufen – jedoch ohne ange­mes­senen Ersatz. Kurz­fris­tige Ren­dite statt lang­fris­tiger sport­li­cher Ent­wick­lung.

Und auch die eigenen Fans sieht Ashley offenbar allen voran als zah­lende Kund­schaft. So zählt das neue Heim­trikot mit einem Ver­kaufs­preis von 95 Pfund zu den teu­ersten der ganzen Pre­mier League. Und auch die Ticket­preise hob der Klub in diesem Sommer noch einmal um fünf Pro­zent an, nachdem es bereits zur ver­gan­genen Saison eine Erhö­hung von bis zu 20 Pro­zent gegeben hatte.

Anfangs sorgte Ashley für Euphorie in New­castle

Wei­tere Minus­punkte sam­melte Ashley bei vielen Fans, als er das Sta­dion nach seinem Unter­nehmen Sports Direct“ umbe­nannte – nachdem die Spiel­stätte mehr als 110 Jahre lang den tra­di­tio­nellen Namen St. James’ Park getragen hatte. Eine finan­zi­elle Gegen­leis­tung gab es für den Namens­wechsel nicht. Mike Ashley wollte ledig­lich andere Spon­soren auf die Mög­lich­keit der Über­nahme der Namens­rechte auf­merksam machen. Diese erwarb das Unter­nehmen Wonga im Jahr 2011, ver­zich­tete jedoch – offenbar in weiser Vor­aus­sicht – auf eine Nen­nung im Sta­di­on­namen.

Dabei hatte Ash­leys Ein­stieg bei New­castle United im Jahr 2007 anfangs für große Euphorie gesorgt. Nicht wenige Fans sahen in dem Mil­li­ardär einen zweiten Roman Abra­mo­witsch und hofften auf ähn­liche Erfolge wie beim FC Chelsea. Es ist ja nicht so, als wären die eng­li­schen Fans Inves­toren gegen­über grund­sätz­lich abge­neigt – es muss halt passen. Auch Ashley selbst gab sich anfangs fannah, ging im Trikot ins Sta­dion, zeigte sich Pints hebend im Pub und instal­lierte mit Kevin Keegan eine abso­lute Ver­eins­le­gende auf dem Trai­ner­stuhl.