Fabian Weiß ist der Pokalheld der SF Dorfmerkingen. Mit seinem Dreierpack gegen die Stuttgarter Kickers hat der Maschinenbau-Student und Ex-Profi gestern seinen Siebtligisten in den DFB-Pokal geschossen.
Ganz normal. Für mich hat sich ja nichts geändert.
Nicht?
Klar freue ich mich: Die ganze Mannschaft hat sich angestrengt, die Fans waren da. Aber wenn jemand anderes in der Situation gewesen wäre, ein Tor zu schießen, dann hätte er es bestimmt auch geschafft.
Werden denn jetzt keine Ambitionen mehr bei Ihnen wach? Schließlich haben Sie für die Würzburger Kickers mal in der 2. Liga gespielt.
Ich habe meine Profi-Karriere vor eineinhalb Jahren beendet. Damit bin ich also durch.
Sie sind doch erst 25.
In meiner letzten Zeit als Profi lief es nicht mehr so gut, deshalb habe ich schon während meiner Zweitliga-Zeit angefangen zu studieren. Das ließ sich nur schwer vereinbaren. Jetzt konzentriere ich mich voll auf mein Maschinenbau-Studium. Fußball mache ich jetzt nur noch hobbymäßig.
Wie kamen Sie auf die Idee nach ihrer Profikarriere ausgerechnet nach Dorfmerkingen zu wechseln?
Ich komme halt hier her. Ein paar Kumpels haben schon hier gespielt. Das war eine einfache Entscheidung.
Profitieren die anderen Spieler von ihrer Vergangenheit?
Ich bin zwar ein Führungsspieler, aber auch ein ganz normaler Amateur, so wie die anderen Jungs. Ich passe hier super rein.
Das war ja sicher einer Ihrer geilsten Tage als Amateur. Was kann da noch kommen?
Na der Aufstieg! Dann feiern wir noch einmal richtig und können uns endlich zurücklehnen.
Und als nächstes gewinnen Sie den DFB-Pokal?
Wir werden es auf jeden Fall versuchen. Eine Runde wollen wir definitiv weiterkommen.
Wer wäre Ihr Traumgegner?
Der VfB Stuttgart. Ich mag Stuttgart, ich habe selbst in der Jugend dort gespielt. Außerdem wäre es in der Nähe und viele VfB-Fans würden kommen.