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Bitte ein But!

  100 Gründe, warum wir den fran­zö­si­schen Fuß­ball lieben

Footix, Scha­pa­papa und Zizous Ele­ganz: Frank­reich hat uns viel Wun­der­bares beschert. Wes­halb hier zum Tag der deutsch-fran­zö­si­schen Freund­schaft 100 Gründe kommen, wes­halb wir den fran­zö­si­schen Fuß­ball lieben!

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22.1.2022

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1) Bixente Liz­a­razu ver­passte Lothar Mat­thäus eine Back­pfeife.

Ach, was waren das noch für Zeiten, als der FC Bayern der FC Hol­ly­wood war! Als der kleine Baske 1999 im Trai­ning dem Loddar eine scheu­erte, emp­fand so man­cher Star des FCB mehr als nur heim­liche Genug­tuung. Was Harald Schmidt zu dieser Pointe brachte: ​„Auf dem Video hört man ein Klat­schen, und man weiß nicht: War es die Ohr­feige oder der Applaus von Effen­berg?“

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2) Corinne Diacre trai­nierte einen Männer-Zweit­li­gisten.

Das hatte es bis dahin noch nicht gegeben: eine Frau, die männ­li­chen Profis zeigt, wo es lang­geht. Corinne Dia­cres Enga­ge­ment bei Cler­mont Foot war jedoch viel mehr als ein flüch­tiger Medi­en­coup. Von 2014 bis 2017 arbei­tete sie beim Pro­vinz­klub und holte alles aus ihm heraus, was mög­lich war. Heute trai­niert sie das Frauen-Natio­nal­team.

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3) Fran­zö­si­sche Spieler zocken in ihrer Frei­zeit nicht Karten, son­dern spielen Boule.

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4) Der FC Nantes hat die grellsten Tri­kots.

Grün und Gelb – für diese eher unge­bräuch­li­chen Ver­eins­farben ist der Verein aus der Hafen­stadt Nantes so bekannt, dass seine Spieler die ​„Kana­ri­en­vögel“ genannt werden. Acht Mal holte das Feder­vieh in seinen schreiend bunten Tri­kots die Meis­ter­schaft, 1996 drang der FC Nantes sogar bis ins Halb­fi­nale der Cham­pions League vor.

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5) Footix war das letzte gute WM-Mas­kott­chen.

Löwen ohne Hose? Com­pu­ter­ani­mierte Phan­ta­sie­wesen? Nicht mit den Fran­zosen. Deren Mas­kott­chen war schlicht und klas­sisch – und sein Name ver­wies auf unbeug­same Gal­lier.

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6) ​„Allez les Bleus!“ ist der wohl­klin­gendste Schlachtruf.

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7) Der Ballon d’Or ist die berühm­teste Aus­zeich­nung.

Keine FIFA-Ehrung kann mit dem Preis mit­halten, den das Magazin ​„France Foot­ball“ schon seit 1956 an den besten Spieler eines Jahres ver­gibt.

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8) Mickaël Land­reau war außer­ge­wöhn­lich mann­schafts­dien­lich.

Der Tor­wart lief öfter in der Ligue 1 auf als jeder andere. Land­reau bestritt 618 Par­tien für Nantes, PSG, Lille und Bastia, kam aber in seiner langen Kar­riere nur auf elf Län­der­spiele. Er fuhr zu fünf großen Tur­nieren, bei denen er keine ein­zige Minute spielte. Und doch kam nie ein Wort des Zornes über seine Lippen, stets war er die per­fekte Nummer zwei.

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9) Eric Can­tona gab eine Pres­se­kon­fe­renz, die nur aus einem legen­dären Satz bestand.

Im Januar 1995 verlor Eric Can­tona die Beherr­schung. Als der Star von Man­chester United beim Spiel gegen Crystal Palace von einem Zuschauer ras­sis­tisch belei­digt wurde, sprang er über die Bande und trat dem Fan vor die Brust. Wegen dieses ​„Kung-Fu-Tritts“ stand sogar eine Gefäng­nis­strafe im Raum. Über sie wurde am 30. März in London ver­han­delt. Can­tona hatte Glück, er bekam nur 120 Stunden gemein­nüt­zige Arbeit auf­ge­brummt. Nach dem Urteil stellte der Fran­zose sich den Pres­se­ver­tre­tern, die auf ein State­ment war­teten. Can­tona blickte in die Kameras und Foto­ap­pa­rate. Dann sagte er langsam: ​„Die Möwen folgen den Fischer­booten, weil sie glauben, dass Sar­dinen ins Meer geworfen werden.“ Und damit ging er.

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10) Einer der coolsten Tricks ist der ​„Mar­seille Turn“.

Er hat ihn nicht erfunden, aber weil nie­mand den Move, den man auch ​„Rou­lette“ nennt, so schön auf den Rasen malte wie Zidane, heißt das Steigen auf den Ball, gefolgt von einer Dre­hung, im Eng­li­schen nach Zizous Hei­mat­stadt.

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11) Die stets schönen Tri­kots der Équipe Tri­co­lore.

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12) Guy Roux war der ewige Trainer.

Als er 1961 mit 23 Jahren Spie­ler­trainer in Auxerre wurde, war der Klub ein ver­schul­deter Viert­li­gist. Vor allem dank toller Nach­wuchs­ar­beit führte Roux das Team in den nächsten vier Jahr­zehnten an die natio­nale Spitze. Als er 2005 zurück­trat, hatte Roux einen Meis­ter­titel und vier Pokal­siege geholt.

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13) Der Pokal­sieger von 1961, die Union Ath­lé­tique Sedan-Torcy, fusio­nierte fünf Jahre später mit dem RC Paris – einem Klub, der 250 Kilo­meter ent­fernt behei­matet war.

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14) Das Stade Furiani in Bastia ist ein Hexen­kessel.

Das Sta­dion in der kor­si­schen Stadt fasst nur knapp 17 000 Men­schen, aber gerade des­wegen geht hier die Post ab. Vor einigen Jahren bezeich­nete PSG-Keeper Sal­va­tore Sirigu den Lärm, den die Fans machen, als ​„gesund­heits­schäd­lich“.

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15) Ohne Gabriel Hanot gäbe es keinen Euro­pa­pokal.

Im Dezember 1954 reiste Gabriel Hanot, der Her­aus­geber der fran­zö­si­schen Sport­zei­tung ​„L’Équipe“, aus Paris nach Eng­land, um den mit Span­nung erwar­teten Auf­tritt der unga­ri­schen Wun­der­mann­schaft von Honved Buda­pest bei den Wol­ver­hampton Wan­de­rers zu sehen. Unter Flut­licht gewann die Heimelf ein tolles Spiel mit 3:2, wor­aufhin die ​„Daily Mail“ die Wan­de­rers zu ​„Meis­tern der Welt“ ernannte. Das ging Hanot zu weit. Er ver­öf­fent­lichte einen Artikel mit der Über­schrift: ​„Nein, Wol­ver­hampton ist noch nicht Welt­meister der Klubs!“ Die Unter­zeile lau­tete: ​„Aber die L’Équipe schlägt eine euro­päi­sche Meis­ter­schaft für Ver­eine vor.“ Keine neun Monate später fand das erste Spiel im neuen Euro­pa­pokal der Lan­des­meister statt.


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16) Keiner ist so stolz auf seinen Pen­nä­ler­humor wie Franck Ribéry.

Zahn­pasta unter die Tür­klinke? Salz in den Kaffee des Tisch­nach­barn? Was­ser­du­schen vom Dach? Selbst der plat­teste Gag amü­siert Ribéry könig­lich – und das macht ihn herr­lich alt­mo­disch.

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17) Ziné­dine Zidanes Ele­ganz war herr­lich bei­läufig.

Die größte Kunst von allen: das Schwere ganz leicht aus­sehen zu lassen. Was Ziné­dine Zidane auf dem Beton seiner Kind­heit tau­send­fach geübt hatte, das zeigte er später in den großen Fuß­ball­tem­peln. Das Irr­wit­zige: Obwohl Zidanes Spiel manchmal wie eine Wie­der­ho­lung in Zeit­lupe erschien, hatten die Gegner fast immer das Nach­sehen. Fast schläfrig wirkte sein Umgang mit dem Ball – aber nur, weil er ihn per­fekt beherrschte.

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18) Henri Michel sah nicht nur aus wie Alain Delon, son­dern war auch noch der bes­sere Michel Pla­tini.

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19) Just Fon­taine hatte den größten WM-Tor­rie­cher.

Nichts gegen Gerd Müller, aber die Quote von Fon­taine ist noch mal ein anderes Kaliber: 30 Tore in 21 Spielen für Frank­reich, davon allein 13 bei der WM 1958. Rekord bis heute, ach was: für immer!

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20) Die Mar­seil­laise ist die beste Natio­nal­hymne.

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21) Die unge­wöhn­li­chen Trai­nings­me­thoden der Natio­nalelf 1973

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22) Im Prin­zen­park­sta­dion bestritt Franz Becken­bauer sein letztes Län­der­spiel.

Wie pas­send, dass der Kaiser im Parc des Princes von der inter­na­tio­nalen Bühne abtrat. Am 23. Februar 1977 führte er die DFB-Elf ein letztes Mal als Kapitän auf den Rasen – Frank­reich gewann 1:0.

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23) Jeder wollte die Stutzen tragen wie Marius Trésor.

Nie­mand spielte so lässig mit run­ter­ge­rollten Socken wie der aus Gua­de­loupe stam­mende Innen­ver­tei­diger, dessen Look bei der WM 1978 eine Genera­tion von Stra­ßen­ki­ckern (und wohl Hans-Peter Briegel) inspi­rierte.

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24) In der Fünf-Jahres-Wer­tung landet Frank­reich immer brav hinter Deutsch­land.

Die fran­zö­si­sche Ligue 1 zählt selbst­ver­ständ­lich zu den fünf großen Ligen Europas – ebenso selbst­ver­ständ­lich ist sie aber auch tra­di­tio­nell die kleinste der fünf. Das ist für Deutsch­land wichtig, weil nur die Ver­bände auf den ersten vier Plätzen der UEFA-Wer­tung vier Ver­treter direkt für die Grup­pen­phase der Cham­pions League melden dürfen. Trotz der Mil­lionen aus Katar besteht aktuell keine Gefahr, dass sich diese Ver­hält­nisse so schnell ändern werden.

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25) Die male­ri­sche Kulisse des Sta­dions des AS Monaco, dem Klub aus dem Steu­er­pa­ra­dies.

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26) In der Bre­tagne liegt ein gal­li­sches Fuß­ball­dorf: Guingamp.

Sofern die Karte maß­stabs­ge­treu ist, die sich vorne in den Asterix-Heften findet, dann liegt die Gemeinde Guingamp nur knapp 60 Kilo­meter west­lich von der Stelle, wo sich zu Zeiten Cäsars das Dorf der unbeug­samen Gal­lier befand. Nicht unpas­send, denn obwohl Guingamp weniger als 7000 Ein­wohner hat, hält sich der ört­liche Fuß­ball­verein schon seit fünf Jahren irgendwie in der obersten Liga. Und nicht nur das: Die Männer aus Are­mo­rica standen dreimal im Pokal­fi­nale und haben die Tro­phäe sogar zweimal gewonnen, 2009 und 2014. Wenn man jetzt noch weiß, dass Stars wie Didier Drogba, Flo­rent Malouda oder Welt­meister Sté­phane Guivarc’h einst für EA Guingamp gekickt haben, dann bleibt nur eines zu sagen: Beim Teu­tates!

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27) Die Achse Pla­tini, Tigana und Giresse prägte eine Epoche.

Eigent­lich ein Aber­witz, dass dieses vor Genie und Esprit strot­zende Mit­tel­feld am Ende nur den EM-Titel 1984 gewonnen hat. Dass dies an Spie­lern wie Wolf­gang Dremmler, Ditmar Jakobs und Nor­bert Eder lag, macht die Sache noch ein kleines biss­chen ver­rückter.

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28) ​„But“, das mit Abstand schönste Wort für Tor.

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29) Mode­schöpfer Daniel Hechter ent­warf in den Sieb­zi­gern ein Trikot für PSG.

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30) Johan Micoud ist heute Winzer.

Nach der Kar­riere einen Schreib­wa­ren­laden führen? Eine Toto­an­nah­me­stelle? Nicht mit einem Fran­zosen! Stil­echt stellt der große Micoud heute einen Merlot her, der Châ­teau La Con­ni­vence heißt.

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31) Europas erster dun­kel­häu­tiger Star spielte für Mar­seille.

Der Marok­kaner Larbi Ben­barek wech­selte 1938 von Casa­blanca zu Olym­pique Mar­seille, führte das Team zur Vize­meis­ter­schaft und wurde in die fran­zö­si­sche Natio­nal­mann­schaft berufen.

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32) Jean-Jac­ques Annaud drehte einen sehr bekannten Fuß­ball­film.

„Damit ist die Sache für mich erle­digt“
(im Ori­ginal: Coup de tête) kam 1979 in die Kinos und ist eine bis­sige Satire auf die Gla­mour­welt des Fuß­balls.

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33) Die alt­ehr­wür­dige ​„L’Équipe“ erscheint noch immer täg­lich.

Offi­ziell gibt es die Zei­tung seit 1946, doch sie kann ihre Ursprünge bis zu einem Magazin mit dem Titel ​„L’Auto“ zurück­ver­folgen, das sich mit­nichten nur dem Motor­sport wid­mete (so rief ​„L’Auto“ im Jahre 1903 die Tour de France ins Leben, um die Auf­lage zu stei­gern).

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34) Domi­nique Roche­teau war ein Fuß­ball­hippie.

Er war einer der pro­fi­lier­testen Cha­ris­ma­tiker in der an Cha­ris­ma­ti­kern nicht armen fran­zö­si­schen Fuß­ball­ge­schichte. Mehr noch als Pla­tini taugte dieser dun­kel­ge­lockte Dribbler zum Pop­star, mit seinem merk­wür­digen Lauf­stil und dem spitz­bü­bi­schen Lächeln. Fast alle Jungs in Saint-Éti­enne wollten so sein wie er.

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35) PSG-Legende Luis Fernández, der sich auch schon mal nach dem Früh­stück halb­nackt im Bett ablichten ließ.

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36) Arsène Wenger erfand den schönen Fuß­ball.

In den letzten Jahren, als bei Arsenal alle nur noch seinen Abgang her­bei­sehnten, ist etwas in Ver­ges­sen­heit geraten, wie sehr sich dieser noble Mann aus dem Elsass um die ästhe­ti­sche Kom­po­nente des Spiels ver­dient gemacht hat.

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37) Der fran­zö­si­sche Pokal­wett­be­werb ist der beklopp­teste der Welt.

Man stelle sich vor, ein kleiner Ama­teur­verein wird im Pokal gegen ein Pro­fi­team gelost – und muss dann um die halbe Welt reisen, um über­haupt an den Spielort zu gelangen. Nun, in Frank­reich ist so etwas ganz normal, denn in der ins­ge­samt siebten Runde des Coupe de France de Foot­ball stoßen plötz­lich elf Ver­eine aus den fran­zö­si­schen Über­see­ge­bieten zu jenen Klubs vom Fest­land, die es so weit geschafft haben. Wir reden hier von Mann­schaften, die an exo­ti­schen Orten wie Mar­ti­nique oder Poly­ne­sien behei­matet sind. Den Anrei­sere­kord stellte 1976 Nickel Nouméa aus Neu­ka­le­do­nien auf. Zum Spiel beim Dritt­li­gisten AS Cor­beil flog die Elf 16 756 Kilo­meter weit. Und nach der klaren 0:3‑Pleite die­selbe Strecke wieder zurück.

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38) Die Fans des RC Lens sind ver­rückt.

Fast 30 000 Zuschauer strömen zu coro­nafreien Zeiten zu jedem Heim­spiel ins Stade Bol­laert-Delelis – und das auch in der zweiten Liga. Lens, das Team aus der tra­di­tio­nellen Berg­bau­re­gion im Norden, ist so was wie das fran­zö­si­sche Schalke. Fan dieses Ver­eins zu sein, ist kein ober­fläch­li­ches Frei­zeit­ver­gnügen, son­dern eine Lebens­ein­stel­lung.

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39) Kein Name liest sich so schön wie der von Claude Maké­lélé.

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40) Robert Wurtz war der ​„Nijinsky der Tril­ler­pfeife“.

Nur ein Bei­spiel: Als 1989 bei einer Partie zwi­schen PSG und AJ Auxerre Spieler und Trainer zu eska­lieren drohten, lief Schiri Wurtz zur Sei­ten­linie, kniete vor Gäs­te­coach Guy Roux und fal­tete die Hände zum Gebet. Solche Thea­tra­liker an der Pfeife werden heute nicht mehr gebaut.

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41) Das Logo von Le Coq Sportif.

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42) Kylian Mbappé ist schnell. Sehr schnell. Sehr, sehr schnell.

Um genau zu sein: Der immer noch erst 22-jäh­rige Star von PSG ist so ver­dammt schnell, dass ihm am 8. Oktober 2018 im Punkt­spiel gegen Lyon vier Treffer in gerade mal 13 Minuten gelangen.

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43) Albert Camus sagte: ​„Alles, was ich über Moral und Ver­pflich­tungen weiß, ver­danke ich dem Fuß­ball.“

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44) Das Stade Vélo­drome in Mar­seille ist eine Wucht.

Das mit einem Fas­sungs­ver­mögen von 67 394 Besu­chern größte Ver­eins­sta­dion Frank­reichs hat alles: eine lange Geschichte (erbaut wurde es zur WM 1938), heiß­blü­tige Fans und eine pit­to­reske Lage am Mit­tel­meer. Der Sehn­suchtsort des fran­zö­si­schen Fuß­balls.


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45) Ous­mane Dem­bélés Schlenzer gegen Bayern Mün­chen wurde ​„Tor des Monats“ im April 2017.

Ja, es stimmt: Die Fans des BVB nehmen es dem jungen Mann übel, dass er sich auf Fran­zö­sisch aus Dort­mund ver­ab­schiedet hat. Aber für diesen sen­sa­tio­nellen Treffer werden sie – und auch viele andere deut­sche Fuß­ball­fans – ihn immer in ihrem Herzen tragen. Ein Haken, ein Blick, ein Schlenzer ins lange Eck, da waren die Bayern im eigenen Sta­dion aus dem Pokal aus­ge­schieden.

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46) Im Wappen des FC Metz sind ein Drache und ein Loth­rin­ger­kreuz.

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47) Ray­mond Kopa war als ​„Napo­léon des Fuß­balls“ bekannt.

Man könnte es sich leicht machen und Kopas Spitz­namen auf seine Kör­per­größe von nur 1,68 Meter zurück­führen, aber das wäre kaum ein Bruch­teil der Wahr­heit. Als Teil des ​„Weißen Bal­letts“ gewann er in den Fünf­zi­gern mit Real Madrid dreimal den Euro­pa­pokal der Lan­des­meister, und Frank­reichs dritter Platz bei der WM 1958 wäre ohne den genialen Pass­geber nicht vor­stellbar gewesen.

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48) Das Grün der AS Saint-Éti­enne

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49) Didier Deschamps holte als Spieler und Trainer den WM-Titel.

Und das können nur zwei andere Men­schen von sich sagen. Zum einen Mário Zagallo, der 1958 sowie 1962 auf dem Rasen und 1970 an der Sei­ten­linie tri­um­phierte. Zum anderen natür­lich Franz Becken­bauer (1974, 1990).

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50) Mont­pel­lier wurde 2012 Sen­sa­ti­ons­meister.

Erst Abstiegs­kampf, dann völlig über­ra­schend die erste Meis­ter­schaft der Klub­ge­schichte: Was Lei­cester City 2016 in Eng­land gelang, hatte Mont­pel­lier schon vier Jahre vorher geschafft. Übri­gens auch gegen gepimpte Kon­kur­renz: Zweiter wurde damals PSG.

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51) Oskar Rohr konnte in den Drei­ßi­gern in Straß­burg das tun, was er daheim nicht durfte: als Profi spielen.

Als der FC Bayern Mün­chen 1932 gegen Ein­tracht Frank­furt seine erste Deut­sche Meis­ter­schaft gewann, war einer der ent­schei­denden Spieler des Finals der 20-jäh­rige Oskar Rohr. Weil die Nazis bald darauf die Macht über­nahmen, ver­ließ Bay­erns jüdi­scher Trainer Richard Dombi das Land – und Rohr folgte ihm. Der Grund war wohl, dass der junge Mann mit dem Fuß­ball Geld ver­dienen wollte, was in Deutsch­land ver­boten war. Rohr wurde 1937 Tor­schüt­zen­könig in Frank­reich und führte Straß­burg ins Pokal­fi­nale. Doch dann mar­schierten deut­sche Truppen ein – und Rohr lan­dete als Lan­des­ver­räter erst im Gefängnis, dann im KZ, dann an der Ost­front. Zum Glück über­lebte er all das und kehrte nach dem Krieg in seine Hei­mat­stadt Mann­heim zurück.

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52) Jean-Paul Sartre wusste: ​„Beim Fuß­ball ver­kom­pli­ziert sich alles durch die Anwe­sen­heit der geg­ne­ri­schen Mann­schaft.“

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53) Thierry Henry zog als Erster die Stutzen bis übers Knie hoch.

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54) Albert Bat­teux baute eine der ganz großen Mann­schaften – Stade Reims.

Im April 2018 freuten sich die Tra­di­tio­na­listen, denn da schaffte Reims die Rück­kehr in die erste Liga. In den Fünf­zi­gern war der kleine Klub dank Trai­ner­le­gende Bat­teux Aus­hän­ge­schild des fran­zö­si­schen Fuß­balls und stand in zwei Euro­pa­cup­fi­nals.

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55) Natio­nal­spieler Joel Bats war ein Poet.

Als er 1982 schwer erkrankte, begann der damals 25-jäh­rige Tor­hüter aus The­ra­pie­gründen mit dem Ver­fassen von Gedichten. Einige wurden später von ihm ver­tont und gesungen.

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56) Über­ra­schungs­meister, die Zweite: OSC Lille.

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57) Wegen eines heral­di­schen Zei­chens in seinem Wappen heißt Girondins Bor­deaux auch ​„der Verein mit dem Sparren“.

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58) Emma­nuel Petit inspi­rierte einen der besten Fan­ge­sänge aller Zeiten.

Kein Gerin­gerer als der spä­tere Gun­ners-Coach Arsène Wenger zog den Wir­bel­wind Petit beim AS Monaco aus der Jugend hoch zu den Profis. Und als Wenger 1996 zu Arsenal wech­selte, holte er Petit schon bald zu sich nach London. Im High­bury-Sta­dion, wo Arsenal damals noch spielte, sangen die Fans: ​„He’s blond, he’s quick, his name’s a porno flick – Emma­nuel, Emma­nuel!“

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59) David Ginola kul­ti­vierte seine Exzen­trik.

Nur ein Bei­spiel dafür, dass er anders als andere war: die Rolle im Kriegs­film ​„The Last Mis­sion“. Ginolas Wechsel zwi­schen Genie und Wahn­sinn kam nicht bei jedem gut an, Ex-Trainer Gerard Houl­lier nannte ihn schlicht einen ​„Dreckskerl“.


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60) Die Spieler von Nîmes Olym­pique nennt man les Cro­co­diles.

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61) Nie­mand sauste so schön die Flanke ent­lang wie Didier Six in Stutt­gart.

Leider durfte sich der bei den VfB-Fans beliebte Fran­zose nur zwei Jahre durch geg­ne­ri­sche Abwehr­reihen wuseln, dann sor­tierte ihn Trainer Bent­haus aus.

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62) An der Vie­rer­kette Sagnol-Thuram-Gallas-Abidal kam 2006 (fast) nie­mand vorbei.

Frank­reich bestritt beim ​„Som­mer­mär­chen“ sieben Spiele und kas­sierte nur drei Tore – bis es im Finale in Berlin zum Elf­me­ter­schießen kam. Das Team hätte den Titel ver­dient gehabt, auf den es dann noch zwölf Jahre warten musste.

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63) Die Küsse auf die Glatze von Fabien Bar­thez sind unver­gessen.

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64) Lilian Thuram enga­giert sich gegen Ras­sismus.

Lip­pen­be­kennt­nisse gegen Ras­sismus gehören bei Fuß­bal­lern zum guten Ton, doch kaum jemand ver­kör­pert dieses Enga­ge­ment so glaub­haft wie der Rekord­na­tio­nal­spieler der Équipe Tri­co­lore. Thuram gehört dem fran­zö­si­schen Inte­gra­ti­onsrat an, machte Filme und Aus­stel­lungen zum Thema – und stritt sich mit dem dama­ligen Innen­mi­nister Sar­kozy, als der gegen die Ban­lieus hetzte.

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65) Viele Sta­dien hatten früher eine Rad­renn­bahn.

Was den deut­schen Sta­dien die Lauf­bahn, ist den fran­zö­si­schen ihre Rad­renn­bahn – wobei das im Lande der Tour de France nur bedingt ver­wun­dert. Das Stade Vélo­drome ist das bekann­teste Bei­spiel, doch auch in Bor­deaux, Reims, Valen­ci­ennes und im Pariser Prin­zen­park rasten früher die Zwei­räder durchs Oval.

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66) Bei Stade Rennes gibt es die Galette-sau­cisse, eine Sta­di­on­wurst im Crepes.

Hohe­priester der deut­schen Brat­wurst bekommen sicher die Krise, aber es sieht tat­säch­lich sehr lustig aus, wenn sich das halbe Sta­dion diese Dinger in den Schlund schiebt. Und es schmeckt sogar, zumin­dest ein biss­chen.

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67) Die fran­zö­si­sche Nach­wuchs­aus­bil­dung ist die beste der Welt.

Von dem, was sich die Fran­zosen Ende der Acht­ziger in Clai­re­fon­taine hin­ge­stellt haben, träumen sie beim DFB mit ihrer geplanten Aka­demie. Ein natio­nales Leis­tungs­zen­trum, in dem modern und ohne Rück­sicht auf regio­nale Eitel­keiten die besten Fuß­baller des Landes geformt werden. Das Ergebnis ließ sich zum Bei­spiel 2018 bei der WM bewun­dern: Über solch ein Füll­horn an Talenten ver­fügt nie­mand sonst im Welt­fuß­ball.

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68) Die Tri­kots des SC Bastia von 1978 waren Kult.

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69) Der Komö­diant Gérald Dahan legte Ray­mond Domenech und Ziné­dine Zidane rein.

Im Herbst 2005 lag Frank­reichs Staats­prä­si­dent Jac­ques Chirac wegen eines leichten Schlag­an­falls eine Woche im Kran­ken­haus. Diesen Umstand machte sich der Stim­men­imi­tator Gérald Dahan zunutze. Am Morgen des WM-Qua­li­fi­ka­ti­ons­spiels gegen Irland rief er im fran­zö­si­schen Mann­schafts­hotel in Dublin an, gab sich als Chirac aus und bat um ein Gespräch mit Natio­nal­trainer Ray­mond Domenech sowie Kapitän Ziné­dine Zidane. ​„Sie würden mir eine große Freude machen, wenn Sie wäh­rend der Mar­seil­laise Ihre Hand aufs Herz legen könnten“, bat Dahan die beiden mit matter Stimme. Prompt nahm die Nation am Abend erstaunt zur Kenntnis, dass alle Spieler wäh­rend der Natio­nal­hymne die rechte Hand auf die Brust legten. Als Domenech erfuhr, dass man ihn rein­ge­legt hatte, sagte er: ​„Es war ein großer Augen­blick, das bedauere ich nicht.“

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70) Der Viert­li­gist Calais RUFC stand im Pokal­fi­nale.

Und hätte das dann im Mai 2000 fast noch gewonnen! Erst ein Elf­me­tertor in der 90. Minute besiegte die Ama­teure, die auf dem Weg ins End­spiel gegen Nantes zwei Erst­li­gisten und zwei Zweit­li­gisten aus­ge­schaltet hatten.

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71) In Toulon findet jähr­lich das Schau­laufen der künf­tigen Super­stars statt.

Der beste Fuß­ball­klub aus Toulon, einer Hafen­stadt öst­lich von Mar­seille, hat noch nie einen Titel gewonnen und spielt gegen­wärtig mal wieder im Ama­teur­be­reich. Trotzdem hat der Name des Ortes einen guten Klang in der Welt des Fuß­balls. Denn schon seit 1974 wird hier jedes Jahr ein Tur­nier für U21-Natio­nal­mann­schaften aus­ge­tragen, das früher als inof­fi­zi­elle Welt­meis­ter­schaft galt und noch immer größtes Pres­tige mit sich bringt. Das zeigt schon ein Blick in die Liste der Jung­stars, die einst zum ​„Spieler des Tur­niers“ gewählt wurden, denn da finden sich Namen wie David Ginola (1987), Alan Shearer (1991), Rui Costa (1992), Thierry Henry (1997), Javier Mascherano (2003) oder James Rodri­guez (2011).

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72) Lucien Lau­rent schoss das erste Tor der WM-Geschichte.

„Ich machte mir damals keine Vor­stel­lungen über die Bedeu­tung des Tores“, sagte Lau­rent in einem Inter­view 1998 über seinen Vol­ley­schuss 68 Jahre zuvor. ​„Wir wussten ja nicht mal, ob sich die Idee der WM wirk­lich durch­setzen würde.“

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73) Jeder vir­tu­elle Manager war hinter Henri Saivet her.

Im Jahre 2008 galt der Stürmer, der damals für die fran­zö­si­sche U18-Natio­nalelf spielte, als Super­star – und zwar in der Simu­la­tion ​„Foot­ball Manager“, für die er der nächste Thierry Henry war, nahezu auf einem Level mit Messi oder Ronaldo. Heute kickt Saivet bei New­castle United.

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74) Das anti­fa­schis­ti­sche Red Star Paris ist der zweit­äl­teste Klub des Landes.

Der eng­li­sche ​„Guar­dian“ nannte Red Star den ​„ältesten, hippsten und poli­tischsten Klub in Paris“. Zwar liegen die Erfolge (fünf Pokal­siege) des aktu­ellen Dritt­li­gisten Jahr­zehnte zurück, für seine Fans ist er jedoch der per­fekte Anti­pode zum geleckten PSG.

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75) Keiner stellte den Kragen so cool hoch wie Eric Can­tona.

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76) Der inof­fi­zi­ellen Spitz­name der Natio­nalelf lautet ​„Black-Blanc-Beur“ (Schwarze, Weiße, Nord­afri­kaner).

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77) Chris­tophe Dug­arry trug ein Stirn­band mit Stil.

Die ​„Lex Piplica“ besagt, dass nie­mand ein dünnes Leder­stirn­band tragen kann, ohne däm­lich aus­zu­sehen. Dug­arry war die ein­zige Aus­nahme.

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78) Robert Guérin war Mit­be­gründer und erster Prä­si­dent der FIFA.

Ange­sichts der Ent­wick­lung der letzten Jahr­zehnte mag man durchaus dar­über streiten, ob das mit der FIFA solch eine gute Idee war. Aus der Sicht des Jour­na­listen Robert Guérin gab es daran jedoch keinen Zweifel. Im Vor­der­grund stand 1904 aller­dings noch nicht der schnöde Mammon, son­dern der Reiz inter­na­tio­naler Begeg­nungen.

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79) Der Adidas Tri­co­lore ist der schönste Ball aller Zeiten.

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80) Seine Kol­legen riefen Lau­rent Blanc ​„le pré­si­dent“.

Zizou war der Maestro der Welt­meis­terelf von 1998, Lau­rent Blanc der Mann, der den Laden hinten zusam­men­hielt. Und wenn es vorne mal aus­nahms­weise nicht lief, dann packte er auch dort mit an – wie bei seinem Golden Goal, das das Ach­tel­fi­nale gegen Para­guay ent­schied.

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81) Der erste WM-Pokal war nach Jules Rimet benannt.

Man mag es kaum glauben, aber es gab mal eine Zeit, da waren die Prä­si­denten der FIFA keine Schurken, son­dern unta­de­lige Leute. Ehren­männer wie der Rechts­an­walt und prak­ti­zie­rende Katholik Jules Rimet, der aus einem winzig kleinen Dorf namens Theuley stammte. Rimet hatte die längste Amts­zeit aller Prä­si­denten des Welt­ver­bandes (1921 bis 1954) und galt als trei­bende Kraft hinter der Ein­füh­rung der Welt­meis­ter­schaft, wes­halb der ursprüng­liche WM-Pokal seinen Namen trug, was wie­derum die Light­ning Seeds aus Liver­pool zur bekannten Zeile ​„Jules Rimet still gle­a­ming“ inspi­rierte. Rimets letzte Amts­hand­lung war es übri­gens, im Dau­er­regen von Bern einem gewissen Fritz Walter den Coupe Jules Rimet zu über­rei­chen.

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82) Dji­bril Cissé war und ist extra­va­gant.

Am Ende fiel er oft mehr durch seine Fri­suren auf, dabei gerät in Ver­ges­sen­heit, dass Cissé ein richtig guter Kicker war. Nicht nur, weil er mit dem FC Liver­pool 2005 die Cham­pions League gewann.

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83) Bor­deaux war der Inbe­griff der Gast­freund­lich­keit.

Aus­wärts­fahrten im Euro­pa­pokal sind nicht immer ver­gnü­gungs­steu­er­pflichtig, aber von der Reise nach Bor­deaux im Jahre des Herrn 2013 werden die Ein­tracht-Fans noch ihren Enkeln erzählen – und das hat viel mit der Gelas­sen­heit der Süd­fran­zosen zu tun, die den Besuch von 12 000 Frank­fur­tern erst zu einem Fest machten.

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84) Wegen einer Stadt in Süd­frank­reich heißen deut­sche Hob­by­truppen ​„Not­hing Tou­louse“ oder ​„Born Tou­louse“.

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85) Alle Filme mit Eric Can­tona sind gut.

Gut, viel­leicht nicht wirk­lich alle, aber die meisten schon. Und über­haupt: Eric Can­tona als Eric Can­tona in dem Ken-Loach-Film ​„Loo­king for Eric“ – das ist … ja, das ist schon großes Kino.

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86) Bixente Liz­a­razu hat ein Surf­camp am Atlantik.

Der Mann ist fami­liär vor­be­lastet, sein Bruder Peyo ist einer der besten Surfer der Welt. Doch auch Bixente kann Wel­len­reiten wie der Teufel – und wer will, kann es sich von ihm bei­bringen lassen.

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87) Das Hemd, das Michel Pla­tini nie in die Hose steckte.

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88) Robert Pires und Thierry Henry ver­suchten den dreis­testen Elfer-Trick.

Einer legt vor, der andere schießt: Diesen Kniff planten die Fran­zosen bei Arsenal 2005 in einem Spiel gegen Man City. Die Pointe? Es ging schief.

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89) Bruno Metsu hatte die schönsten Kor­ken­zie­h­er­lo­cken.

Der im äußersten Norden Frank­reichs gebo­rene Trainer war auch abseits seiner Haare ein beson­derer Mann. Nach einigen unter­klas­sigen Enga­ge­ments zog es ihn hinaus in die Welt, populär wurde er als Coach des Senegal, mit dem er bei der WM 2002 das Vier­tel­fi­nale erreichte. Ein beson­deres Band: Metsu kon­ver­tierte später zum Islam und wurde nach seinem Tod 2013 im Senegal begraben.

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90) Der 1. FC Saar­brü­cken war 1948/49 die beste Mann­schaft in der 2. Liga Frank­reichs.

Nach dem Krieg war das Saar­land fast zehn Jahre lang unab­hängig. Zwi­schen 1948 und 1951 gab es sogar eine eigen­stän­dige Fuß­ball­klasse, die Ehren­liga. Doch der beste Klub des Landes, der 1. FC Saar­brü­cken, war zu gut für die Kon­kur­renz, wes­halb nur seine zweite Mann­schaft antrat. Die erste spielte der­weil als FC Sar­re­bruck außer Kon­kur­renz in der fran­zö­si­schen Divi­sion 2. Die Saar­länder wären auf­ge­stiegen, wenn sie gedurft hätten. Im Juni 1949 bat der FCS um Auf­nahme in den fran­zö­si­schen Ver­band, doch der Antrag wurde abge­lehnt.

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91) Nicolas Anelka wurde im Kof­fer­raum zum Madrider Flug­hafen geschmug­gelt.

Viele hielten ihn für einen arro­ganten Fatzke, dieser Stunt hatte Klasse: Nach dem Zer­würfnis mit Real Madrid flüch­tete Anelka im Kof­fer­raum, die war­tenden Jour­na­listen blickten in die Röhre.

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92) Aimé Jac­quet hatte die besten grau­me­lierten Haare.

Der Welt­meis­ter­trainer von 1998 wirkte immer, als käme er gerade von der Sor­bonne, wo er einen Vor­trag über das Spät­werk von Simone de Beau­voir gehalten hatte. Und wir? Wir hatten Vogts.

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93) Der Hahn im Sta­dion.

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94) Nie­mand flankte so schön aus dem Halb­feld wie Willy Sagnol.

In der Ahnen­ga­lerie fran­zö­si­scher Gast­ar­beiter beim FC Bayern (Papin, Liz­a­razu, Ribéry) wirkt er etwas spröde. Aber einen wie den emsigen Dau­er­flanker könnten sie eigent­lich immer gut gebrau­chen. Und vorne wartet Carsten Jancker.

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95) Die Art, wie Franz Becken­bauer ​„Jean-Pierre Papin“ sagte, bleibt unver­gessen.

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96) Nir­gends kann man stil­voller feiern als am Arc de Triomphe.

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97) Lilian Las­landes bekam den besten Spitz­namen.

Um ein Haar hätte Las­landes mal ein tolles Fall­rück­zie­hertor gegen Dort­mund geschossen. Aller­dings für Auxerre, nicht für den 1. FC Köln, an den er 2002 aus­ge­liehen wurde und wo ihn die Fans ​„Las­lan­des­liga“ tauften.

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98) Dimitri Payet schoss 2016 das viel­leicht beste Tor eines EM-Eröff­nungs­spiels.

Deine Elf spielt ein Tur­nier im eigenen Land. Die Erwar­tungen sind riesig. Im ersten Spiel gehen alle von einem Sieg gegen Rumä­nien aus, aber kurz vor Schluss steht es nur 1:1. Da häm­merst du das Ding aus 18 Metern in den Winkel. Kann man so machen.

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99) Josip Sko­blar schoss in einer Saison 44 Tore für Mar­seille.

Der Kroate Sko­blar ist auch in Deutsch­land kein Unbe­kannter – er spielte einige Jahre für Han­nover und war kurz Trainer beim HSV. Sein größtes Jahr hatte er aller­dings in Mar­seille. Die 44 Tore, die ihm 1970/71 gelangen, sind bis heute Rekord in Frank­reich.

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100) Schon 1996 kam eine Frau als Lini­en­rich­terin in der Ligue 1 zum Ein­satz.

Nelly Viennot, die bei rund 200 Spielen der obersten Liga an der Sei­ten­linie stand, war auch die ein­zige Frau im engeren Kan­di­da­ten­kreis, als die Refe­rees für die WM 2006 aus­ge­wählt wurden.

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