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Seite 2: Tag 2 – die Eröffnungsfeier

Montag, 21. Sep­tember 2015
Nach einer sehr erhol­samen Nacht (darf man zehn Stunden Schlaf schon erholsam nennen?) steht der erste Kampf auch direkt bevor. Hat irgendwer schonmal einen Ver­kehrs­be­richt aus Indien gesehen? Ja? So sah es näm­lich beim Früh­stück heute aus. Alle 32 Mann­schaften waren anschei­nend gleich­zeitig im Restau­rant und die nor­malen Urlauber tauschten ver­wun­derte Blicke aus. Die Ome­lette-Frau“ hatte auf jeden Fall gut zu tun.

Ansonsten war es ein rela­tiver ruhiger Tag. Kurze Ein­heit in der Arena inklu­sive hef­tigster Dis­kus­sion mit der rus­si­schen Dele­ga­tion, die meinte, sie müsse als ein­zige Mann­schaft zweimal trai­nieren. Für mich per­sön­lich dreimal Behand­lung um mich für morgen fit zu kriegen.

Apropos Behand­lung: auch ich, mit meinen fast 38 Jahren, lerne ein­fach nicht aus. Ich habe wirk­lich schon einige Behand­lungen mit­ge­macht, aber seit dieser EM weiß ich, was mit meinem Körper wirk­lich los ist. Wäh­rend ich bei einer Fas­zien-Behand­lung kurz vor einer barm­her­zigen Ohn­macht stehe, die mich end­lich von diesen Schmerzen erlöst, scheine ich dagegen ab Hüfte abwärts resis­tent gegen Hitze zu sein. Falls also einer mal etwas hinter einem fla­chen Feuer liegen gelassen hat, kann ja mal pas­sieren, gehe ich es gerne holen, so lange ihr meine Fas­zien in Ruhe lasst!

Kommen wir zum High­light des Tages: der Eröff­nungs­feier. Zuerst mussten wir fest­stellen, dass es anschei­nend in den Nie­der­landen in“ ist, an Euro­pa­meis­ter­schaften nicht teil­zu­nehmen. Zwei­tens, dass der Zeit­planer einen anderen Geschmack hatte als wir. Die Ein­hei­zer­band Night Express“ spielte ein gefühlt 45-minü­tiges Medley von Klas­si­kern wie Wal­king on suns­hine“ von Kat­rina & The Waves und Give it away“ von den Red Hot Chili Pep­pers. Inter­es­sante Kom­bi­na­tion. Die 8 bis 10-jäh­rigen Kinder, die das wirk­lich toll und auch sehr süß gemacht haben, tanzten sich bei einem ein­hei­mi­schen Folk­lore-Tanz fast die Füße blutig. Nach diesen sehr schönen, aber doch etwas lang­at­migen Dar­bie­tungen, waren wir als Mann­schaft ein­hellig der Mei­nung, dass der Auf­tritt der Cheer­leader Gruppe Dragon Girls“ viel zu schnell beendet war. Da wün­schen wir uns für die Zukunft ein biss­chen mehr Fin­ger­spit­zen­ge­fühl!