Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

Der HSV steigt end­lich auf
Gemeint ist natür­lich der Han­no­ver­sche Sport­verein. Die Trans­fer­of­fen­sive vor der Saison trägt end­lich Früchte. Das Team von Trainer Stefan Leitl spielt mit­rei­ßenden Offen­siv­fuß­ball wie zu besten Mirko-Slomka-Zeiten. Leitl führt die Neun-Sekunden-Methode ein, heißt: das über­fall­ar­tige Kon­ter­spiel der frühen 2010er Jahre wird sogar noch um eine Sekunde opti­miert. Und in Kopen­hagen schellt das Telefon.

Der andere HSV steigt selbst­ver­ständ­lich nicht auf
Nicht nur der Ham­burger Sport­verein ver­murkst tra­di­tio­nell den Auf­stieg, auch der SV Darm­stadt findet sich schneller in der Wala­chei der Tabelle wieder als ihm lieb ist. Mit einem his­to­risch schlechten Rück­run­den­start schlit­tern Lie­ber­knechts Mannen in Regens­burger Gefilde. Zwei Spiel­tage bevor die ver­ma­le­deite Rück­runde endet, ver­lässt Lie­ber­knecht Darm­stadt bei Nacht und Nebel. Er kehrt heim nach Braun­schweig. Den Abstieg kann er nicht mehr ver­meiden.

Die SpVgg Fürth wird die Mann­schaft der Saison
End­lich ver­liebt sich die Repu­blik in Alex­ander Zor­ni­gers Offen­siv­fuß­ball, das nim­mer­müde Pressen, das hohe Anlaufen, die ver­ti­kalen Bälle. Kurz: Der Rock’n’Roll ist zurück. Sieben Jahre nach Stutt­gart, in denen Zor­niger im Aus­land, bei Bröndby und in Lima­ssol, an seiner Spiel­idee schleifen konnte, ist sie soweit aus­ge­reift, dass sein Fuß­ball nicht nur schick anzu­schauen, son­dern sogar bei­nahe erfolg­reich ist. Am Ende stirbt er in Schön­heit, es reicht nur für den vierten Platz.

Denn Kai­sers­lau­tern schafft es in die Rele­ga­tion
… und rächt sich dort an der TSG Hof­fen­heim. Es kommt zur Neu­auf­lage des Duells von 2013. Zum Hin­spiel nehmen 20.000 mit­ge­reiste Lau­terer Sins­heim ein. Zum Rück­spiel kommen 400 tap­fere Hof­fen­heim-Anhänger, können den Abstieg nach 0:0 und 1:1 nicht ver­hin­dern. Damit ist das Pro­jekt TSG Hof­fen­heim ein für allemal beendet. Im Rhein-Neckar-Kreis stirbt eine Region. In Kai­sers­lau­tern ist sie vitaler denn je.

Timo Schultz’ Raus­schmiss war ein Fehler
Der Raus­wurf von Timo Schultz wird sich rächen. St. Paulis Ex-Trainer wurde von den Ver­ant­wort­li­chen des Ver­eins weniger so behan­delt wie einer, der 17 Jahre erst seine Kno­chen und dann seinen Kopf hin­ge­halten hat, son­dern viel­mehr, als wäre er ein sturz­be­trun­kener Ran­da­lierer, der die Damen an der Bar ange­macht hätte und als Kon­se­quenz am Kragen aus der Kneipe Rich­tung Pflas­ter­stein beför­dert gehört. Sein Nach­folger, der 29-jäh­rige Trainer Fabian Hür­zeler, ist zu grün hinter den Ohren, St. Pauli krebst bis zuletzt im Tabel­len­keller herum. Timo Schultz indes über­nimmt das Jolly Roger auf dem Kiez. Andreas Born­emann hat Haus­verbot.

Markus Anfang kehrt zurück
Und zwar nicht mit Dynamo Dresden. Son­dern er wird als neuer Trainer des SC Pader­born vor­ge­stellt, nachdem Hertha BSC Lukas Kwas­niok mitten in der Saison aus seinem Ver­trag löst. Mit Markus Anfang rut­schen die Pader­borner ins untere Tabel­len­drittel. Nach der Saison wird die sofor­tige Frei­stel­lung ver­kündet. Der Grund: Bei einer Rou­ti­ne­kon­trolle wird Markus Anfang eine gefälschte Trai­ner­li­zenz nach­ge­wiesen, außerdem ein fal­scher Schnauz­bart, Exten­sions und Fake Nails.

Hei­den­heim steigt auf
In Hei­den­heim wie­der­holt sich Geschichte. Der im Winter auf den letzten Drü­cker ver­pflich­tete Simon Terodde bal­lert den 1. FC Hei­den­heim als Tor­schüt­zen­könig in die Bun­des­liga, er selbst muss aber in der 2. Liga bleiben. Einige Monate zuvor hatte er bereits beim Bun­des­li­ga­ab­steiger FC Augs­burg unter­schrieben. Zwi­schen seinen fei­ernden Kol­legen sitzt Terodde einst wie Michael Thurk und heult: Für mich ist es eine beschis­sene Lage.“

Der SV Sand­hausen steigt nicht ab
Der SV Sand­hausen geht mal wieder ange­schossen zu Boden, zuckt bloß noch, aber bleibt uner­klär­li­cher­weise doch am Leben. Die Sand­hau­sener schließen die Saison auf dem 16. Tabel­len­platz ab, müssen in die Rele­ga­tion und treten dort zum Metro­po­len­duell gegen Elvers­berg an. Am Hardt­wald wird es auch in der nächsten Saison Zweit­li­ga­fuß­ball geben. Und Sport­jour­na­listen landauf, landab dürfen sich wei­terhin fragen, ob es wirk­lich Sand­hau­sener“ heißt oder doch Sand­hauser“ oder Sand­häuser“.

Dafür steigt Arminia Bie­le­feld ab
Die Arminen werden durch­ge­reicht in die 3. Liga. Die seit dem Bun­des­li­g­ab­stieg 2009 somit 14 Jahre andau­ernde Ach­ter­bahn­fahrt durch die obersten drei Ligen Deutsch­lands geht in eine neue Runde. Immerhin: Nach den Ver­käufen von Robin Hack (Inter Mai­land) und Masaya Oku­gawa (FC Arsenal) geht es mit einem Geld­regen in die 3. Liga.

Dieter Hecking über­nimmt ein Trai­neramt 
Weil mit Markus Wein­zierl am Valz­ner­weiher über­ra­schen­der­weise par­tout kein Erfolg ein­kehren will, schlüpft Dieter Hecking zunächst über­gangs­weise in die Dop­pel­rolle als Sport­vor­stand und Chef­trainer. Er schafft es, den Verein zu sta­bi­li­sieren. Gespräche zwi­schen Trainer und Sport­vor­stand werden auf die Som­mer­pause ver­tagt. Später heißt es in einer offi­zi­ellen Pres­se­mitt­lei­lung des FCN, dass Sport­vor­stand Dieter Hecking mit Trainer Dieter Hecking wei­ter­ma­chen will. Wir haben vollstes Ver­trauen in Hecking. Er erin­nert mich sehr an mich selbst.“

-