Aufgrund des ausbleibenden Andrangs schenkt der DFB allen Fans, die zum Spiel gegen Liechtenstein kommen, ein Trikot. Nur schade, dass diese Geschenkideen nicht umgesetzt werden.
Der DFB will mit seiner Vergangenheit abschließen und verschenkt Luxus-Uhren von ukrainische Oligarchen unter allen Ticketbesitzern. Nur echt, wenn sich das Präsent schon auf dem Hotelzimmer befindet.
„Hehe, die teilen wir schön durch 20.000“, grinst DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und lehnt sich an den nimmermüden Reißwolf.
Tolle Sache: Weil der DFB noch einige übrig hat, bekommt jeder Zuschauer am Eingang ein Lippenbekenntnis ausgehändigt, darunter Klassiker wie „Sind uns der Verantwortung bewusst“, „Werden nicht wegschauen“, „Haben in Katar gar keine Sklaven gesehen“.
Elf Unikate, eigenhändig bemalt von DFB-Spielern. Jeder Zuschauer bekommt einen kleinen Fetzen der schicken Dinger. Besonderes Gimmick: ein QR-Code birgt den Link zum Hochglanzvideo der Malerei-Aktion. Bewegend.
Der DFB hat ganz genau nachgerechnet: Wenn jeder der 20.000 zu erwartenden Zuschauer eine Ja-Stimme erhält, wären beim nächsten DFB-Bundestag noch immer ausreichend Ja-Stimmen verfügbar, damit jeder Antrag der Verbandsspitze vorbehaltslos durchgewunken werden kann.
Überraschenderweise braucht der DFB keine weiteren Helene-Fischer-Konzerte mehr. Deshalb hat jeder Fan die Möglichkeit, einen Helene-Fischer-Auftritt für die eigene Grillparty, Kommunionsfeier der Kleinen oder Beerdigung zu erstehen. Buhrufe der Nachbarn nicht ausgeschlossen.
Eigentlich wollte der DFB das Bild mit Erdoğan ein für alle mal aus dem Internet verbannen. War aber genauso wenig zielführend, wie das Krisengespräch mit Mesut Özil und Ilkay Gündogan. Immerhin: alle physischen Kopien des berühmten Bildes werden nun unter den Zuschauern verteilt.
Gerne hätte der DFB gewissenhaft die Bankauszüge unter den Fans verteilt, um die Unschuld des Kaisers bei der WM-Vergabe zu beweisen. Leider fehlt weiterhin jegliche Spur der Papiere. Alternative Präsentidee: Der Ruf von Alfred Draxler.
Ein echter Service vom DFB! Um die komplizierte Aufnahme in den eigenen Fanclub zu vereinfachen, werden die Fans bei einem Ticketkauf einfach automatisch Mitglieder! Wie geil ist das denn? Nach einem Jahr wird selbstredend der reguläre Jahresbeitrag von 30 Euro fällig. Kündigung ausgeschlossen. Aber das ist auch eine Art, die Fans wieder an sich zu binden, hehe.
Zugegeben: Die Idee der „Vollgas“-Choreographie vor einem Spiel gegen die Holländer war auch aus historischer Sicht nicht die Beste. Aber einzelne Teile der Buchstaben G‑A-S liegen noch immer im Büro des Fanclubs rum. Was gibt es besseres, als den Anhängern Teile einer original-verpatzten Choreo zu schenken? Wir sagen: Volley!
Auf jedem verkauften Ticket befindet sich als zusätzliches Schmankerl ein übrig gebliebener Hashtag aus vergangenen PR-Aktionen. Ein absolutes Unikat! #KMPFN #SPLN #KTR #GMNSM #JHRM #MÖ10 #TW9 #XYZ #NRVNZSMBRCH
Unter allen Zuschauern wird Sanés berühmte Jacke versteigert! Trostpreis: eine unbemalte Jacke mit gratis Filzstiften und eine Stunde am KiTa-Maltisch um die Ecke. Genial.
Aus den Kantinen des Volkswagen-Konzerns ist sie verschwunden, im Stadion könnten die Fans noch ein letztes Mal an der originalen Volkswagen-Currywurst schnuppern. Wenn der Kraftriegel der ehrlichen Arbeiter kein Grund für einen Ticketkauf ist …
Jahrelang wussten Nationalspieler gar nicht, was es mit den Papierzetteln auf sich hat. Seitdem der DFB seine Reisen unterhalb von 500 Kilometern einfach mal mit dem Bus zurücklegt und die Mannschaft regelmäßig in Eichelborn Süd austritt, gehören die Wertbons zum Inventar. Hier handelt der DFB wie Omas beim Geburtstag, wenn sie Charles‑M.-Schulz-Comics überreicht: Es werden Peanuts verschenkt.
Das Töfftöff-Äquivalent zur Schland-Choreo: Leicht in der Anbringung, wirkungsvoll im Design. Aussagekräftig, nicht gerade originell. Und: im Übermaß vorhanden.