Warum die Relegation zur 3. Liga abgeschafft werden muss? – Ein kurzer Blick in die Historie reicht zur Argumentation völlig aus.
2. Carl-Zeiss Jena gegen Viktoria Köln (2017)
Noch drei Minuten, noch zwei Minuten, irgendwie muss der Ball doch jetzt ins Tor, noch eine Minute, noch eine Chance, Abpfiff. 1:0 gewann Viktoria Köln das Rückspiel gegen Carl-Zeiss Jena. Aber das war einfach zu wenig Ein einziges Tor hätte in diesem Moment schon ausgereicht, um aufzusteigen, weil Köln doch das Hinspiel mit 2:3 verloren hatte. „Die Ausgangssituation ist jetzt einfach die, dass wir liefern müssen“, hatte Kölns Trainer Marco Antwerpen gesagt. Zwei Tore mindestens. Und seine Mannschaft, ohne den rotgesperrten Wunderstürmer Mike Wunderlich, sie lieferte. Aber einfach nicht genug. Da half es eben auch nichts, dass Köln in den 34 Spielen zuvor 91 Tore geschossen hatte. Der letzte Treffer fehlte halt.
1. Fortuna Köln gegen FC Bayern München II (2014)
Wenn du auf den Platz läufst, um für deinen Verein in der Relegation zu spielen, welche Gedanken hast du da im Kopf? Unbedingt das entscheidende Tor zu schießen? Um jeden Preis keine Rote Karte zu sehen? Hauptsache aufsteigen? Oder bitte, lass mich einfach nur den allerletzten Ball halten? – 2013 liegt Fortuna Köln in der Nachspielzeit gegen den FC Bayern München II mit 0:2 zurück. Es braucht aber keinen Sieg, nur ein einziges Tor für die Kölner. Und es wird ungemütlich an der Grünwalder Straße. Bayern in Unterzahl tut alles, um die Kölner vom Tor wegzuhalten. Letzte Aktion: Köln spielt hoch und weit hinein, kein Problem für Torwart Lukas Raeder – doch! Der Torwart segelt aus unerklärlichen Gründen unter dem langen Ball her, Kölns Laux braucht nur noch die Birne hinhalten. Eine ganze Saison ist – um es mal in der angemessen Dramatik auszusprechen – komplett für’n Arsch. In diesem einen Moment brechen sogar Herzen, wenn Bayern-Spieler weinen.
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