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Philipp Mark­hardt, als Spre­cher von Pro­Fans“ hast Du deut­liche Worte für die Pyro-Aktionen der Dort­munder Fans beim Derby gefunden. Zitat: Ich bin ange­pisst.“ Was hat Dich so gestört?
Als ich den gelben Rauch im Aus­wärts­block auf­steigen sah, dachte ich noch: Das sieht doch geil aus. Aber als dann die Leucht­fa­ckeln in den Zuschau­er­be­reich und auf den eigenen Keeper (Roman Wei­den­feller, d. Red.) gefeuert wurden, trat das in den Hin­ter­grund. Dafür fehlt mir jeg­li­ches Ver­ständnis.

Zur Erklä­rung: Pro­Fans“ stand bis­lang in der Pyro­de­batte auf Seiten der aktiven Fans bzw. der Ultras.
Und tut das auch wei­terhin. Aber Leucht­ra­keten und Fackeln auf Unbe­tei­ligte zu schießen geht nun einmal gar nicht und hat mit einer anstän­digen Pyro­show nichts zu tun. Die Jungs, die da mit Raketen gebal­lert haben, haben der Pyro­de­batte einen Bären­dienst erwiesen. Für alle Hard­liner unter den Pyro-Kri­ti­kern war das Wasser auf die Mühlen.

Dass sich der Spre­cher von Pro­Fans“ so deut­lich mit Kritik an einem Fehl­ver­halten von Ultras zu Wort meldet, ist den­noch unge­wöhn­lich. Gab es bereits Reak­tionen aus der Fan­szene?
Natür­lich. Ein paar nega­tive – aber auch posi­tives Feed­back von Leuten aus der Dort­munder Ultra-Szene. Dort wird es in den kom­menden Tagen sicher­lich Dis­kus­sionen geben.

Die viel beschrie­bene Selbst­rei­ni­gung“ – wie sieht die kon­kret aus?
Da wird sicher­lich nie­mand der Polizei ans Messer gelie­fert. Aber es wird ewig lange Gespräche dar­über geben, was auf Schalke pas­siert ist. Und letzt­lich wird es inner­halb der Dort­munder Fan­szene Kon­se­quenzen geben, da bin ich mir relativ sicher.

Welche Kon­se­quenzen erwar­test Du noch?
Der Verein wird bestraft werden, und seine Fans bestrafen wollen. Da kommt man nicht drum herum. Ich weiß leider selber nicht, wie man genau richtig auf so eine Aktion reagiert. Ehr­lich gesagt: Mir wäre es am liebsten, der Scheiß wäre ein­fach nicht pas­siert.