Auf ihrem Weg ins Champions-League-Finale in Lissabon fegten die Bayern gnadenlos alles weg, was ihnen in den Weg kam. Wir legen uns fest: Einen solchen Durchmarsch hat zuletzt Lucio hingelegt.
Der erste Erfolg einer fulminanten Siegesserie, die die Bayern elf Monate später ins Finale der Champions League brachte. Übrigens: Zum 16. Mal in Folge gewann der FC Bayern sein Auftaktspiel in der Champions League.
Das Spiel gegen Tottenham erinnerte eher an eine edle Kochshow von Serge Gnabry. Wir möchten uns übrigens nach dem Spiel beim FC Bayern entschuldigen, weil wir uns davor noch über den Kader lustig gemacht hatten. Wir „Experten“.
Vergesst Lyon und Atalanta! Kommen wir zur vielleicht größten Überraschung der Champions-League-Saison. Keine Mannschaft hat sich besser gegen die Superbayern geschlagen als Olympiakos Piräus. Das Hinspiel verloren die Griechen mit 2:3…
… und das Rückspiel nur mit 0:2. In zwei Spielen also noch deutlich besser (2:5) als der FC Barcelona in nur einem Spiel (2:8). Das Rückspiel war zudem der Einstand von (Interims-)Trainer Hansi Flick.
Nach dem 0:6 war auch Belgrad-Torhüter Milan Borja nach einer Entschuldigung beim Bayern-Kader zumute (wir Experten wussten schon zwei Monate früher, dass die Bayern doch nicht so schlecht waren). Und spätestens hier haben uns die Flick-Bayern an den Schulz-Zug der SPD erinnert…
… nur dass die Flick-Bayern weiter erfolgreich blieben (und nicht wie die Sozis abschmierten). Sechs Spiele, sechs Siege. Rekord.
Ohne Lebensversicherung Didier Drogba ging Chelsea im Heimspiel gegen Bayern mit 0:3 unter. Würden gerne wissen, ob Roman Abramowitsch nach dem Spiel bei Uli Hoeneß anrief und fragte, ob die Münchner nicht vielleicht Alphonso Davies gegen Callum Hudson-Odoi tauschen wollten.
Wegen der Corona-Unterbrechung fand das Rückspiel in München erst knapp ein halbes Jahr später statt. Endstand 4:1 für Bayern. Da kann man ruhig mal klatschen.
Barca erinnerte bei der 2:8‑Niederlage im Viertelfinale gegen Bayern stark an den HSV. Oder wie Thomas Müller nach dem Abpfiff sagte: „Brasilien haben wir nicht so dominiert.“ Autsch, beziehungsweise: Uff.
Lyon legte gut los, dann warf Serge Gnabry den Turbo an und prügelte den Ball kompromisslos in den Knick. Lyon bekam anschließend noch zwei weitere Gegentreffer eingeschenkt und der FCB zog ins Finale ein. Zwar keine emotionalen, dafür aber rührende Bilder.
Es ist das Finale, das sich die ganze Fußballwelt gewünscht hat. Naja, vielleicht nicht die ganze Fußballwelt. Aber zumindest ganz Katar. Wir sagen: Herzlichen Glückwunsch. Oder auch: Qatulation.