Peter Neururer macht einen Ausflug, Lewy geht zum Friseur und Zecki findet eine neue Heimat. Will keinen Sofa-Bezug vom FC Bayern: Die Twitterschau.
Diese Saison wird Bamba Anderson bei der Frankfurter Eintracht mit einem Knorpelschaden kein Spiel mehr bestreiten. Dass der Innenverteidiger sich dennoch klar zu einem direkten Abstiegskampf-Konkurrenten der Hessen bekennt, überrascht dann aber doch. Demonstrativ postete Anderson ein Bild von sich im Pulli mit Darmstadt-Symbol. Sehen Sie demnächst unter instagram.com/andersonbamba: Die brasilianische Version von »Oh Lilien, oh Lilien«.
Die Geburtstags-Highlights der Woche: Wladmimir Klitschko, Cacau und Jan Koller. Letzterer feierte seinen runden 40. und wurde vom Twitter-Account der Europa League sogar zweifach gewürdigt. Offenbar schränkt das Spatzen-Netzwerk nicht nur nach Zeichen, sondern neuerdings auch nach Körpergröße ein.
Neues vom Instagram-Account von Mario Götze: »Faith« gibt es jetzt nicht nur als Hashtag, sondern auch als Bildinschrift. Die meist spontan entstandenen und lebensnahen Bilder des Justin-Bieber-Hörers Götze enthalten Lebensmotti, die sich nicht mal Mittfünfziger-Singles an den Kühlschrank hängen würden. Der »Generation Sami Slimani« gefällt es offenbar.
Der FC St. Pauli hat ein Problem. Das als Aprilscherz vorgestellte Maskottchen »Zecki« (oben im Bild) erfreute sich in den sozialen Medien so großer Beliebtheit, dass der Verein nun darüber nachdenken muss, den plüschigen Parasiten ab sofort dauerhaft im Millerntor zu beheimaten. Besonders hart dürfte der 1. April 2016 für Bär Wumbo, Ziegenbock Jockeli und Pony Paulchen sein – die drei versuchten sich in den vergangenen Jahrzehnten beim Kiezklub als tierische Unterstützer, wurden teilweise aber mit Bierduschen aus dem Stadion gejagt. Nun hat ihnen eine gemeine Zecke den Rang abgelaufen.
Während Klaus Allofs den Pressevertretern am Donnerstag den Abschied von Nicklas Bendtner erklärte, tat der Däne das, was ein Lord nun mal an einem verregneten Donnerstag in Niedersachsen tut: Seinen Sohn beim Tigerfüttern fotografieren. Wie immer großartig ist auch die Kommentarspalte rechts.
Es gibt Momente, in denen man den Glauben an die Menschlichkeit im Fußballgeschäft verliert – und es gibt den Moment, in dem man auf Twitter dieses Bild von Rocker-Biker Peter Neururer sieht. Ein Foto, nach dem man das ungewaschene John Travolta Shirt aus den Achtzigern anziehen, »Born to be wild« auflegen und entspannt durch Castrop-Rauxel cruisen möchte.
Fußballer beim Friseur, ein gefundenes Fressen für jeden Social-Media-Redakteur. Robert Lewandowski bereitet sich mit einer tollen Tolle auf die heißen Spiele im April vor und hat sich dafür einen offenbar hervorragendenen Platz ausgesucht. Ein Friseursalon, in dem Michael-Jordan-Trikots an der Wand hängen – dafür könnte man sogar nach München fahren.
Eigentlich wollten wir am Freitag im FCB-Online-Shop ein paar Golfbälle und Heizkissen einkaufen, dann allerdings hätte man diese Grausamkeit ertragen müssen: Eine schlecht fotografierte und auf ein Tuch gedruckte Version der Bayern-Bank, die als Sofa-Schutz dienen soll. Immerhin haben die Fan-Shop-Füchse vom FC Bayern auf eine bescheuerte Aufschrift wie »You’ll never sit alone« verzichtet.
Fußballer nutzen die sozialen Medien mittlerweile gerne für die ein oder andere kleine Anspielung – auch Marc-Andre ter Stegen wagt bei Instagram einen Blick in die Ferne. Spanische Medien fragten gleich mal beim »Orakel von Instagram« nach und stellten fest, dass die Bildüberschrift auf einen Verbleib des Torhüters beim FC Barcelona hindeutet. Würde bei dem Blick auch in Marc-Andre ter Stegens Zuhause verbleiben: Die 11FREUNDE-Redaktion.
Müllmann, Feuerwehrmann oder Polizist – als Kind wollten wir doch alle mal coole Sachen machen. Gideon Jung vom HSV, der als Fußballer ohnehin schon den Traumberuf des durchschnittlichen 8‑Jährigen ausübt, durfte im Volksparkstadion mal den Polizisten spielen und sich auch noch seinen Kindheitstraum von der Polizeikelle erfüllen. Wie unfair.