Damit bleibt der Preis für eine Stehplatzkarte im Gästeblock bei 14,90 Euro – egal bei welchem Spiel. In der Bundesliga erheben Vereine für bestimmte Partien einen sogenannten Topspielzuschlag, sprich eine Erhöhung des Kartenpreises für einzelne Spiele. Die Initiative „Kein Zwanni“ setzt sich seit einem Jahr gegen diese Preispolitik ein. Sie werde sich „in Zukunft auf alle Tages- und Dauerkarten auswirken, weil in der Folge höhere Preise bei ‚normalen‘ Spielen als weniger überteuert wahrgenommen werden“, so die Initiative.
Die Entscheidung des BVB sieht Daniel Lörcher von der Initiative als wichtigen Schritt: „Das kann Signalwirkung für andere Vereine haben.“ Der Gästeblock des BvB bietet 3 000 Stehplätze. Die Kartenpreise für die Sitzplätze im Gästeblock sind von der neuen Regelung noch ausgenommen. „Die Fans von Eintracht Frankfurt beispielsweise mussten am 34. Spieltag einen Zuschlag bezahlen – nur um dann zu sehen, wie ihr Verein bei diesem Spiel abgestiegen ist“, erklärt Lörcher.
Der Protest hatte im letzten Herbst begonnen, als Fans von Borussia Dortmund wegen des zu hohen Preises das Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 boykottierten. Seitdem hatten sich u. a. Anhänger von Mainz 05 und dem Hamburger SV mit der Initiative solidarisiert.