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Seite 2: Das sind Schalkes wichtigste Spieler

3. Die ideale Mischung aus Frei­geis­tern und Arbei­tern

Amine Harit ist in dieser Saison der her­aus­ra­gende Akteur der Mann­schaft. Egal, ob er als Zehner oder als Außen­stürmer auf­läuft: Mit seinen Dribb­lings und Pässen bringt er das gewisse Etwas ins Schalker Spiel. Sein Gegen­part auf der Sechs ist Omar Mas­ca­rell. Er fällt als Sechser immer wieder zurück in die Abwehr, gestaltet das Spiel. Gleich­zeitig sichert er mit seinem Auge im Pres­sing ab. Kein anderer Bun­des­liga-Spieler fing in dieser Saison mehr Pässe ab.

Harit und Mas­ca­rell mögen Herz und Gehirn des Schalker Spiels sein. Die unbe­sun­genen Helden sind andere. Wagner setzt im Mit­tel­feld und auf den Flü­geln auf lauf­starke Kämp­fer­typen. Weston McKennie und Jonjoe Kenny zum Bei­spiel. 

Den größten Ein­fluss auf das Spiel hat jedoch Suat Serdar. Er stopft die Lücken, die zwi­schen Harit und Mas­ca­rell ent­stehen. Immer wieder startet er aus dem zen­tralen Mit­tel­feld nach vorne. Das ist beson­ders in Umschalt­si­tua­tionen ent­schei­dend, um hinter die letzte Linie des Geg­ners zu gelangen. Nicht zufällig ist Serdar mit drei Toren zweit­bester Tor­schütze der Schalker hinter Harit. Auch gegen Köln erzielte er den wich­tigen Füh­rungs­treffer.

4. Schalke ist tak­tisch fle­xibel

Wagner bevor­zugt das klas­si­sche 4 – 2‑3 – 1‑System. Gegen den Ball reiht sich seine Mann­schaft prak­tisch immer im 4−4−2 auf. Das ist der beste Weg, den Gegner unter Druck zu setzen und gleich­zeitig eine hohe Kom­pakt­heit zwi­schen den Linien zu wahren. 

Aller­dings ist Wagner kei­nes­wegs dog­ma­tisch in der Wahl seiner For­ma­tion. Häufig lässt er mit Hybrid­for­ma­tionen spielen. Bei geg­ne­ri­schem Ball­be­sitz reihen sich die Schalker im gewohnten 4−4−2 auf. Sobald sie den Ball haben, passen sie die For­ma­tion jedoch an. Schalke spielte sowohl 4−3−3 als auch 4−2−3−1 und 4−3−1−2. Einzig auf die Vie­rer­kette ist Wagner ein­deutig fest­ge­legt.

In den ver­gan­genen Spielen stimmte Schalke seine For­ma­tion ver­mehrt auf den Gegner ab. Gerade Wag­ners Anpas­sungen wäh­rend des Spiels fruchten. Gegen Köln wech­selte er zur Halb­zeit zu einer Raute im Mit­tel­feld. Schalke erlangte so gegen Kölns 4−4−2 eine Über­zahl im Zen­trum, konnte Ball und Gegner besser laufen lassen. Das sta­bi­li­sierte Schalkes Spiel. 

Am Ende stand zwar nur ein 1:1, die Tabel­len­füh­rung mussten die Königs­blauen Borussia Mön­chen­glad­bach über­lassen. Doch das wäre auch etwas zu viel des Guten gewesen. Den Schal­kern wird es sowieso herz­lich egal sein. Sie erfreuen sich an einer Mann­schaft, die im Pres­sing und im Umschalt­spiel alles in die Waag­schale wirft.