Heute trifft Marco Rose mit Gladbach auf seinen zukünftigen Arbeitgeber aus Dortmund. Ein brisantes Duell, auch weil in der Vergangenheit immer wieder Spieler von der grün-weißen zur schwarz-gelben Borussia gewechselt sind. Doch funktioniert die Sache auch andersrum?
Bekannt als „Goldköpfchen“. Wechselte zur Bundesligapremierensaison nach Dortmund, wurde Pokalsieger und später mit Nürnberg deutscher Meister. 1972 wurde Brungs in Folge des Bundesligaskandals für zwei Jahre gesperrt.
Wechselte 1983 nach zwei glücklosen Jahren in Mönchengladbach an die Strobelallee. Wurde später sowohl bei Hannover (1987) als auch bei Wolfsburg (1993) Torschützenkönig der 2. Bundesliga.
Norbert Dickel sagte über ihn: „Der Mill ist mit allen Abwassern gewaschen.“ Machte vor der Fußballerkarriere eine Ausbildung zum Floristen. Spielte sich im Krimistreifen „In den Todeskrallen des Dr. Do“ selbst und wurde dort von Piet Klocke entführt. (Hier geht’s zum großen Karriereinterview mit Frank Mill.)
Durfte nach einer Mediation seitens des DFB für die damals höchste innerdeutsche Ablösesumme von elf Millionen Mark wechseln. Mit Dortmund zweifacher Meister, Champions League und Weltpokalsieger. Heute trainiert Herrlich den FC Augsburg.
Legte anders als sein früherer Ahlener Teamkollege Kevin Großkreutz einen Zwischenstopp in Mönchengladbach ein. Der BVB zog seine Ausstiegsklausel und sicherte sich für 17 Millionen Euro die Dienste von Reus. Seitdem wurde er mit den schwarz-gelben fünfmal Vizemeister, Pokalsieger und Champions League-Finalist.
Machte in Dortmund mehr Spiele in der zweiten Mannschaft als in der ersten. Hofmann war 2015, sage und schreibe 52 Jahre nach dem ersten Wechsel zwischen den beiden Clubs, der erste Dortmunder, der an den Niederrhein wechselte.
Wechselte für 17 Millionen Euro. Ginter gehört in dieser Saison zum absoluten Stammpersonal – er verpasste noch nicht eine Minute. Ebenfalls bemerkenswert: Er musste noch nie eine Gelbsperre absitzen.
Die Dortmunder Borussia überwies 12 Millionen Euro für den Deutsch-Syrer. Unter Terzic blüht Dahoud aktuell auf, erzielte am Wochenende gegen Arminia Bielefeld sein erstes Saisontor in der Bundesliga.
Heißt mit vollem Namen Thorgan Ganael Francis Hazard. Kam über Lens und Chelseas U21 nach Gladbach, ehe Dortmund 25 Millionen Euro für Hazard zahlte. Ist seit 2019 vor Emile Mpenza der Belgier mit den meisten Bundesliga-Toren.
Rose wechselt zur neuen Saison vom Niederrhein nach Westfalen. Dort wird er der zweite Trainer in jüngerer Vergangenheit, der als Profi in der Abwehr des FSV Mainz 05 unterwegs war – der Vorgänger war ein gewisser Jürgen Klopp. Ob Rose an dessen Erfolge anknüpfen kann? Wir sind gespannt.
Seit Bundesligastart haben sieben Spieler den Weg von Gladbach nach Dortmund gefunden. Rekordverdächtig? Absolut nicht, zum Reviernachbarn nach Gelsenkirchen oder zum FC Bayern gingen alleine neun Spieler mit einem ähnlich unausgewogenen Verhältnis.