Überraschung: Der Tabellenführer der Bundesliga heißt nicht Bayern München. Höchste Zeit für zehn Mal Stammtischwissen in Sachen Spitzenreiter, vom Randalemeister bis Michael Kuzop.
1.
Spitzenreiter unter den Spitzenreitern ist wenig überraschend der FC Bayern München. 773, in Worten siebenhunderdreiundsiebzig Mal führten die Bayern die Tabelle an – und damit öfter, als die sieben folgenden Vereine in dieser Kategorie zusammen. Dortmund, Mönchengladbach, Bremen, Hamburg, Kaiserslautern, Köln und Leverkusen kommen gemeinsam auf 759 Tabellenführungen.
2.
Von diesen Klubs ist Bayer Leverkusen der einzige, der noch nie die Meisterschaft gewinnen konnte. Dafür hat Bayer aber auch die wenigsten Saisons im Oberhaus vorzuweisen, nämlich 39. Die „Top 10“ komplettieren Schalke und Frankfurt, beide in der Bundesliga ebenfalls noch titellos. Wobei, die Eintracht wurde ja immerhin schon mal Randalemeister.
3.
Apropos Randalemeister: Die SGE belegt auch in der ewigen Tabelle der Geldstrafen den ersten Platz. Ewig heißt in diesem Fall seit der Saison 2012/2013. Laut fussballmafia.de bekam die Eintracht in diesem Zeitraum für 58 geahndete Vorfälle 24 Strafen im Wert von 845.000 Euro aufgebrummt. Nimmt man den entgangenen Gewinn durch (Teil-) Ausschlüsse von Fans dazu, beläuft sich der Gesamtschaden auf 1,137 Millionen Euro. Nach dieser Rechnung heißt der Tabellenführer allerdings Dynamo Dresden, denen ein Schaden von 1,141 Millionen entstand. Auf dem letzten Platz in diesem Ranking liegt übrigens die TuS Koblenz. Gesamtschaden: 750 Euro.
4.
Von den aktuellen Bundesligavereinen stand nur ein Klub noch nie an der Spitze des Tableaus. Einzig der FC Augsburg konnte sich noch nie Tabellenführer schimpfen. Im mittlerweile achten Jahr der Ligazugehörigkeit wird es zwar langsam mal Zeit, die Chancen stehen allerdings zugegebenermaßen nicht so gut. Doch in Augsburg gilt schon die durchgängige Bundesligazugehörigkeit seit 2011/2012 als Erfolg. 11FREUNDE empfiehlt: Greif nach den Sternen, FCA.
5.
Unglaublich, aber wahr: Auch der aktuell Letzte der zweiten Liga, der MSV Duisburg, führte mal die Bundesligatabelle an. Das war am 22. Spieltag der Saison 1993/1994. Noch ein bisschen unglaublicher, aber ebenso wahr: Die „Zebras“ hatten damals eine negative Tordifferenz. Bis heute einmalig. Der damalige Verteidiger Joachim Hopp sagte 2012 gegenüber 11FREUNDE über die defensive Duisburger Spielweise: „Oft ging es gut. Aber es gab eben auch die Spiele, in denen wir richtig auf den Sack bekommen haben.“ Hätten wir das auch geklärt.