Zapfenstreich für Angela Merkel: Die Kanzlerin wird heute von der Bundeswehr geehrt. 16 Jahre lang war sie Kanzlerin. Und mindestens genauso lang begeisterter Fußballfan. Hier kommen die schönsten Bilder.
Am 22. November 2005 wird Angela Merkel als erste Bundeskanzlerin Deutschlands von Norbert Lammert vereidigt.
Schon zuvor war Merkel als CDU-Bundesvorsitzende auf den DFB-Tribünen anzutreffen. Anders als sie es vermuten lässt, war das Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und Russland im Juni 2005 allerdings kein Leckerbissen. Das Spiel endete 2:2.
DFB-Pokal-Endspiel 2006: Man hätte ahnen können, dass die folgende Weltmeisterschaft die Menschen begeistern würde. Angela Merkel war nach dem Handschlag mit Joachim Löw schon hin und weg.
Frau Merkel, was wollten sie als Kind werden? Weltmeisterin oder Bundeskanzlerin? Merkel: Ja.
Wer freute sich am meisten auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land?
Drittes Gruppenspiel, dritter Sieg. Time to raise the roof! Merkel, typisch deutsch, fängt vorsichtig an.
Im Achtelfinale gegen die Schweden lief es für die Nationalelf eigentlich wie am Schnürchen. Dass Merkel trotzdem wütend war, muss wohl am Hulk-farbenen Blazer gelegen haben.
Podolski Tor, Deutschland gewinnt, Merkel zufrieden. Zwanziger nicht so.
Viertelfinale gegen Argentinien in Berlin. Logisch, da durfte die Regierungschefin nicht fehlen.
Find someone who looks at you the way Merkel looks at Schweinsteiger.
Joachim Löw wurde im Spiel gegen EM-Gruppenspiel gegen Österreich auf die Tribüne geschickt. Weshalb, erklärte er dann Edel-Fan Angela Merkel.
Die Türkei lieferte Deutschland im Halbfinale einen großen Kampf und verlor erst in der Nachspielzeit durch ein Tor von Philipp Lahm. Ganz zur Freude der angereisten Kanzlerin.
Deutschland fegt Argentinien im Viertelfinale der WM 2010 mit 4:0 vom Platz. Auch Merkel traute ihren Augen nicht.
Die DFB-Elf zeigte den Türken im EM-Qualifikationsspiel, wo es lang ging. In Berlin hieß es am Ende 3:0 für Deutschland. Für Präsident Recep Tayyip Erdoğan ging das wohl zu schnell. Angela Merkel half ihm aber gerne auf die Sprünge.
2011 gab es das zweite Heimturnier in der Ära Merkel: Die Frauen-WM. Zu Beginn hatten die Fans noch Grund zu feiern, denn in drei Gruppenspielen waren die DFB-Frauen dreimal siegreich.
Die Freude währte ab nur kurz. Für Deutschland war das Turnier nach dem Viertelfinale bereits zu Ende, doch Fußball-Fan Merkel ließ es sich natürlich nicht nehmen auch das Finale zwischen Japan und den USA zu besuchen.
Die Japanerinnen entschieden ein dramatisches Endspiel nach zweimaligem Rückstand im Elfmeterschießen für sich. Merkel war die Dramatik anzumerken.
Ganz neutral in grün gekleidet gratulierte Angela Merkel 2012 BVB-Boss Hans-Joachim Watzke zum DFB-Pokal-Sieg nach einem denkwürdigen 5:2‑Sieg über den FC Bayern München.
Wenige Monate später durfte die Kanzlerin wieder unverfänglich jubeln. Bei der Euro 2012 zerlegten Marco Reus und Co. die griechische Nationalmannschaft im Viertelfinale mit 4:2.
Die gute Laune steckte sogar UEFA-Präsident Michel Platini an.
Sogar Fußball-Expertin Merkel war überfragt, wie das passieren konnte. Nach einer 4:0‑Führung gab das DFB-Team den Sieg gegen Schweden noch aus der Hand. Am 16. Oktober 2012 hieß es in Berlin 4:4.
Merkel war 2013 auf Staatsbesuch in Frankreich. Während der 90 Minuten im Freundschaftsspiel ruhte dann aber die staatsmännische Zurückhaltung.
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WM-Auftakt 2014. Unter den Augen von Merkel vermöbelt Deutschland die Portugiesen mit 4:0.
Typisch Fußball-Fan: Auch Angela Merkel ist überzeugte Anhängerin des Aberglaubens und so musste im Finale wieder der rote Blazer aus dem Auftakt-Match herhalten.
Es half. Deutschland wurde als erste europäische Mannschaft in Südamerika Weltmeister. Danke, Merkel!
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Sowohl zur EM 2016 als auch zur WM 2018 reiste die Mutti nicht nach Frankreich und Russland. Fußball wurde nur noch in Berlin geschaut, wie hier beim Champions-League-Finale der Frauen zwischen Frankfurt und Paris im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Die Begeisterung über den Sieg des FFC hielt sich allerdings in Grenzen.
Im Vorfeld der WM 2018 in Russland stattete die Kanzlerin der Mannschaft im Trainingslager einen Besuch ab. Live im Stadion war Merkel bei dieser Weltmeisterschaft nicht, weshalb auch das Vorrunden-Aus ein für alle Mal geklärt sein dürfte. Danke, Merkel!