Ralf Rangnick verlässt RB – und geht zu RB. Ein überaus überraschender Wechsel, den wahscheinlich niemand hat kommen sehen. Hier sind (vielleicht) die Hintergründe zum Sensationstransfer.
Vor allem in Brasilien hat das für Eindruck gesorgt: Seitens des RB-Brasil-Vorstandes hieß es, man sei optimistisch, dass man über kurz oder lang auch die brasilianische Serie A mit einem aus Marketinginteresse gegründeten Klub entwerten, die Liga als klebriger Fremdkörper bereichern und den ein oder anderen verdienten Traditionsverein aus der Beletage rausgentrifizieren könne. Die Expertise dazu bringt Rangnick in jedem Falle mit.
Bei seinem Abschied sollen, so hört man, allerdings auch latente Querelen zwischen dem Trainer Rangnick und dem Sportdirektor Rangnick eine Rolle gespielt haben. Nicht immer hätten die beiden auf einer Linie gelegen. Immerhin: Rangnick hinterlässt dem Klub ein kleines Zuckerle zum Abschied: Im Zuge der Verpflichtung des neuen Sportdirektors Markus Krösche vom SC Paderborn ist es gelungen, durch eine Partnerschaft den ersten Schritt hin zu einem deutschen FC Liefering zu gehen.
Umbenennung in SC PadeRBorn
Ob das mit dem deutschen Verbandsrecht vereinbar ist, bleibt abzuwarten. Seitens RB gab es dahingehend allerdings schon eine offizielle Stellungnahme, Zitat: „lol“. Auf Nachfrage bestätigte ein Sprecher, dass der SC Paderborn vor allem wegen der mittigen Buchstabenkombination überaus attraktiv gewesen sei. Man sei optimistisch, dass eine Umbenennung in SC PadeRBorn durch den Lizensierungsausschuss gehe. Zitat: „Rofl“.
Und die Anhänger? Während die RB-Fans stinksauer über den Abgang des RB-Machers sind, freuen sich die RB-Fans über frischen Wind im RB-Kosmos. Die Vereinsmitglieder RB Leipzigs hielten sich bislang noch auffällig bedeckt, was aber auch daran liegen kann, dass sie ja sowieso nichts zu sagen haben. Und Rangnick? Legt direkt los. Ob es schon erste Personalentscheidungen zu verkünden gäbe, ließ der sympathische Schwabe offen. „Wir werden sicherlich keine Brausestandsmeldungen abgeben.“