Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Gareth Bale steht kurz vor einer Rückkehr zu seinem ehemaligen Klub Tottenham Hotspur. Wir blicken auf andere große Spieler zurück, die sich am Comeback bei ihrer alten Liebe versuchten.
Dort spielt er dann mit einem weiteren Rückkehrer zusammen. Nuri Sahin, der Taktgeber der Dortmunder Meistermannschaft, wagte einst den Schritt zu den Königlichen nach Madrid. Per Leihe ging es weiter nach Liverpool und dann eben zurück nach Dortmund. 2014 kehrte er fest zum BVB zurück. Über Bremen ging es in diesem Sommer ins Heimatland.
„Ich würde nie zum FC Bayern München gehen!“, grölten einst die Toten Hosen. Hätte sich Mario Götze daran nur mal gehalten. Okay, in der Zeit bei den Münchner hamsterte er Titel ohne Ende, aber seine Karriere machte pro Titel einen Schritt zurück. Folglich ging es dann auch zurück zum BVB und seit diesem Sommer vorerst in die Arbeitslosigkeit.
Als jüngster Kapitän der Vereinsgeschichte wechselte El Niño von Atletico Madrid zum FC Liverpool, wo er zum absoluten Weltklasse-Stürmer reifte. In seiner Karriere sackte der Spanier so ziemlich jeden Titel ein, den es zu gewinnen gibt. Dann ging es zum FC Chelsea und von da an zeigte die Formkurve nach unten. Es folgte der AC Mailand, anschließend zunächst per Leihe und dann fest zurück zum Jugendverein.
Mit 21 Jahren wechselte Nani von Sporting Lissabon zu Manchester United, wo er seine erfolgreichste Zeit verbrachte. Nach sieben Jahren schaute er dann für ein Jahr bei den alten Kollegen in Portugal vorbei. Danach ging es zu Fenerbahce, Valencia, Lazio Rom und wieder zurück zu Sporting. Im Moment verdient er seine letzten Taler in der MLS bei Orlando City SC.
Der König von Chelsea. Das war er spätestens nach dem Champions-League-Finale 2012. Danach verließ er den Londoner Club in Richtung China. Aus dem Reich der Mitte ging es in die Türkei zu Galatasaray und 2014 zurück zur alten Liebe FC Chelsea. Nach ein paar Abstechern in Amerika hängen die Fußballschuhe des Ivorer nun am Nagel.
Ein Name so deutsch wie einst sein Schnurrbart: Olaf Thon wechselte 1988 für sechs Jahre von Schalke zum FC Bayern und sammelte dort drei deutsche Meisterschaften. Zurück auf Schalke wurde er zur Legende als Eurofighter.
Bereits 1990 ging es für den Tiger gen Süden nach München. Zwei Jahre später wollte er noch mehr Sonne tanken und heuerte in Florenz an. Was man in den 90er-Jahren eben so machte. Von da ging es dann zurück nach Mönchengladbach und dann erneut zu den Bayern. Ab 2002 hieß sein dritter Bundesliga-Verein VfL Wolfsburg.
Quasi den gleichen Weg ging Loddar. Er kam Ende der 70er-Jahre zu Gladbach, wo er fünf Jahre lang spielte. Dann ging es zum FCB und von dort weiter nach Italien zu Inter Mailand. Nach vier Jahren in der Lombardei kehrte der Franke zurück in die bayerische Landeshauptstadt. Die Karriere endete dann bei den New York Metro Stars. He had a little bit lucky.
Große Augen machten auch die Bundesliga-Verteidiger der 00er-Jahre, wenn Tomas Rosicky im BVB-Trikot auf sie zudribbelte. Nach fünf Jahren in Dortmund ging es für den Tschechen weiter zum FC Arsenal, ehe er 2016 für ein Jahr zu seinem Jugendklub Sparta Prag zurückkehrte.
Französischer Meister, Englischer Meister, Spanischer Meister, dazu noch Welt- und Europameister. Die Champions-League-Trophäe durfte auch nicht fehlen. Angefangen hat Thierry Henry in der Jugend des AS Monaco, wechselte später zu Juventus Turin. Seine erfolgreichste Zeit hatte er dann aber beim FC Arsenal, für den er acht Jahre spielte. Endgültig zur Legende wurde er, als er nach seinem Aufenthalt beim FC Barcelona und den New York Red Bulls per Leihe wieder in den Norden Londons zurückkehrte und bei seinem Comeback die Gunners im Pokal sogleich eine Runde weiter schoss.
Mit 18 Jahren wechselte Rooney für 37 Millionen Euro vom Jugendklub FC Everton ins Theater of Dreams von ManUnited. Für die Red Devils gewann er in seinen 13 Jahren alles, was es zu gewinnen gab. Kehrte dann für ein Jahr zum FC Everton zurück und ging dann in die MLS zu D.C. United. Mittlerweile schnürt der 34-Jährige seine Schuhe für den englischen Zweitligisten Derby County.
Ob Paul Breitner wirklich alles besser weiß? Keine Ahnung. Aber einiges gesehen hat Deutschlands Fußballer des Jahres 1981 in jedem Fall. Vom FC Bayern wechselte Breitner zu Real Madrid, es folgte ein Intermezzo bei Eintracht Braunschweig, ehe er von 1978 – 83 noch einmal für die Bayern spielte – und nicht nur persönliche Auszeichnungen gewann.
Ein Rückkehrer in vielfacher Hinsicht ist Aleksandr Hleb. Von BATE Borisov kam er zum VfB Stuttgart. Nach fünf Jahren bei den Schwaben wechselte er auf die Insel zum FC Arsenal, von wo es weiter zum FC Barcelona ging. Dort wurde der Belarusse nicht wirklich glücklich und kehrte per Leihegeschäft zunächst zu den Stuttgartern zurück. Weiterhin stehen unter anderem Birminingham, Wolfsburg und Konyaspor in seinem Lebenslauf und vier Wechsel zu BATE Borisov. Im März diesen Jahres hängte Hleb die Schuhe an den Nagel.
Von Chemnitz nach Kaiserslautern und dort direkt Teil der Aufstiegs-Meistermannschaft unter Otto Rehhagel. Zwei Jahre später dann der Wechsel zu Leverkusen und beinahe erneut Meister, aber eben nur beinahe. Nach der WM 2002 wechselte Ballack zum FC Bayern, die er nach seinem Vertragsende 2006 in Richtung FC Chelsea verließ. Erneut nach einer WM dann die – zugegeben eher glücklose – Rückkehr zu Bayer Leverkusen, wo er seine Karriere auch beendete.
Warum Cacau „Helmut“ genannt wird, ist uns immer noch nicht so ganz schlüssig. Wer ebenfalls einen deutschen Namen verdient hätte, ist Claudio Pizarro. Der Peruaner verbrachte quasi seine gesamte Karriere in Deutschland. Zunächst bei Bremen, dann bei Bayern. Dazwischen ein Gastspiel beim FC Chelsea, dann wieder Bremen, dann wieder Bayern, dann wieder Bremen. Tatsächlich wurde dieser Rhythmus von einem Wechsel zum 1. FC Köln unterbrochen. Aber klar, danach ging es wieder zu Werder Bremen.
Wer hätte das geahnt? Arjen Robben verletzt sich bei seinem Comeback für den FC Groningen. Jeder? Dabei klang die Rückkehr des Niederländers nach einem Jahr Pause doch so romantisch. Nach den Stationen PSV Eindhoven, FC Chelsea, Real Madrid und Bayern München wollte er einfach nur kicken. So lernt er das Reha-Zentrum in Groningen auch mal kennen.
Wo soll man bei Jari Litmanen anfangen? Am besten in seinen erfolgreichsten Jahren bei Ajax Amsterdam, wo der Finne 1992 anheuerte. Über Barcelona und den FC Liverpool ging es dann zurück zu Ajax. Daraufhin folgten seine Wanderjahre beim FC Lahti, Hansa Rostock, Malmö FF und dem FC Fulham. Seine Karriere ließ er dann 2011 bei HJK Helsinki ausklingen, wo er einst in seinen Lehrjahren spielte.
Man könnte meinen, dass Diego Maradona in Argentinien einen höheren Stellenwert genossen hätte, als er 1995 zu den Boca Juniors zurückkehrte. Stattdessen wurde er kniehoch abgegrätscht. Bereits von 1981 bis 1982 übersprang er in diesem Trikot so manch eine Attacke, ehe er den Schritt zum FC Barcelona und damit nach Europa machte. Weiter nach Neapel und zum FC Sevilla. Bereits 1994 kehrte Maradona in sein Heimatland zurück und spielte eine Saison für Club Atlético Newell’s Old Boys, bis er wieder ein Boca Junior wurde.