Wie schön ist das denn? Levin Öztunali, Enkel von Uwe Seeler, kehrt zu seinem Jugendverein zurück. Seinen Opa hätte das sicherlich gefreut. Wir blicken auf andere Spieler zurück, die sich am Comeback bei ihrer alten Liebe versuchten.
Bevor wir aber über auf die Rückkehr von Levin Öztunali zum HSV blicken, gehen wir hundert Kilometer weiter in den Norden nach Kiel. Dort hat Fin Bartels, der schon 2020 aus Bremen zurück zu Holstein Kiel wechselte, gestern bekannt gegeben, dass er ab der kommenden Saison in der Kreisklasse für seinen Jugendverein Eidertal Molfsee auflaufen wird. Wir wünschen viel Spaß!
Und kommen nun zum Enkel der größten HSV-Legende Uwe Seeler. Levin Öztunali kehrt nach zehn Jahren zurück zu seinem Jugendverein, den er im Sommer 2013 gen Leverkusen verließ. Es folgten eine Leihe zum Nordrivalen nach Bremen, sowie eine sehr erfolgreiche Zeit beim FSV Mainz 05 und ein Wechsel zu Union Berlin. Er ist aber nicht der einzige Profi, der diesen Sommer zurück zu seinem Jugendverein wechselt…
… denn auch Lars Stindl kehrt nach seinem achtjährigen Aufenthalt in Mönchengladbach zurück an alte Wirkungsstätte. Zehn Jahre lang spielte er für den Karlsruher SC, ehe es ihn nach Hannover zog und er im Anschluss als Gladbach-Kapitän zur Borussia-Legende wurde. In Karlsruhe angekommen…
…wird er diesen Mann nicht mehr antreffen. Der Karlsruher Torwart Marius Gersbeck bleibt zwar in der 2. Bundesliga, wechselt aber nach vier Jahren zurück zur Hertha BSC. Nachdem der Torwart 2004 zum Hertha-Nachwuchs wechselte, spielte er dort bis 2016. Nach den Leihgeschäften zum Chemnitzer FC, sowie dem VfL Osnabrück folgte der Wechsel zum Karlsruher SC. Von nun an soll er der Hertha beim Wiederaufstieg helfen.
Diesem Mann indes ist der direkte Wiederaufstieg nach seiner Rückkehr bereits einmal gelungen. Wie Marius Gersbeck wechselte Danny Latza beim Schalker Abstieg vor zwei Jahren zurück zu seinem Herzensverein. Seit 1998 durchlief der gebürtige Gelsenkirchener sämtliche Mannschaften der Knappenschmiede. Für die Profis der Blau-Weißen spielte er aber erst in der 2. Bundesliga. Zuvor hatte er lange in Mainz seine Schuhe geschnürt.
Bessere Zeiten beim Kumpel- und Malocherklub erlebte der Niederländer Klaas-Jan Huntelaar. Er wechselte nach seinen Champions-League-Jahren auf Schalke 2017 zwar nicht zu seinem Jugendverein PSV Eindhoven, sondern zu Ajax Amsterdam, für die er bereits von 2006 bis 2008 auflief. Für Ajax spielte der „Hunter“ fast vier weitere Jahre. Fast? Nach dreieinhalb Jahren kehrte er nämlich für ein halbes Jahr zu seinem deutschen Lieblingsverein Schalke 04 zurück. Den Abstieg konnte auch er nicht mehr vermeiden.
Auch dieser Mann kam gleich zweimal zurück und seine Karriere liest sich somit wie ein Palindrom: Im Alter von 16 Jahren stieg der italienische Torwart 1994 zu den Profis des AC Parma auf. Sieben Jahre später transferierte ihn sein Jugendklub für 52,88 Mio. Euro zu Juventus Turin, für die er 17 Jahre das Tor hütete. Buffon ging dann zu PSG. Und kehrte nach einem einjährigen Missverständnis zurück. Von Juve ging er zwei Jahre später zu seinem Jugendklub aus Parma, für die er auch mit 45 Jahren noch spielt. Parma, Juventus, Paris, Juventus, Parma: macht ein Palindrom.
Und noch ein Spieler, der zweimal zurückkam – und wie Buffon auch zweimal nach Turin. Paul Pogba wurde bei Manchester United zum Profi ausgebildet, ehe es den Franzosen weiter nach Italien zog. Bei Juventus Turin reifte der Mittelfeldmann zu einem Weltklassespieler, weshalb sein Jugendklub aus Manchester die damalige Rekordsumme von 105 Millionen Euro nach Turin überwies. Weil er bei den Red Devils meist unter seinen Möglichkeiten spielte, zog es ihn nach sechs Jahren England wieder zurück nach Italien.
Ein weiterer und der wohl bekannteste United-Rückkehrer: Nach dem Cristiano Ronaldo 2008 die Champions League mit den Red Devils gewann, wechselte er ein Jahr später zu Real Madrid. Mit den Königlichen krönte sich der Portugiese vier weitere Male zum Champions-League-Sieger und wechselte 2018 nach Turin. Wie Paul Pogba kehrte auch Ronaldo von Italien nach Manchester zurück, konnte in seiner zweiten kurzen Amtszeit in England aber nie an die vergangenen Erfolge anknüpfen.
Wenig erfolgreiche Erfahrungen musste auch dieser Mann in Manchester hinnehmen. Nach zwei gewonnen Meisterschaften mit Borussia Dortmund wechselte Shinji Kagawa 2012 für 16 Millionen Euro von den Schwarz-Gelben zum englischen Rekordmeister. Da der japanische Mittelfeldspieler im Nordwesten Englands nie glücklich wurde, verschlug es ihn zwei Jahre später wieder zurück in den Ruhrpott. Dort angekommen traf er…
…auf einen weiteren Rückkehrer, der 2014 vom BVB nach seiner einjährigen Leihe von Real Madrid wieder fest verpflichtet wurde. Nuri Sahin lief bereits mit 16 Jahren für Borussia Dortmund auf und wurde 2011 deutscher Meister, danach verschlug es ihn in die spanische Hauptstadt. Ein Jahr später, wieder per Leihe, nach Liverpool und schließlich zurück zum BVB. Wäre er damals nicht 2011 zur Real gewechselt, hätte er auch noch das Double mit Kagawa und…
…diesem Mann gewinnen können. Mario Götze verließ die Dortmunder erst 2013 Richtung Bayern. In der Zeit bei den Münchnern hamsterte er Titel ohne Ende, aber seine Karriere machte pro Titel einen Schritt zurück. Folglich ging es dann auch 2016 zurück zum BVB, wo er nicht mehr auf…
…Mats Hummels traf, der im selben Jahr den entgegengesetzten Weg ging. Nach seiner fußballerischen Ausbildung in der Jugend des FC Bayern München sammelte er in der Saison 2008/09 als Leihspieler wichtige Spielpraxis bei Borussia Dortmund, die ihn im Anschluss fest verpflichteten. 2016 dann die Rückkehr zu den Bayern. Und drei Jahre später lief er, natürlich, wieder für den BVB auf. Während Hummels, Götze und Kagawa 2012 den Double-Titel auf dem Borsigplatz feierten…
…war der Transfer von Rückkehrer Marco Reus für die Saison 2012/13 bereits beschlossen. Sieben Jahre zuvor wechselte er aus der U17 des BVB in den Nachwuchs von Rot Weiss Ahlen. Nach einem weiteren Wechsel folgte 2009 das Bundesligadebüt im Trikot der anderen Borussia, aus Gladbach. Aufgrund seiner erfolgreichen Jahre in Gladbach holte ihn der frischgebacken Meister aus Dortmund zurück, jedoch wurde Marco Reus nach seiner Rückkehr nie Meister.
Anders als der Weltmeister Andreas Brehme. Die meisten Spiele bestritt der gebürtige Hamburger für den 1. FC Kaiserslautern zunächst von 1981 bis 1986. Nach den Stationen Bayern München, Inter Mailand und Real Saragossa zog es den Linksverteidiger 1993 zurück auf den Betzenberg, wieder für fünf Jahre. Seine letzte Saison als Profi beendete Brehme als deutscher Meister mit dem FCK.
Wie finden wir jetzt einen Übergang von Andreas Brehme zu Gareth Bale? Egal. Nach dem der Waliser bei den Tottenham Hotspurs sich in den Fokus spielte, verpflichtete ihn Real Madrid für die damalige Rekordsumme von 101 Mio. Euro und er gewann satte fünf Mal die Champions League. Weil der Waliser in seinen letzten Jahren aber öfter auf dem Golfplatz zu finden war, als auf dem Spielfeld, verließ er die Spanier und kehrte zurück nach London. In seinen ersten sechs Jahren bei Tottenham spielte er…
…von 2010 bis 2012 mit diesem Mittelfeldspieler zusammen. Dort wurde Rafael van der Vaart aber nicht zum Publikumsliebling, wie beim Hamburger SV. Nach dem der Niederländer 2005 aus Amsterdam kam und sich in die Herzen der HSV-Fans spielte, zog es ihn für zwei Jahre, wie Bale, zu Real Madrid. 2012 folgte dann die Rückkehr in die Hansestadt, erneut für drei Jahre.
Von der einen Hansestadt kommen wir zur anderen Hansestadt, zum Nordrivalen aus Bremen. Torsten Frings spielte von 1997 bis 2002 bei den Grün-Weißen, ehe es ihn zum frisch gebackenen deutschen Meister Borussia Dortmund zog. Drei Jahre später wurde er selbst Meister aber weder mit Werder, noch mit dem BVB. Natürlich mit den Bayern. Danach kehrte er nach Bremen zurück.
Er hingegen gewann das Double 2004 mit Werder Bremen. Nach dem Tim Borowski schon für die Jugendmannschaften der Grün-Weißen spielte, verließ er den Verein nach acht Profijahren nach, klar: München. Anders als Frings wurde er bei den Bayern aber nicht Meister und kam nach nur einer Saison wieder zurück in den Norden.
„Prinz Poldi“ ging seine ersten Schritte beim 1.FC Köln, um dann den ganz großen Schritt zum FC Bayern zu wagen. Dann kam Jürgen Klinsmann und der Verein ging den Bach hinunter. Also zumindest ein bisschen. Der kölsche Jung floh zurück zu seinem Herzensverein und von da in die weite Welt. Erst Arsenal, dann Inter Mailand, Galatasaray Istanbul und Vissel Kobe. Aus Japan ging es zurück in die Türkei: Seit Anfang des Jahres schnürt er seine Schuhe für Antalyaspor. Und alles wartet doch insgeheim auf seine Rückkehr zum FC.
Als jüngster Kapitän der Vereinsgeschichte wechselte El Niño von Atletico Madrid zum FC Liverpool, wo er zum absoluten Weltklasse-Stürmer reifte. In seiner Karriere sackte der Spanier so ziemlich jeden Titel ein, den es zu gewinnen gibt. Dann ging es zum FC Chelsea und von da an zeigte die Formkurve nach unten. Es folgte der AC Mailand, anschließend zunächst per Leihe und dann fest zurück zum Jugendverein.
Mit 21 Jahren wechselte Nani von Sporting Lissabon zu Manchester United, wo er seine erfolgreichste Zeit verbrachte. Nach sieben Jahren schaute er dann für ein Jahr bei den alten Kollegen in Portugal vorbei. Danach ging es zu Fenerbahce, Valencia, Lazio Rom und wieder zurück zu Sporting. Im Moment verdient er seine letzten Taler in der MLS bei Orlando City SC.
Der König von Chelsea. Das war er spätestens nach dem Champions-League-Finale 2012. Danach verließ er den Londoner Club in Richtung China. Aus dem Reich der Mitte ging es in die Türkei zu Galatasaray und 2014 zurück zur alten Liebe FC Chelsea. Nach ein paar Abstechern in Amerika hängen die Fußballschuhe des Ivorer nun am Nagel.
Ein Name so deutsch wie einst sein Schnurrbart: Olaf Thon wechselte 1988 für sechs Jahre von Schalke zum FC Bayern und sammelte dort drei deutsche Meisterschaften. Zurück auf Schalke wurde er zur Legende als Eurofighter.
Bereits 1990 ging es für den Tiger gen Süden nach München. Zwei Jahre später wollte er noch mehr Sonne tanken und heuerte in Florenz an. Was man in den 90er-Jahren eben so machte. Von da ging es dann zurück nach Mönchengladbach und dann erneut zu den Bayern. Ab 2002 hieß sein dritter Bundesliga-Verein VfL Wolfsburg.
Quasi den gleichen Weg ging Loddar. Er kam Ende der 70er-Jahre zu Gladbach, wo er fünf Jahre lang spielte. Dann ging es zum FCB und von dort weiter nach Italien zu Inter Mailand. Nach vier Jahren in der Lombardei kehrte der Franke zurück in die bayerische Landeshauptstadt. Die Karriere endete dann bei den New York Metro Stars. He had a little bit lucky.
Große Augen machten auch die Bundesliga-Verteidiger der 00er-Jahre, wenn Tomas Rosicky im BVB-Trikot auf sie zudribbelte. Nach fünf Jahren in Dortmund ging es für den Tschechen weiter zum FC Arsenal, ehe er 2016 für ein Jahr zu seinem Jugendklub Sparta Prag zurückkehrte.
Französischer Meister, Englischer Meister, Spanischer Meister, dazu noch Welt- und Europameister. Die Champions-League-Trophäe durfte auch nicht fehlen. Angefangen hat Thierry Henry in der Jugend des AS Monaco, wechselte später zu Juventus Turin. Seine erfolgreichste Zeit hatte er dann aber beim FC Arsenal, für den er acht Jahre spielte. Endgültig zur Legende wurde er, als er nach seinem Aufenthalt beim FC Barcelona und den New York Red Bulls per Leihe wieder in den Norden Londons zurückkehrte und bei seinem Comeback die Gunners im Pokal sogleich eine Runde weiter schoss.
Mit 18 Jahren wechselte Rooney für 37 Millionen Euro vom Jugendklub FC Everton ins Theater of Dreams von ManUnited. Für die Red Devils gewann er in seinen 13 Jahren alles, was es zu gewinnen gab. Kehrte dann für ein Jahr zum FC Everton zurück und ging dann in die MLS zu D.C. United. Mittlerweile schnürt der 34-Jährige seine Schuhe für den englischen Zweitligisten Derby County.
Ob Paul Breitner wirklich alles besser weiß? Keine Ahnung. Aber einiges gesehen hat Deutschlands Fußballer des Jahres 1981 in jedem Fall. Vom FC Bayern wechselte Breitner zu Real Madrid, es folgte ein Intermezzo bei Eintracht Braunschweig, ehe er von 1978 – 83 noch einmal für die Bayern spielte – und nicht nur persönliche Auszeichnungen gewann.
Ein Rückkehrer in vielfacher Hinsicht ist Aleksandr Hleb. Von BATE Borisov kam er zum VfB Stuttgart. Nach fünf Jahren bei den Schwaben wechselte er auf die Insel zum FC Arsenal, von wo es weiter zum FC Barcelona ging. Dort wurde der Belarusse nicht wirklich glücklich und kehrte per Leihegeschäft zunächst zu den Stuttgartern zurück. Weiterhin stehen unter anderem Birminingham, Wolfsburg und Konyaspor in seinem Lebenslauf und vier Wechsel zu BATE Borisov. Im März diesen Jahres hängte Hleb die Schuhe an den Nagel.
Von Chemnitz nach Kaiserslautern und dort direkt Teil der Aufstiegs-Meistermannschaft unter Otto Rehhagel. Zwei Jahre später dann der Wechsel zu Leverkusen und beinahe erneut Meister, aber eben nur beinahe. Nach der WM 2002 wechselte Ballack zum FC Bayern, die er nach seinem Vertragsende 2006 in Richtung FC Chelsea verließ. Erneut nach einer WM dann die – zugegeben eher glücklose – Rückkehr zu Bayer Leverkusen, wo er seine Karriere auch beendete.
Warum Cacau „Helmut“ genannt wird, ist uns immer noch nicht so ganz schlüssig. Wer ebenfalls einen deutschen Namen verdient hätte, ist Claudio Pizarro. Der Peruaner verbrachte quasi seine gesamte Karriere in Deutschland. Zunächst bei Bremen, dann bei Bayern. Dazwischen ein Gastspiel beim FC Chelsea, dann wieder Bremen, dann wieder Bayern, dann wieder Bremen. Tatsächlich wurde dieser Rhythmus von einem Wechsel zum 1. FC Köln unterbrochen. Aber klar, danach ging es wieder zu Werder Bremen.
Wer hätte das geahnt? Arjen Robben verletzt sich bei seinem Comeback für den FC Groningen. Jeder? Dabei klang die Rückkehr des Niederländers nach einem Jahr Pause doch so romantisch. Nach den Stationen PSV Eindhoven, FC Chelsea, Real Madrid und Bayern München wollte er einfach nur kicken. So lernt er das Reha-Zentrum in Groningen auch mal kennen.
Wo soll man bei Jari Litmanen anfangen? Am besten in seinen erfolgreichsten Jahren bei Ajax Amsterdam, wo der Finne 1992 anheuerte. Über Barcelona und den FC Liverpool ging es dann zurück zu Ajax. Daraufhin folgten seine Wanderjahre beim FC Lahti, Hansa Rostock, Malmö FF und dem FC Fulham. Seine Karriere ließ er dann 2011 bei HJK Helsinki ausklingen, wo er einst in seinen Lehrjahren spielte.
Man könnte meinen, dass Diego Maradona in Argentinien einen höheren Stellenwert genossen hätte, als er 1995 zu den Boca Juniors zurückkehrte. Stattdessen wurde er kniehoch abgegrätscht. Bereits von 1981 bis 1982 übersprang er in diesem Trikot so manch eine Attacke, ehe er den Schritt zum FC Barcelona und damit nach Europa machte. Weiter nach Neapel und zum FC Sevilla. Bereits 1994 kehrte Maradona in sein Heimatland zurück und spielte eine Saison für Club Atlético Newell’s Old Boys, bis er wieder ein Boca Junior wurde.