Die Wahl von Andreas Beck ist für mich keine Überraschung. Genauso wenig, dass er jetzt schon zwei A‑Länderspiele gemacht hat. Andi hat es sich einfach verdient.
Besonders, weil er nicht zu den Lautsprechern gehört. Auf dem Feld sieht man ganz gut, was er für ein Typ ist: geradlinig, ehrlich, keine faulen Sachen. Er macht sein Ding zu hundert Prozent, auch neben dem Platz. Wenn wir uns im Trainingslager ein Zimmer teilen, beschäftigt er sich auch mit vielen Dingen abseits des Fußballs. Er wird gerne mit seinem alten Saab 900 in Verbindung gebracht, den er mittlerweile übrigens nicht mehr besitzt. Altersschwäche, aber nur beim Auto. Oder er wird als Bücherwurm dargestellt, weil er gerne liest. Lesen ist sein Hobby, also wird er auch diese Zeilen lesen.
Ob ich deshalb aufpassen muss, was ich schreibe? Nein, denn Andi hat Humor. Mit ihm Spaß zu haben ist nicht schwer, genauso kann man sich über Gott und die Welt unterhalten. Es gibt nicht viel, was ich an ihm ändern würde. Andi ist ein guter Typ und mein bester Kumpel, einer, der seine eigene Meinung hat, die man auch akzeptiert.
Und einer, der im Verein, aber auch in der Nationalmannschaft, noch viel erreichen wird. Da bin ich mir sicher.