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Flo­rian Schli­cker, nach dem sechsten Spieltag standen Sie mit Ihrer Mann­schaft mit null Punkten auf dem letzten Tabel­len­platz der Regio­nal­liga Bayern. Jetzt haben Sie drei Spiele in Folge gewonnen. Wie haben Sie das geschafft?
Das ist nicht nur mein Ver­dienst, son­dern auch der von meinem Trai­ner­kol­legen Serdal Gün­dogan. Das Wich­tigste war, dass wir jetzt im Block kom­pakter stehen und weniger Chancen zulassen. 

In den ersten sechs Spielen haben Sie 28 Gegen­tore kas­siert.
Wir haben zu viele ein­fache Fehler gemacht und sind in dieser richtig starken Liga eis­kalt bestraft worden. Wir sind dann schnell in eine Abwärts­spi­rale gekommen, da wir am Anfang auch sehr gute Gegner hatten, die nor­ma­ler­weise alle im oberen Drittel zu finden sind. Von daher war es nicht son­der­lich über­ra­schend, dass es für uns als Auf­steiger schwierig wird. Aber die Art und Weise war mehr als unge­nü­gend. 

Der nega­tive Höhe­punkt war das 0:12 gegen Augs­burg II, die höchste Nie­der­lage in der Regio­nal­liga-Geschichte. Was ist da schief gelaufen?
Dafür gibt es keine Erklä­rung. Das war ein kol­lek­tiver Blackout. An dem Tag war natür­lich auch jeder Schuss der Augs­burger ein Treffer.

Konnten Sie in der Halb­zeit­pause noch auf die Mann­schaft ein­wirken?
Das war schwierig. Was soll ich da noch sagen? Mir waren in dem Moment ein biss­chen die Hände gebunden. Aber nach dem Spiel habe ich mich noch mit meinem Trai­ner­kol­legen zusam­men­ge­setzt und wir haben über­legt, was wir ändern müssen. Richtig fruchtbar war das an dem Abend aber nicht, weil wir beide ziem­lich vor den Kopf gestoßen waren.

Was haben Sie Ihrer Mann­schaft nach dem Spiel gesagt?
Ich habe gar nichts mehr gesagt. Das mussten wir alle erst einmal ver­dauen. So eine hohe Nie­der­lage ist nicht all­täg­lich, son­dern pas­siert viel­leicht alle hun­dert Jahre mal im Fuß­ball. Außerdem ist man meis­tens schlecht beraten, wenn man aus seinen Emo­tionen heraus han­delt.