Jerome Boateng hat einen neuen Manager, den Rapmogul Jay‑Z. Ein neuer Trend? Wir checken die potentiell besten Fußballer-Rap-Kollabos.
Haftbefehl – Marco Reus
Sprachlich mindestens auf Augenhöhe, eint die beiden Superstars nicht nur ihre Liebe zu Affen und Trainingsanzügen, sondern vor allem ihr Bad-Boy-Image. Während der Rapstar nicht müde wird, von seiner Vergangenheit als Drogendealer und schlimmer Finger zu erzählen, brauste der andere jahrelang ohne Führerschein mit Luxusboliden durch die Republik. Thug life. Beide könnten nun die Gunst der Stunde nutzen und als geläuterte Lämmchen über die Lande ziehen und erzählen, wie sie den Weg aus der Gosse an die Spitze geschafft haben. Special Guest: Uli Hoeneß.
Xatar – Zlatan Ibrahimovic
Der eine hat ein Selbstbewusstsein, das mindestens so groß ist wie sein Gewürzprüfer, der andere tritt gerne in schusssicherer Weste auf und gilt er letzter echter Gangster des Deutschrap. Zusammen könnten sie das ultimative Baba-Aller-Babas-Duo bilden, das Rap und Fußball autokratisch regiert und den Schampus spritzen lässt. Natürlich stets im Mantel.
Money Boy – Mario Balotteli
Bei beiden fragt man sich ohnehin schon lange, wo die Grenze zwischen Kunstobjekt und realer Person liegt. Und ob es diese Grenze überhaupt gibt. Nur zu gut vorstellbar, dass beide Gucci-Bandana tragend und Fanta trinkend einen Teller Swaggethi Yolonese essen und sich neue Streiche und Social-Media-Erfolge ausdenken, während sie größere Summen Bargeld auf ihre Fans rainen lassen. Und dabei nicht merken, dass sie längst in die Bedeutungslosigkeit abgedriftet sind.
Snoop Dogg – Lionel Messi
„Marihuana im Tourbus von Snoop Dogg entdeckt!“ Diese Nachricht überraschte uns in etwa so sehr wie die xte Meldung, dass irgendjemand Lionel Messi für den besten Fußballer der Welt hält. Doch nicht nur dieses Durschaubarkeit eint beide Megastars. Snoop lässt sich ganz gerne Mal fürstlich für Zwei-Minuten-Auftritte entlohnen, bei denen er total verballert und einigermaßen verlottert seine Fans enttäuscht. Bei seinem jüngsten Auftritt hat sich nun auch Lionel Messi ein Besipiel an seinem potentiellen Neumanager genommen. Bei einer Grundsteinlegung im Gabun, die er sich offenbar mit drei Millionen Euro versilbern ließ, erschien der Argentinier zum Empfang bei Präsident Ali Bongo mit Drei-Tage-Bart, Fetzen-Shorts und einem Marilyn-Monroe-Shirt. Dafür musste Messi harte Kritik einstecken. „Gabun ist kein Zoo“, ärgerten sich Mitglieder der Partei „Union du Peuple Gabonais“ über den Barca Star. Der ist übrigens längst affenlos. (s. Haftbefehl)