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Chris­toph Met­zelder, heute spielen Ihre beiden Ex-Klubs Real Madrid und Schalke 04 in der Cham­pions League gegen­ein­ander. Unmit­telbar nach der Aus­lo­sung haben Sie gesagt: Ich war eigent­lich zum ersten Mal seit meinem Kar­rie­re­ende traurig, dass ich nicht mehr spiele.“ Warum?
Das war etwas über­spitzt for­mu­liert. Eigent­lich war ich im ver­gan­genen Jahr fast trau­riger, als wir unnötig gegen Gala­ta­saray aus­ge­schieden sind. Im nächsten Spiel wären wir dann auf Real getroffen. Mit Schalke noch einmal ins Ber­nabeu ein­zu­laufen, wäre ein schöner Abschluss meiner Kar­riere gewesen.

Sie wech­selten im Jahr 2007 aus Dort­mund nach Madrid. Wie kam der Wechsel eigent­lich zustande?
Ich war bis zu meiner Vor­stel­lung nie in Madrid. Alle Ver­hand­lungen liefen bewusst ohne mich ab, weil es für Real Madrid unmög­lich ist, unbe­merkt mit Spie­lern zu ver­han­deln. Von Februar bis zu meiner Unter­schrift im Mai haben wir das geheim halten können.

Erin­nern Sie sich noch an Ihren ersten Tag im Raum­schiff Real?
Ich kam am Flug­hafen an und lief etli­chen Foto­grafen und Kame­ra­teams in die Arme. Damit hatte ich nicht gerechnet. Dann wurde ich im Ber­nabeu vom Prä­si­denten vor­ge­stellt, wo bereits ein paar tau­send Fans war­teten. Bei der Ver­trags­un­ter­zeich­nung schüt­telte ich Alfredo di Ste­fano die Hand. Ein­fach alles wurde von A bis Z zele­briert. Und all das sollte mir von Anfang an klar machen: Du spielst jetzt beim größten Verein der Welt. Und diesen Anspruch hat ein Real-Spieler vom ersten Tag an zu ver­tei­digen.

Wie viel Show steckt hinter diesem Klub?
Der Verein ist in einem inneren Kon­flikt. Auf der einen Seite stehen kom­mer­zi­elle Inter­essen: der Wille, neue Märkte zu erschließen, das Geld zu ver­dienen, um die eigenen Spieler bezahlen oder neue Stars holen zu können. Dem gegen­über stehen die Tra­di­tionen und Werte, die der Verein seit Jahr­zehnten ver­kör­pert. Diesen Zwie­spalt erlebt nicht nur Real Madrid, er ist mitt­ler­weile auch Rea­lität für große deut­sche Tra­di­ti­ons­ver­eine. Auch die Spieler müssen gleich­zeitig zu einer Marke werden und den­noch authen­tisch und nahbar“ sein. Zu meiner Zeit bei Real bekam zum Bei­spiel jeder Spieler ein Buch, mit dessen Hilfe einem das Öko­system Real Madrid“ ver­mit­telt wurde. Das war eine Art Ver­hal­tens­kodex.

In der Nach­be­trach­tung sagten Sie einmal: Bei Real Madrid waren die Phy­sio­the­ra­peuten mehr damit beschäf­tigt, fri­sche Tat­toos ein­zu­cremen, als mit allem anderen.“
Heute domi­niert eine völlig neue Gene­ra­tion den Fuß­ball. Es sind alle­samt fan­tas­ti­sche Spieler, die gemerkt haben, dass ihr Sport ein großes Geschäft ist, in dem man sich als Marke posi­tio­nieren muss. Diesen dau­er­haften Spagat zwi­schen Exzen­trik und sport­li­cher Höchst­leis­tung muss man im heu­tigen Fuß­ball akzep­tieren. Mir wäre es zum Bei­spiel nie ein­ge­fallen, dass man sich einen Tag vor dem Spiel ein Tattoo über den halben Hals ste­chen lassen könnte. Bei Real gab es Spieler, die das getan haben. Und die waren dann damit beschäf­tigt, diese Stellen ein­zu­cremen und vor dem Spiel abzu­tapen.

War das Ihr kurio­sestes Erlebnis bei Real?
Irgend­wann schaffte sich der Verein ein eigenes Flug­zeug an, La Saeta“. Das war schon kurios, zumal die Presse dann her­aus­fand, dass der Flieger vorher jah­re­lang unge­nutzt in der Wüste stand. Wir sind also fortan mit dem ver­eins­ei­genen Flug­zeug gereist. Zu Cham­pions-League-Spielen in Ost­eu­ropa konnten wir aller­dings nicht fliegen, weil die Reich­weite der Maschine nicht aus­rei­chend war. Das Flug­zeug gibt es mitt­ler­weile nicht mehr.

Sie kennen sowohl das Innen­leben von Schalke als auch von Real und können des­halb beide Klubs mit­ein­ander ver­glei­chen. Wel­cher Verein hat das bes­sere Sta­dion?
Das Ber­nabeu ist ein unglaub­lich gewach­senes Sta­dion, ver­bunden mit Mythen, erfolg­rei­chen Spielen und Titeln. Es gibt nicht umsonst den Satz: 90 Minuten im Ber­nabeu sind lang.“ Auch zu meiner Zeit haben wir dort viele Spiele in den letzten Minuten gedreht. Im ver­gan­genen Jahr ist Dort­mund mit einer 4:1‑Führung nach Madrid gereist. Überall sonst bedeutet so ein Vor­sprung das sichere Wei­ter­kommen. Im Ber­nabeu hätten sie es um ein Haar ver­spielt. Kurz gesagt: Wenn man im Ber­nabeu auf dem Platz steht, spürt man die His­torie.

Da kann die Arena auf Schalke kaum mit­halten.
Sie ist der Pro­totyp der neuen Arenen, die es vor allem in Deutsch­land gibt. Dieses Gebäude lebt von den Fans, die es besu­chen. Sie schaffen die Atmo­sphäre und erwe­cken die Arena erst zum Leben. Im Ber­nabeu ist es genau andersrum. Das Sta­dion ist ein Monu­ment. Es wirkt als Bau­werk für sich.

Daraus kann man schließen, dass Schalke immerhin die bes­seren Fans hat?
Da ver­glei­chen wir zwei völlig unter­schied­liche Fuß­ball- und Fan­kul­turen. In Spa­nien gibt zum Bei­spiel so gut wie keine Aus­wärts­fahrer. Es reisen keine 10.000 Madri­lenen mit dem Zug nach Sevilla, son­dern nur 50 oder 100 Fans, die in der Nähe wohnen. Gerade beim FC Bar­ce­lona und bei Real Madrid werden die Mit­glied­schaften und Dau­er­karten über Gene­ra­tionen wei­ter­ge­geben. Sohn, Vater und Groß­vater sitzen gemeinsam auf der Tri­büne, essen ihre Boca­dillos und wollen unter­halten werden. Die Atmo­sphäre auf Schalke ist dagegen eine völlig andere.
 
In Gel­sen­kir­chen ist Schalke 04 eine Reli­gion, Real nennt sich selbst galak­tisch“. Wel­cher Verein ist hys­te­ri­scher?
Für die Spa­nier kommt der König – und dann Real. Das hat auch eine poli­ti­sche Dimen­sion. Etwa bei Aus­wärts­spielen in Kata­lo­nien oder im Bas­ken­land. Real Madrid ist zudem welt­weit ein Begriff. Trotzdem war es immer irgendwie ent­spannt, auch wenn mal ein Spiel ver­loren ging.

Dabei gelten die spa­ni­schen Medien als uner­bitt­lich.
Aber alle wussten, dass Real eigent­lich nie zwei Spiele hin­ter­ein­ander ver­liert. Wirk­lich kri­tisch wurde es immer nur, wenn Real aus der Cham­pions League flog. Auf Schalke hin­gegen ist man abhän­giger von aktu­ellen Ergeb­nissen und sport­li­chen Ent­wick­lungen. Da die nicht so kon­stant sind wie bei anderen Ver­einen, wird es auf Schalke also wesent­lich schneller unruhig.

Mit Kevin-Prince Boateng und Cris­tiano Ronaldo haben beide Teams auch jeweils einen schil­lernden Füh­rungs­spieler. Wer von beiden hat das grö­ßere Ego?
Ich kenne Kevin-Prince nicht so gut, aber wenn ich seine Zeit bei Schalke betrachte, habe ich keinen Anlass zur Kritik. Auf Schalke war zu Beginn der Saison mal wieder alles dem Unter­gang geweiht. Die Ver­pflich­tung von Boateng hat da schon für eine Wende gesorgt. Er hat es geschafft sich in die Mann­schaft ein­zu­ordnen und ist trotzdem ein echter Leader.

Ist Ronaldo auch ein Anführer? Ihm haftet der Ruf an, in großen Spielen unter­zu­tau­chen.
Cris­tiano Ronaldo ist in der Form seines Lebens. Und Real Madrid lebt von ihm. Auch dank ihm können sie in dieser Saison alle großen Titel holen.

Wie haben Sie ihn ken­nen­ge­lernt?
Bei ihm gibt es unter­schied­liche Ebenen. Sport­lich ist er der größte und pro­fes­sio­nellste Spieler, den ich jemals erlebt habe. Er ist der Erste, der kommt und der Letzte, der geht. Jeden Tag. Er lebt diesen Sport zu 100 Pro­zent, ist abends nicht unter­wegs und kon­zen­triert sich völlig auf seine Kar­riere. Inner­halb der Kabine ist er dagegen ein Spaß­vogel. Ob Zeug­wart, Bus­fahrer oder Mit­spieler – alle werden von ihm gleich behan­delt. Mit dem Anpfiff bedient er dann die Rolle des glo­balen Super­stars.

Spielt er uns den eitlen Gockel nur vor?
Auf dem Rasen ist er ein anderer Mensch als außer­halb. Aber all das ist Teil seiner Per­sön­lich­keit. Bei allen Tänz­chen und Spie­le­reien ver­liert er nie den Erfolg aus den Augen. Er schießt trotz allem, was um ihn herum pas­siert, seine 60, 70 Tore pro Saison. Das ist ein­malig und darf bei aller Häme und Kritik nie­mals ver­gessen werden.

Wel­cher Klub hat eigent­lich das bes­sere Trai­nings­ge­lände?
Das Gelände von Real Madrid ist das beste und größte Trai­nings­ge­lände der Welt. Das steht völlig außer Frage. Es ist hoch­mo­dern, in per­fektem Zustand und wun­der­schön. Die Plätze sind ter­ras­sen­artig ange­legt, alle Mann­schaften, von den Kleinsten bis zu den Profis, spielen auf ihrer eigenen Ebene. Die Bam­binis von Real Madrid schauen also hoch zu den Profis und denken jeden Tag: Da oben möchten wir irgend­wann mal spielen“. Diese Mög­lich­keiten hat Schalke selbst­ver­ständ­lich nicht.

Teure Stars, moderne Trai­nings­an­lagen, ein blank­po­liertes Image: All das hat seinen Preis. Wel­cher Verein muss sich grö­ßere Sorgen machen, vom eigenen Schul­den­berg erdrückt zu werden?
Es gibt einen ent­schei­denden Unter­scheid: Real Madrid macht pro Jahr 500 Mil­lionen Euro Umsatz. Davon träumt man bei Schalke 04. Den­noch wird keiner der Ver­eine in naher Zukunft kaputt­gehen.

Was macht Sie so sicher?
Die Liebe der Fans wird Schalke für immer am Leben halten. Real lebt als größter Verein der Welt von seinem sport- und gesell­schafts­po­li­ti­schen Wert. Man zuckt beim Anblick der Bilanzen zwar immer ein biss­chen zusammen, aber ernst­hafte Sorgen sind da sicher­lich unbe­gründet.

Beide Klubs eint das stän­dige Müssen. Warum darf ein Fuß­ball­klub eigent­lich nie­mals ruhig stehen?
Stän­dige Bewe­gung, hohe Ziele, das Streben nach dem Sieg: Das sind die Merk­male des Leis­tungs­sports. Gerade bei der Jagd sind sich beide Klubs tat­säch­lich ähn­lich. Real Madrid jagt seit über einem Jahr­zehnt La Decima“, den zehnten Cham­pions-League Titel. Und Schalke wird vom Mythos der ersten Meis­ter­schaft nach 1958 bestimmt. Das können sie noch so oft abstreiten: Beide Ver­eine beschäf­tigt diese Jagd tag­täg­lich – und manchmal hemmt sie sogar.

Sie haben bei Real noch mit Iker Cas­illas, Mar­celo, Sergio Ramos, Pepe, Alvaro Arbeloa, Cris­tiano Ronaldo und Karim Ben­zema zusam­men­ge­spielt. Mit wem hatten Sie den engsten Kon­takt?
Unter den Spieler herrschte eher ein kol­le­giales und respekt­volles Ver­hältnis. Natür­lich gab es da die übli­chen Gruppen, die Por­tu­giesen, die Spa­nier, die Nie­der­länder. Das beste Ver­hältnis hatte ich immer zum dama­ligen Ersatz­tor­wart Jerzey Dudek. Und natür­lich zu den Nie­der­län­dern Arjen Robben, Wesley Sneijder, Klaas-Jan Hun­telaar und Rafael van der Vaart.

Gerade die Frak­tion der Nie­der­länder wurde damals regel­recht aus Madrid ver­jagt.
Das war der ganz nor­male Trans­fer­wahn­sinn bei Real. Klaas-Jan Hun­telaar kam damals in der Win­ter­pause und schoss in der Rück­runde in den ersten elf Spielen acht Tore. Das war eine gute Quote. Doch zur neuen Saison kam ein neuer Prä­si­dent und mit Manuel Pel­le­g­rini ein neuer Trainer. Dann wurde Klaas, der ja erst ein halbes Jahr vorher ver­pflichtet wurde, ein­fach abser­viert. Und mit ihm die anderen beiden Nie­der­länder Robben und Sneijder.

Was genau heißt abser­viert“?
Ihnen wurde klar gemacht, dass sie bei Real keine Zukunft haben. Nach den Ver­pflich­tungen von Ronaldo, Kaka und Ben­zema mussten die Drei bei den Trai­nings­spielen zum Teil abseits des Gesche­hens Fuß­ball­tennis spielen, weil sie über­zählig“ waren. Eine skur­rile Situa­tion, immerhin reden wir hier von drei Welt­klas­se­spie­lern. Aber auch das ist Real: Auf der einen Seite wurde über Wer­te­sys­teme gespro­chen, auf der andere Seite wurden Spieler so behan­delt. Das war sicher­lich nicht könig­lich.

Klaas-Jan Hun­telaar hat also noch eine Rech­nung offen.
Er ist sicher extra moti­viert, weil er diese Geschichte noch im Hin­ter­kopf hat. Aber mal ehr­lich, ein Cham­pions-League-Ach­tel­fi­nale gegen Real Madrid ist sowieso für alle ein abso­lutes High­light.

Nehmen die Real-Spieler den FC Schalke über­haupt ernst?
In Madrid hat sich zumin­dest nie­mand über das Los beschwert. Und natür­lich sieht sich Real als klarer Favorit. Aber in Deutsch­land hat Madrid immer Pro­bleme gehabt. Spä­tes­tens nach dem Alb­traum, den Real im ver­gan­genen Jahr gegen Dort­mund erlebt hat, ist die Mann­schaft vor deut­schen Geg­nern gewarnt.

Wie kann Schalke das nomi­nell über­le­gene Real aus der Ruhe bringen?
Schalke hat nur eine Chance: Die Spieler müssen diese Hoch­be­gabten 180 Minuten lang bear­beiten. Nur wenn man Ronaldo, Ben­zema, Di Maria und Co. ent­nervt, kann man ihnen den Zahn ziehen. Das geht nur über inten­sive Zwei­kämpfe, überall auf dem Platz. Dazu gehört jede Menge Dis­zi­plin und die Bereit­schaft, gegen den Ball zu arbeiten. Dann bieten sich im Umschalt­spiel auch eigene Mög­lich­keiten gegen eine oft ent­blößte Abwehr der Madri­lenen.

Die Schalker haben also wirk­lich eine Chance?
Im Hin­spiel können sie Real über­ra­schen. Dafür wird es exis­ten­ziell sein, 90 Pro­zent des Spiels gegen den Ball zu arbeiten. Diese Men­ta­lität muss Schalke zeigen. Den­noch wartet auch noch das Rück­spiel im Ber­nabeu, und das wird richtig schwer.

Sie waren im Jahr 2010 maß­geb­lich an der Ver­pflich­tung der Real-Legende Raul durch den FC Schalke betei­ligt. Für wen wird er die Daumen drü­cken?
Wir haben sofort nach der Aus­lo­sung über das Spiel gespro­chen. Und wenn der Anpfiff näher rückt, werden wir auch bestimmt nochmal Kon­takt auf­nehmen. Er hat seine Zeit bei Schalke 04 geliebt, aber sein Herz schlägt bei diesem Spiel für Real Madrid. Dafür hat sicher jeder Ver­ständnis.

Chris­toph Met­zelder, der­zeit buhlt die halbe Fuß­ball­welt um das Schalker Talent Julian Draxler. Ist er schon bereit für den Schritt zu einem großen euro­päi­schen Klub?
Ich bin fest davon über­zeugt, dass Julian in den nächsten Jahren ein Kan­didat für alle Top­klubs in Europa sein wird. Aber der Zeit­punkt eines Aus­lands­wech­sels ist extrem wichtig. Er darf sich nicht unter Druck setzen, wenn er jetzt mal eine Offerte aus­schlägt. Denn diese Ange­bote werden wieder kommen. Ganz bestimmt.

Kommt irgend­wann auch ein Angebot von Real Madrid?
Er hat her­aus­ra­gende Fähig­keiten, das macht ihn bestimmt auch für Real Madrid inter­es­sant. Doch für Julian ist es wichtig, als gestan­dener Natio­nal­spieler den nächsten Schritt zu gehen. So etwas spielt bei großen Klubs neben der Ablö­se­summe eine wich­tige Rolle.

Das heißt: Je teurer der Spieler, umso inter­es­sierter sind die Welt­klubs Marke Real?
Nein, die sport­liche Leis­tungs­fä­hig­keit steht über allem. Aber für die interne Akzep­tanz spielt natür­lich auch die Höhe der Ablö­se­summe eine Rolle. Die ersten Wochen sind ein­fa­cher, wenn man als 40-Mil­lionen-Transfer in einen neuen Kader kommt. Ich spreche da aus Erfah­rung.

Aber Sie haben doch nie 40 Mil­lionen Euro Ablöse gekostet.
Ganz genau, ich war ablö­se­frei. Des­wegen spreche ich ja aus Erfah­rung