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Seite 2: Das Ende der Streitigkeiten?

Den Ver­such, gegen seine Person Politik zu machen, ließ Veh nicht auf sich sitzen. Was folgte, war die kom­pro­miss­lose Äuße­rung nach dem Ingol­stadt-Spiel in Rich­tung Spinner. Diesen Schritt hatte sich der Geschäfts­führer Sport offenbar gut über­legt, die Wort­wahl und mög­liche Kon­se­quenzen jedoch nicht: Ich gra­tu­liere der Mann­schaft, ich gra­tu­liere dem Trai­ner­team und ich freue mich für die Fans über die neun Punkte. Bei allem anderen wird es irgend­wann Kon­se­quenzen geben. Ich weiß aber noch nicht, was es für Kon­se­quenzen geben wird.“ Am Ascher­mitt­woch, also nur drei Tage nach Vehs Aus­bruch, war die Sache klar: Spinner trat als FC-Prä­si­dent zurück.

Spinner schmeißt hin – das Ende der Strei­tig­keiten?

Ich habe mich bereits zuvor dazu ent­schieden, für eine wei­tere Amts­zeit über den Herbst hinaus nicht zur Ver­fü­gung zu stehen“, ließ Spinner über den Klub mit­teilen. Nun ziehe ich diesen Schritt vor, weil mir klar geworden ist, dass es über die momen­tane und künf­tige Aus­rich­tung des 1. FC Köln Dif­fe­renzen gibt.“ Unter seiner Prä­si­dent­schaft ging es für den Verein lange Zeit steil nach oben. 2012 hatte Spinner den über­schul­deten Klub über­nommen. Mit Alex Wehrle, Peter Stöger und Jörg Schmadtke holte er Ver­ant­wort­liche für die erste Ebene, die sich als Voll­treffer erwiesen. Der Auf­stieg gelang, die finan­zi­elle Gesun­dung eben­falls. Gemeinsam führten Vor­stand, Geschäfts­füh­rung und sport­liche Lei­tung Köln in der Saison 2016/17 nach Europa.

In der Fol­ge­saison stieg die Mann­schaft ab – ein Schock, der nach­haltig das Bin­nen­ver­hältnis der Gre­mien störte. Am Ende gingen Schmadtke, Stöger, der Mit­glie­derrat oppo­nierte gegen den zuneh­mend selbst­herr­lich auf­tre­tenden Prä­si­denten. Am Ende bleiben schöne Jahre, harte Zeiten, aber vor allen Dingen ein wirt­schaft­lich gesunder Klub, den er nur allzu gerne zurück ins Ober­haus geführt hätte. Doch daraus wird nichts mehr. Nach dem ver­lo­renen Macht­kampf mit Veh ist für Spinner Schluss. 

Immerhin das Timing seines Rück­tritts war bereits erst­klassig. In Köln wird in der Nacht zum Ascher­mitt­woch tra­di­tio­nell der Nubbel“ ver­brannt. Die Stroh­puppe steht sinn­bild­lich für alle Sünden, die in der Kar­ne­vals­zeit begangen wurden. Nach der Ver­bren­nung sind die Sünden getilgt, die Fas­ten­zeit beginnt.