Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Seite 3: „Am meisten bewundere ich Cesc Fabregas“

Streben Sie denn wieder eine Füh­rungs­po­si­tion an?
Ich bin ein Typ, der auf jeden Fall Ver­ant­wor­tung über­nimmt. Ich war in der U19 auch Kapitän, weil ich jemand bin, der den Mund auf­macht und vor­an­gehen kann. 

Jetzt haben Sie gerade U19 gesagt, Sie hatten jetzt auch schon ein paar Ein­sätze für die U20-Natio­nal­mann­schaft – wo liegt der Unter­schied darin für die Löwen und die Natio­nal­mann­schaft auf­zu­laufen?
Es hat beides seine Reize. Wenn ich für 60 auf­laufe, bin ich ein­fach stolz, für die Löwen zu spielen, weil ich hier die Jugend durch­laufen habe. Mit dem Verein ver­binde ich viel und habe ihm viel zu ver­danken. Es gibt aber auch keine schö­nere Wert­schät­zung, als für sein eigenes Land zu spielen. Wenn man dasteht und die Hymne läuft, ist man schon stolz. Vom Fuß­bal­le­ri­schen her ist es inso­fern etwas anderes, weil in der zweiten Liga ein­fach abge­zockte erfah­rene Spieler dabei sind und in der Junio­ren­na­tio­nal­mann­schaft spielst du nur gegen Gleich­alt­rige. 

Wie ent­wi­ckeln Sie sich weiter, an wem ori­en­tieren Sie sich?
Auf meiner Posi­tion bewun­dere ich am meisten Cesc Fab­regas. Ich beob­achte immer, wenn ich mir Spiele anschaue, meine Posi­tion, auch bei ihm. In Deutsch­land kann ich mir von den Bender-Zwil­lingen viel abschauen. 

Sind Sie eher jemand, der sich vor dem Spiel zurück­zieht, um gedank­lich nochmal alles durch­zu­gehen oder suchen Sie Ablen­kung bei der Gruppe?
Ich bin eher mit den Jungs zusammen. Vorm Spiel selbst bin ich relativ locker und kann die Anspan­nung dann kurz­fristig auf­bauen. Beim Ein­laufen bete ich, das ist das ein­zige Ritual, ich springe vor Anpfiff jetzt nicht dreimal auf einem Bein oder so. (lacht)

Diesen Sommer haben Sie auch eine Aus­bil­dung abge­schlossen, wenn Sie nicht Fuß­ball­spieler geworden wären, würden Sie jetzt als Ein­zel­han­dels­kauf­mann arbeiten?
Wahr­schein­lich nicht, nein. Der Ein­zel­handel an sich wäre nicht so meins, aber das Kauf­män­ni­sche macht mir schon Spaß. Ich hatte zu Hause die Wirt­schafts­schule abge­schlossen und dann hat mir 60 ange­boten, dass ich hier eine Aus­bil­dung machen kann. Dadurch hatte ich die Chance, mor­gens bei den Profis zu trai­nieren und dann zu arbeiten. Denn seitdem ich denken kann, war es mein Traum, Fuß­ball­profi zu werden.