Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Seite 2: Anteilnahme statt Angst

Wäh­rend der Anschlag von Poli­ti­kern schänd­lich instru­men­ta­li­siert wird oder steril abge­le­sene Trau­er­state­ments vor­ge­lesen werden, zeigt ein Fuß­ball­verein was mög­lich und in dieser außer­ge­wöhn­li­chen Situa­tion not­wendig ist. Neben der Trauer und der Anteil­nahme wollen wir doku­men­tieren, dass wir nicht gewillt sind, vor den ter­ro­ris­ti­schen Angriffen in die Knie zu gehen“, hatte Preetz früh klar­ge­macht. Dazu gehörte ein Fuß­ball­spiel in der Haupt­stadt, das nicht durch Angst, son­dern durch Anteil­nahme geprägt ist.

Damit ging aus­ge­rechnet ein Verein vorweg, dem man in der Ver­gan­gen­heit oft nach­sagte, dass ein Cha­rakter fehle. Dass alles zu sauber und hoch­ge­jazzt wirke. Der gleiche Verein zeigte ges­tern Abend vielen Men­schen, wie es funk­tio­nieren kann.

Auch sport­lich eine Über­ra­schung

Der 2:0‑Sieg gegen Schluss­licht Darm­stadt rückte dadurch etwas in den Hin­ter­grund. Nicht uner­wähnt bleiben soll jedoch, dass die Mann­schaft von Dardai auf dem dritten Tabel­len­platz über­win­tert und damit erneut das Über­ra­schungs­team der Saison stellt. Der Ber­liner Veteran hat es in seiner zwei­jäh­rigen Amts­zeit geschafft, seiner Mann­schaft ein Gesicht zu geben. Ein malo­chendes, den Fuß­ball arbei­tendes Gesicht, das den Ber­li­nern und der Stadt gut steht.

Und damit iden­ti­fi­zieren sich auch die Spieler, wie Salomon Kalou nach Spiel­schluss: Wir haben für die Stadt Berlin gewonnen. Unsere Fans haben gezeigt, dass Liebe wich­tiger ist als alles andere.“ Danke, Hertha. Für einen ange­mes­senen Abend.