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Seite 2: Entscheidend: das Mittelfeld

3. Abstiegs­kampf bedeutet: Fehler ver­meiden!

Wäh­rend sich die Kölner Defen­sive nur selten Blöße gab, patzte die Bie­le­felder Abwehr gleich mehr­fach. Ihre Schwach­stelle lag bei Flanken: Gleich zweimal ließen die Bie­le­felder in der Anfangs­phase Her­ein­gaben durch die gesamte Abwehr durch­laufen. Hier zeigte sich die Schwach­stelle der Vie­rer­kette bei langen Flanken.

Nutz­nießer war Marius Wolf. Er kam in dieser Saison bereits auf gefühlt jeder Posi­tion zum Ein­satz – als Außen­stürmer etwa oder als fal­sche Neun. Aus­ge­rechnet als Rechts­ver­tei­diger erzielte er seine ersten Sai­son­tore.

Dass Wolf derart offensiv auf­treten konnte, zeigt einen wei­teren Vor­teil des 3−4−3: die Außen­ver­tei­diger erhalten auf den Flü­geln viel Raum, um sich aus­zu­toben. Die ein­rü­ckenden Zehner ziehen die Auf­merk­sam­keit der Defen­sive auf sich. Wolf nutzte dies für seinen Dop­pel­pack.

4. Bie­le­feld verlor die Partie im Mit­tel­feld

Die Abwehr­patzer mögen der Aus­löser für den Rück­stand gewesen sein. Dass Bie­le­feld danach nicht mehr in die Partie fand, lag in erster Linie am Mit­tel­feld. Die enorm gestreckte For­ma­tion der Bie­le­felder sorgte dafür, dass sie selbst selten bis nie über das Mit­tel­feld nach vorne spielen konnten. Die Angreifer waren nur über lange Bälle zu errei­chen – und diese fing Köln ab.

Das zen­trale Mit­tel­feld bleibt die Schwach­stelle der Arminia. Kölns Ellyes Skhiri etwa ver­sprühte nicht viel mehr Esprit als seine Gegen­spieler auf Bie­le­felder Seite. Doch er gewann wenigs­tens die direkten Duelle gegen Marcel Hartel und Fabian Kunze. Impulse von der Bie­le­felder Dop­pel­sechs? Fehl­an­zeige!

5. Dennis könnte für Köln noch wichtig werden

Erstes Spiel, erster Sieg: Die Bilanz für Kölns neuen Stürmer Dennis stimmt. Sein Bei­trag zum Erfolg fiel aller­dings bescheiden aus. Zuge­geben: Es tat Kölns Spiel gut, wieder einen echten Neuner im Sturm zu wissen. Der von Gisdol zuletzt gewagte Ver­such, ohne gelernten Stürmer in vor­derster Front zu spielen, sorgte für einen zu hohen Druck auf Duda und seine Kol­legen. Duda konnte gegen Bie­le­feld befreiter auf­spielen, sobald Dennis Gegen­spieler auf sich zog.

Vor allem zeigt Dennis, dass er die rich­tigen Stärken für eine Gisdol-Mann­schaft mit­bringt: Seien hohe Geschwin­dig­keit und seine tech­ni­sche Klasse passen besser zum Flach­pass-Spiel, das Zehner Duda bevor­zugt. Die beiden könnten in Zukunft ein gutes Duo bilden. Gisdol dürfte auch gefallen haben, wie hart sein Neu­zu­gang im Pres­sing mit­ar­bei­tete. Der Beginn für eine frucht­bare Zusam­men­ar­beit ist gelegt.