Wo bleibt die EM-Qualifikation an den letzten beiden Spieltagen spannend? Hier kommt der Überblick.
Gruppe A
Während Spitzenreiter England (15 Punkte) mit einem Sieg gegen Montenegro rechnet, treffen sich Tschechien (12 Punkte) und Kosovo (11 Punkte) am neunten Spieltag zum Verfolgerduell. Eine Vorentscheidung um Platz Zwei? Ja, denn die Kosovaren müssen im Duell punkten, um sich ein paar Tage später im Spiel gegen England eine Chance zur Qualifikation zu bewahren. Die Tschechen reisen am letzten Spieltag hingegen nach Bulgarien und haben damit selbst bei einer direkten Niederlage gegen Kosovo dank des leichteren Restprogramms eine gute Chance auf die EM-Teilnahme.
Gruppe B
Die Ukraine konnte sich bereits die EM-Qualifikation sichern, die Portugiesen (11 Punkte) um Cristiano Ronaldo hingegen nicht. In den kommenden Tagen geht es deshalb darum, mit Serbien (10 Punkte) den letzten Qualifikationsplatz der Gruppe B auszufechten. Die Serben müssen gegen Luxemburg und die Ukraine ran, die Portugiesen gegen Litauen und Luxemburg. Vorteil Portugal.
Gruppe C
Hier kämpfen Deutschland (15 Punkte) die Niederlande (15 Punkte) und Nordirland (12 Punkte) noch um die ersten beiden Plätze. Zunächst empfangen die Nordiren am kommenden Samstag die Niederländer, während die deutsche Mannschaft mit einem Sieg gegen Weißrussland rechnet. Der neunte Spieltag könnte also die Vorentscheidung in der Gruppe C bringen, denn die Nordiren müssen gegen die Niederlande mindestens einen Punkt holen, um selbst bei zwei Niederlagen Deutschlands im Duell um Platz Zwei nicht auf den direkten Vergleich angewiesen zu sein.
Gruppe D
Die Schweiz (11 Punkte) hat es tatsächlich geschafft, die ganze Geschichte nochmal so richtig spannend zu machen. Für die Iren (12 Punkte) ist der neunte Spieltag schon gespielt, die Schweiz und Dänemark (12 Punkte) müssen zunächst gegen die beiden Fußball-Zwerge aus Georgien und Gibraltar ran. Am letzten Spieltag kommt es dann zum Spiel zwischen Irland und Dänemark, in welchem sich einer der beiden der Teams die EM-Teilnahme sichern kann. Für die Schweiz bedeutet das, bei zwei eigenen Siegen durch zu sein.
Gruppe E
Hier trifft Spitzenreiter Kroatien (14 Punkte) am neunten Spieltag auf die drittplatzierte Slowakei (10 Punkte). Die Kroaten könnten mit einem Sieg die Qualifikation perfekt machen. Die Slowakei hat auch noch bei einer Niederlage eine Chance, da sie am zehnten Spieltag gegen den vermeintlichen Außenseiter Aserbaidschan antritt. Die viertplatzierten Waliser (8 Punkte) müssten für dieses Szenario allerdings ihre beiden letzten Spiele gegen Aserbaidschan und Ungarn verlieren. Bei einer Niederlage der Slowaken und zwei eigenen Siegen ist Wales damit durch. Doch eben diese zweitplatzierten Ungarn (12 Punkte) gilt es erstmal zu besiegen. Mit einem Sieg über Wales und einem Unentschieden der Slowaken könnten sie sich das umkämpfte EM-Ticket sichern.
Gruppe F
Spanien (20 Punkte) hat sich schon für die EM qualifiziert. Die Schweden (15 Punkte) treten in Rumänien (14 Punkte) zur vermeintlichen Vorentscheidung um Platz Zwei an. Mit einem Sieg könnten sich die Schweden die EM-Teilnahme sichern. Und auch bei einem Unentschieden wird es schwer für die Rumänen, denn während Schweden am zehnten und letzten Spieltag im Heimspiel gegen die Färöer Punkte liegen lassen müssten, müssten die Rumänen im Parallelspiel gegen die Spanier gewinnen.
Gruppe G
Die Polen (19 Punkte) rund um Torjäger Robert Lewandowski sind durch. Die Österreicher (16 Punkte) haben immerhin fünf Punkte Vorsprung auf die drittplatzierten Slowenen (11 Punkte). Österreich muss beim Auswärtsspiel in Nordmazedonien punkten, um sich für die EM zu qualifizieren.
Gruppe H
Auch in der Gruppe H sind die Kräfteverhältnisse geklärt. Weltmeister Frankreich (19 Punkte) thront punktgleich mit der Türkei (19 Punkte) an der Spitze der Tabelle. Es scheint also nur noch um die Ausfechtung von Platz Eins und Zwei zu gehen. Doch sollten die Türken in den kommenden Tagen mal so richtig schlecht drauf sein und gegen die lauernden Isländer (15 Punkte), als auch gegen den Zwergenstaat Andorra verlieren, würde es nochmal spannend werden. Man weiß ja nie!
Gruppe I
Belgien (24 Punkte) und Russland (21 Punkte) haben mit ihren Durchmärschen dafür gesorgt, dass es am neunten und zehnten Spieltag für den Rest der Mannschaften nicht mal mehr um die Goldene Ananas geht. Am neunten Spieltag treffen die beiden Teams trotzdem aufeinander, was bedeutet, dass sich in Folge des zehnten Spieltags noch mal etwas an der Spitzenposition der Belgier ändern könnte. Die sechs besten Gruppensieger werden in der Los-Zeremonie am 30. November als Spitzenteams bei der Losung gesetzt sein und sollen damit eine höhere Chance auf eine leichte Gruppe haben.
Gruppe J
Ebenfalls ziemlich souverän präsentierten sich die Italiener (24 Punkte) um Coach Roberto Mancini. Die zweitplatzierten Finnen (15 Punkte) haben aktuell fünf Punkte Vorsprung auf Armenien (10 Punkte) und können mit einem Sieg über Liechtenstein am neunten Spieltag ihre erste EM-Teilnahme überhaupt fix machen.
Play-Offs
Von den insgesamt 24 zu ermittelnden Startplätzen für die EM werden vier durch den Play-Off-Modus vergeben. Startberechtigt für diesen Modus sind die Sieger der jeweils vier Gruppen der Nations League A bis D. Sollten sich die Gruppensieger dieser Nations League Gruppen bereits für die EM qualifiziert haben, bekommt jeweils das beste, nicht qualifizierte Gruppenmitglied den Startplatz. Und sollten sich alle Teams einer Gruppe bereits für die anstehende EM qualifiziert haben, können Mannschaften aus den tieferen Nations League Gruppen teilnehmen. Die Play-Offs erreichen damit 16 Mannschaften, die dann jeweils in Halbfinal- und Finalbegegnungen vier Sieger ermitteln. Diese vier Sieger sichern sich damit die EM-Teilnahme.