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Seite 2: Vehwell, Armin

Roberto Hil­bert
Als Schnitt­stel­len­pass-Zucker­bä­cker ist uns Lever­ku­sens Roberto Hil­bert bisher noch nicht auf­ge­fallen, was ver­wun­dert, denn durch seinen majes­tä­ti­schen Schnauz haben wir Hil­bert ver­stärkt im Fokus. Gegen Han­nover nun zeigte Hil­bert, dass ein Uwe-Bein-Schnäuzer eben auch ver­pflichtet, also packte Hil­bert ganz tief in die Traum­pass-Kiste und schickte Karim Bel­larabi zum 3:1 auf die Reise, mit einem Pass, der so wun­der­schön uwe­beinig war, dass irgendwo in Ghana Tony Yeboah gedan­ken­ver­loren in eine Gasse lief.

Marc Sten­dera
Apropos Traum­pässe: Dass Frank­furts Youngster Marc Sten­dera Füße hat, in denen mehr Gefühl steckt als auf einem Best-of-Album von Barry White, erwähnten wir bereits. Den erneuten Beweis trat Sten­dera am Samstag an, als er gegen Glad­bach nicht nur den Aus­gleich mit einem but­ter­wei­chen Schlenzer ins lange Eck besorgte, son­dern vor allem auch mit seinem wun­der­vollen Pass über das gesamte Feld, der so exakt im Fuß­ge­lenk von Haris Seferovic lan­dete, dass wir davon aus­gehen, dass Sten­dera zuvor Sefero­vics Adresse auf den Ball geschrieben hat. In Schön­schrift.

Bas­tian Schwein­steiger
Die Hälfte unserer Beleg­schaft ist heute nicht zur Arbeit gekommen, son­dern statt­dessen zum Haut­arzt gegangen, weil die zen­ti­me­ter­dicke Gän­se­haut, die Bas­tian Schwein­stei­gers unter Ova­tionen gefei­ertes Come­back am Samstag gegen Hof­fen­heim aus­ge­löst hat, ein­fach nicht ver­schwinden will. Knapp vier Monate, nachdem er sich im WM-Finale gegen Argen­ti­nien zum Welt­meister treten ließ, stand Schweini nun wieder auf einem Fuß­ball­platz und schickt sich an, fortan bei Bay­erns lus­tigen Wochenend-Trai­nings­ein­heiten wieder mit­zu­do­mi­nieren. Ein per­fektes Timing, schließ­lich werden die Münchner dem­nächst, so etwa zum zweiten Advent, ihre hun­dert­achtun­d­rei­ßigste Meis­ter­schaft klar­ma­chen. Juhu. 

Kalle Riedle
Back in the Game ist auch Kalle Riedle, was uns Berufs­nost­al­giker natür­lich ent­zückt, schließ­lich steht Riedle für eine ein­fa­cherer Zeit, in der die Fuß­ball­schuhe noch schwarz, der Ball schwer wie ein Bier­kasten und der Libero noch eine ehr­bare Posi­tion war . Riedle ist beim seinem Her­zens­verein aus Dort­mund nun Euro-Bot­schafter“. Leider wissen wir nicht ganz genau, was das ist, gehen aber mal davon aus, dass der Plan der Borussia ganz grob darin besteht, dass Riedle im kom­menden Cham­pions-League-Finale zwei Kopf­ball­tore schießen soll. Je nach Sai­son­ver­lauf könnte gegen Ende der Rück­runde übri­gens auch Jürgen Weg­mann reak­ti­viert werden, mal abwarten.

Shinji Oka­zaki
Der Dieter-Hoeneß-Gedächtnis-Turban“ aus Grind geht diese Woche an Mainz’ Shinji Oka­zaki, dem im Spiel gegen Frei­burg nach einem Zusam­men­stoß eine Wunde auf dem Kopf geta­ckert werden musste. Gru­se­lige Bilder waren das, bei denen sich in Mün­chen Mat­thias Sammer vor der Sport­schau erschro­cken die Augen zuta­ckerte. Oka­zaki steckte den Schmerz aller­dings erstaun­lich locker weg, machte ein gutes Spiel und lei­tete schließ­lich auch noch den Last-Minute-Aus­gleich ein. Leider nicht per Kopf, schade.

Armin Veh
Nach der letzten Saison schied Armin Veh als Chef­trainer in Frank­furt aus mit der Begrün­dung, er wolle nicht mehr so oft dem geg­ne­ri­schen Trainer nach Nie­der­lagen die Hand schüt­teln müssen. Es folgte der nicht für alle nach­voll­zieh­bare Wechsel zum VfB Stutt­gart, der sport­lich nur unwe­sent­lich über den Hessen anzu­sie­deln ist. Wenn über­haupt. Nun ist Veh nach nur neun Punkten aus den ersten 12 Spielen als Trainer der Schwaben zurück­ge­reten. Ein schweres Hand­ge­lenk­leiden wegen zu vielen Hän­de­schüt­telns macht eine wei­tere Arbeit unmög­lich.