Fast neunzig Jahre nach dem 1:0‑Auftaktsieg der Borussen gegen den Stadtrivalen Eintracht ist der Bökelberg Geschichte. Auch das letzte Spiel endete siegreich. Am 22. Mai verließ Borussia Mönchengladbach seinen Bökelberg, und nach der Niederlage TSV 1860 München die erste Bundesliga.
Ein 80-Tonnen-Bagger frisst sich heute durch die Stehplatzränge, auf der die Anhänger fünf Meistertitel gefeiert haben. Drei DFB-Pokalsiege und zwei Triumphe im UEFA-Pokal sind ein weiter Teil der rheinländischen Erfolgsgeschichte. „Die Fohlen-Elf, die goldenen Siebziger und der Bökelberg, das zusammen macht den Mythos aus.“ Horst Köppel hat in dieser Zeit 184 Spiele für Mönchengladbach bestritten und bastelt jetzt als Trainer des Vereins an einem Neuanfang. Die Titel haben nämlich allesamt die Fohlen in den Siebzigern gesammelt, außer die DFB-Pokalsiege von 1960 und 1995. Da jetzt niemand mehr auf dem Bökelberg von Günter Netzer träumen kann, ein guter Zeitpunkt für einen Neuanfang.