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Rück­blick
Die Auf­hol­jagd nach dem Trai­ner­wechsel zu Boris Schom­mers kam wohl etwas zu spät. Acht­bare Punkt­ge­winne gegen Dort­mund oder Bayern konnten das Ruder nicht mehr her­um­reißen. Der FCN ver­ab­schie­dete sich trotz großem Kampf als Vor­letzter aus der Liga. Und trotzdem blieb da das Gefühl: ein frü­herer Trai­ner­wechsel, ein Elf­me­tertor von Hanno Beh­rens gegen Schalke oder manch andere genutzte Chance und der Club hätte tat­säch­lich noch die Klasse gehalten.

Trans­fers
Vor allem bei den Zugängen hat sich der FCN für Kalauer-Maga­zine mit Namens­witze-Rubrik ver­dient gemacht. Tim Hand­werker kam aus Köln, was den nahe­lie­genden Gag evo­zierte, er komme zwi­schen 7 und 16 Uhr an. Außerdem holten die Nürn­berger einen gewissen Fabian Nürn­berger von Nürn­berg II, was wohl die beste Remi­nis­zenz an Wolf­gang Wolfs Enga­ge­ment in Wolfs­burg dar­stellt. Rein sport­lich bildet der Zukauf von Nikola Dovedan das High­light. Er schaffte in der ver­gan­genen Saison 14 Scor­er­punkte in 29 Spielen für Hei­den­heim. Bei den Abgängen hin­gegen schmerzt der Ver­lust von Eduard Löwen nach Berlin sowie von Ewerton und Tim Lei­bold zum HSV. Der in den letzten Spielen der Vor­saison teils her­aus­ra­gende Matheus Pereira muss zurück nach Lis­sabon, seine Leihe endete.

Boss-Level
Den ersten Gift­pfeil der jungen Saison schickte der sonst nicht für derlei Ani­mo­si­täten bekannte Fried­helm Funkel nach Nürn­berg. Noch im Winter saß Funkel mit dem dama­ligen Düs­sel­dorfer Funk­tionär Robert Pali­kuca zusammen und befragte ihn zu Gerüchten, ein gewisser Damir Canadi stünde bereits als Fun­kels Nach­folger parat. Pali­kuca ver­neinte das (laut Funkel). Die Geschichte ging so weiter: Funkel blieb bei der For­tuna, tri­um­phierte von Spiel zu Spiel, Pali­kuca ging zu Nürn­berg und holte dort einen gewissen Damir Canadi als neuen Trainer.

Funkel fauchte dazu in der RP: Robert Pali­kuca und Robert Schäfer haben gesagt, sie hätten nie mit ihm gespro­chen. Und jetzt wird er Trainer in Nürn­berg. Und wer ist da seit April Sport­vor­stand? Robert Pali­kuca. Da fühle ich mich hin­ter­gangen. Das ist sehr, sehr ent­täu­schend. Das werde ich nicht ver­gessen, da bin ich nach­tra­gend.“ Der hin­ter­her­ge­ru­fene Hang zum Wort­bruch gehört nicht zu den besten Refe­renzen, immerhin aber scheinen in Nürn­berg Vor­stand und Trainer ein enges Ver­trau­ens­ver­hältnis zu haben. Das wie­derum muss nicht immer etwas Gutes bedeuten, wie sie in Nürn­berg in der ver­gan­genen Saison leid­lich erfahren mussten.