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Seite 2: Was die Hertha-Fans noch planen

Die Aktion ver­brei­tete sich über die sozialen Netz­werke recht schnell. Viele Spender über­wiesen ange­lehnt an Her­thas Grün­dungs­jahr 18,92 Euro. Auch Ingo Schiller, Her­thas Geschäfts­führer Finanzen, warf Geld in den Topf. Ver­ein­zelt halfen auch Fans vom 1. FC Union mit Geld aus. Solche Sachen sind eben größer als Riva­li­täten“, sagt Redetzki. Wir haben auch die Hoff­nung, dass in den kom­menden Wochen aus anderen Städten Spenden kommen. Die Soli­da­rität in der Fuß­ball­szene ist wirk­lich groß.“

Zusätz­lich bietet die Aktion Her­th­akneipe“ über das Video­te­le­fonie-Portal Zoom vir­tuell Knei­pen­ti­sche an. Ab 15.30 Uhr trafen sich am ver­gan­genen Samstag einige Her­thaner vir­tuell, um über dies und jenes und natür­lich vor allem über ihren Klub zu plau­dern. Bis um 23 Uhr abends hätten die letzten Mit­glieder vor ihren Moni­toren zusam­men­ge­sessen. Auch an diesem Samstag wurde über das Internet ange­stoßen, gefach­sim­pelt und dabei Gutes getan. So kamen am zweiten Wochen­ende sogar 2500 Euro zusammen.

Ein­nahmen werde fair ver­teilt

Dabei hofft nicht nur Redetzki, dass sich der Trend bestä­tigt: Es geht darum, dass die Per­sonen im Ide­al­fall nicht nur ein­malig spenden. Es müssen ja nicht jedes Wochen­ende 20 Euro sein. Aber das Geld für die zwei, drei Bier, die man im Sta­dion trinken würde, helfen den Kneipen schon“, sagt Redetzki. Zusätz­lich hat die Aktion Mot­to­shirts pro­du­zieren lassen. Bald sollen auch Bier­de­ckel und Sti­cker dazu­kommen Das Geld aus den Ver­käufen geht in einen sepa­raten Topf und wird unter den Kneipen fair auf­ge­teilt, sodass alle ein gutes Ergebnis erzielen, selbst wenn an einem Samstag mal nicht so viel gespendet wird.“

Logi­scher­weise hat die Aktion natür­liche Grenzen, immerhin gibt es in der ganzen Stadt unzäh­lige Kneipen, die Hertha-Spiele über­tragen und in denen sich Hertha-Fans regel­mäßig treffen. Natür­lich wird es am Ende Kneipen geben, die fragen: Warum die und warum wir nicht? Das kann ich ver­stehen. Aber wir können nicht allen helfen. Des­wegen wie­derum nie­mandem zu helfen, ist keine Alter­na­tive“, sagt Redetzki.

Der Plan, bis zum Sai­son­ende wei­ter­zu­ma­chen, ist auch davon abhängig, wie lange die Kneipen noch geschlossen haben müssen. Sollte die DFL ab Mai Geis­ter­spiele aus­tragen dürfen, muss das nicht unbe­dingt bedeuten, dass auch die Kneipen wieder öffnen. Wenn die Aktion bis dahin gut läuft, können wir uns sehr gut vor­stellen, das weiter durch­zu­ziehen“, sagt Redetzki. Die Wirte würde es freuen.