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Seite 2: „Du musst immer träumen“

In der Qua­li­fi­ka­tion hatte Schweden keine ganz so leichte Gruppe…
…joa…

…mit dem WM-Favo­riten Frank­reich…
…und Hol­land ist auch nicht so schlecht. Viele Leute in Schweden, auch die Jour­na­listen, haben schon vor der Quali gerechnet: Okay, neuer Trainer, einige neue Spieler – da kann die Mann­schaft viel lernen und zur nächsten Euro­pa­meis­ter­schaft dann richtig angreifen. Aber wir Spieler haben von Anfang an gesagt: Wir können das schaffen. Kein Pro­blem.“

Sie haben 2:1 gegen Frank­reich gewonnen. Das können nicht viele Mann­schaften von sich behaupten.
Natür­lich haben wir ein biss­chen Glück gehabt. Aber Glück ver­dient man sich auch, sagt man in Schweden. Wir haben 90 Minuten lang sehr hart gear­beitet. Wir wären auch mit einem 1:1 zufrieden gewesen, aber dann bekamen wir ein Geschenk – und machten sogar noch das Siegtor. Das war zumin­dest nicht unver­dient. Und auch gegen Ita­lien sind wir ver­dient wei­ter­ge­kommen.

Würden Sie sagen: Schweden hat sich die Qua­li­fi­ka­tion red­lich ver­dient?
Auf jeden Fall. Wir sind zu Recht bei der WM. Wir haben mit Frank­reich eine der besten Mann­schaften der Welt geschlagen. Und wir haben in den Play-offs Geschichte geschrieben: Zum ersten Mal seit 60 Jahren ver­passt Ita­lien eine WM-End­runde. Darauf müssen wir stolz sein. Wir müssen mit dem Gefühl raus­gehen, dass es ver­dient ist, hier zu sein. Wir wollen etwas Groß­ar­tiges errei­chen. Ein biss­chen was haben wir schon geschafft, aber wir sind noch nicht zufrieden.

Träumen Sie auch von sol­chen Erfolgen?
Ja, schon. Du musst immer träumen, du musst immer Ziele haben, sonst wird es schwer, dich zu moti­vieren. Welt­meister zu sein wäre nicht schlecht. (lacht) Ich habe immer geträumt: von der EM, von der WM. EM habe ich gespielt, jetzt kommt die WM.

Haben sich die Erwar­tungen in Schweden ver­än­dert?
Wir haben selbst dafür gesorgt, dass die Erwar­tungen gewachsen sind. Die Leute wollen von uns jetzt auch bei der WM gute Ergeb­nisse sehen. Wenn wir nur ein Spiel gewinnen und Dritter in unserer Gruppe werden, würde es wahr­schein­lich Kritik geben – weil wir gezeigt haben, dass wir mehr können. Wenn wir wei­ter­kommen, wäre das keine Sen­sa­tion. Die Leute würden sagen: Okay.

Könnten die Auf­tritte gegen Frank­reich und Ita­lien ein Modell dafür sein, wie man gegen Deutsch­land spielt?
Das kann sein. (lacht)

Was lässt Sie hoffen, dass es für Schweden am Samstag zu einer Sen­sa­tion reicht?
Du musst ein­fach den Fuß­ball lieben. Egal ob dein Land 83 Mil­lionen Ein­wohner hat oder 7000. Wenn du daran glaubst, dass du es schaffen kannst, geht es auch. Wir wissen, dass wir nicht die besten Spieler der Welt in unseren Reihen haben. Aber wir wissen, was wir machen müssen, um zu Tor­chancen zu kommen und um unser Tor zu ver­tei­digen. Natür­lich können wir uns gegen Deutsch­land erst einmal nichts aus­rechnen. Aber wir haben die Chance, sie zu schlagen. Wir können es. Da bin ich mir sicher.