Gerald Asamoah ist längst eine Legende, nicht nur beim FC Schalke. Dass sie ihn dort aber besonders lieb haben, beweist eine neue Statistik, die ausnahmsweise mal Sinn ergibt.
Mit Statistiken im Fußball verhält es sich wie mit Fußball und Fußballtalkshows: es macht nicht immer alles Sinn.
Weil es aber auch im Fußball schlaue Menschen gibt, gibt es immer wieder Beispiele, die belegen, wie unsinnig manche Statistik ist. Schlaue Menschen wie David James.
Model und Künstler, aber keiner für Statistiken
Der ist inzwischen 48 Jahre jung und war mal Nationaltorhüter Englands. Dass er zwischen den Pfosten nicht immer den sichersten Eindruck machte, brachte ihm den Spitznamen „Calamity-James“ (Katastrophen-James) ein.
Besonders viel hat sich James daraus nie gemacht. Da stand er drüber. Lieber konzentrierte er sich auf seine Modelkarriere (für Armani und H&M), seine Künstlerkarriere (wie gut und was er so malt, seht ihr hier »>), seine Charityprojekte (unter anderem: AIDS-Projekte in Malawi, Botschafter der Special Olympics) und seinen Job als Kolumnist für den „Observer“.
Alles anders bei Schalke 04
Als solcher und noch als aktiver Torwart gestand er einst, dass er sich einen Spaß mache aus den Statistiken, mit denen die vermeintlichen Experten sein Spiel bewerteten. Er gestand, dass er immer mal wieder völlig harmlose Schüsse, die er mit einem kräftigen Husten abwehren könne, aufnehme, an die Brust führe und somit in den Statistiken einen gehaltenen Torschuss gewertet bekäme. Weshalb James in dieser Statistik über Jahre hinweg eine ganz ausgezeichnete Rolle in der Premier League spielte, ganz egal, ob er nun ein Formtief durchschritt oder nicht.
Womit bewiesen wäre, dass die Statistik „gehaltene Torschüsse“ ziemlich wenig bis nahezu nichts über die Qualitäten eines Torhüters aussagt. Anders verhält es sich da mit einer Statistik aus dem Hause Schalke 04, die Auskunft darüber gibt, welche Spielernamen sich die königsblauen Fans am liebsten auf ihre völlig überteuerten S04-Trikots flocken lassen.
Immer noch so gut wie di Santo
Denn tatsächlich taucht dort der Name Gerald Asamoah auf. Von dem selbst nur am Rande interessierte Menschen, also jene, die so in Fußballtalkshows herumsitzen, wissen, dass er nicht mehr spielt. Sondern als Team-Manager der Schalker U23 fungiert.
Dennoch hat es „Blondie“, so sein Spitzname, unter die Top20 der beliebtesten Trikot-Flocks von Schalke geschafft. Und damit vor, zum Beispiel, Franco di Santo. Gut, die beiden haben auch die exakt gleiche Anzahl an Saisontoren erzielt. Dennoch kommt diese Statistik überraschend. Und dann wieder doch nicht.