Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Seite 2: Der Unterschied zwischen Leverkusen und Gladbach

3.) Aggres­sives Pres­sing mit Bosz-Lücke“

Den Gegner jagen, ihn nicht zur Ruhe kommen lassen, sofort drauf­gehen: So lautet die Defen­siv­stra­tegie von Bosz. Pausen? Sind nicht vor­ge­sehen! Auch seine Lever­ku­sener störten mit fünf Mann am geg­ne­ri­schen Straf­raum. Das funk­tio­nierte bereits auf­fällig gut. Gerade Aran­guiz als Ter­rier im Mit­tel­feld über­zeugte mit seiner Grund­ag­gres­si­vität.

Zeit­weise waren jedoch auch die Nega­tiv­seiten des Bosz-Pres­sings zu erkennen. Durch das weite Vor­rü­cken von Aran­guiz ver­blieben nur Brandt und Kai Havertz im zen­tralen Mit­tel­feld – zwei Spieler, die nicht für ihr defen­sives Stel­lungs­spiel berühmt sind. Es tat sich in man­chen Situa­tionen die berühmte Bosz-Lücke vor der Abwehr auf: ein freier Raum vor der Vie­rer­kette, den der Gegner ohne große Pro­bleme anspielen kann. Aus diesem Raum lei­tete Glad­bachs fal­sche Neun Lars Stindl den 1:0‑Siegtreffer ein. 

4.) Pech

Doch es wäre über­trieben, zu behaupten, die Lever­ku­sener hätten defensiv geschwä­chelt; über weite Stre­cken der Partie griff das Pres­sing. Vielen Spie­lern merkt man an, dass sie ein aggres­sives Pres­sing aus der Zeit von Bosz-Vor-Vor-Vor­gänger Roger Schmidt bereits gewohnt sind. Anders als die Dort­munder starren sie nicht gebannt auf den Ball, son­dern ver­fügen über ein gutes Gespür dafür, welche Räume gesi­chert werden müssen.

So zeigte sich im Glad­bach-Spiel eine andere Facette, die Bosz beim BVB schei­tern ließ: das Pech. Wäh­rend Glad­bachs Keeper Yann Sommer gleich mehr­fach starke Paraden zeigte, hatte Lever­ku­sens Keeper Lukas Hra­decky nichts zu tun. 22:7 Tor­schüsse standen am Ende zu Buche. Der Unter­schied: Glad­bach nutzte die eigenen Chancen, Lever­kusen nicht. Somit beginnt Bosz Lever­ku­sener Amts­zeit so, wie die Dort­munder Amts­zeit endete: mit einer knappen, eher unver­dienten Nie­der­lage.

Bosz bleibt eben Bosz.