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La Fiesta del Futbol“, das Fest des Fuß­balls, hat die Inter­net­seite RPP“ des ein­fluss­rei­chen Radio Pro­gramas del Perú“ ihr Online-Spe­cial über die anste­hende Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft genannt. Peru feiert die erste WM-Teil­nahme seit 36 Jahren, schon bei den Play-Off-Spielen gegen Neu­see­land war die Anden­na­tion im Aus­nah­me­zu­stand. Wer die Ver­ab­schie­dung der Natio­nal­mann­schaft vor ein paar Tagen nach Russ­land erlebte, bekommt eine Vor­stel­lung davon, wie sehr die 32 Mil­lionen Peruaner ihrem ersten WM-Erlebnis seit über einer Gene­ra­tion ent­ge­gen­fie­bern.

Inmitten dieser Euphorie platzt nun die heiß­ersehnte Nach­richt: Paolo Guer­rero, erfolg­reichster Stürmer, Kapitän und mit Abstand der popu­lärste perua­ni­sche Kicker darf trotz einer zunächst ver­hängten 14-mona­tigen Doping-Sperre in Russ­land dabei sein. Es ging um Koka­in­miss­brauch, den Guer­rero stets bestritt, son­dern Ver­un­rei­ni­gungen von Lebens­mit­teln oder Besteck ver­ant­wort­lich machte.

Ich muss mich aus­drück­lich beim Gericht bedanken.“ 

Für den ehe­ma­ligen Bun­des­liga-Profi des Ham­burger SV und des FC Bayern Mün­chen geht damit ein Kind­heits­traum in Erfül­lung. Guer­rero war es, der Peru in der knüp­pel­harten WM-Qua­li­fi­ka­ti­ons­runde Eli­mi­na­to­rias“ mit seinen Toren im Geschäft hielt und am Ende dafür sorgte, dass der amtie­rende Süd­ame­rika-Meister Chile diesmal nur zuschauen darf. Hinter Bra­si­lien, Uru­guay, Argen­ti­nien und Kolum­bien führte Guer­rero die Peruaner auf Rang fünf, bis die ver­häng­nis­volle Sperre kam, die ihn bereits das Finale um die Copa Suda­me­ri­cana mit Fla­mengo und WM-Rele­ga­ti­ons­spiele kos­tete.

Nun liegen sie sich wieder in den Armen in Lima, Cusco und Tru­jillo. Denn Guer­rero soll Peru in den schweren Grup­pen­spielen gegen Frank­reich, Däne­mark und Aus­tra­lien jetzt auch noch ins Ach­tel­fi­nale schießen. Ich danke allen für die Unter­stüt­zung“, ließ Guer­rero nach dem heiß ersehnten Urteils­spruch wissen. Diese Ent­schei­dung emp­finde ich als pure Gerech­tig­keit“, sagte Guer­rero: Ich muss mich aus­drück­lich beim Gericht bedanken.“