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Seite 2: Lautern kann wieder Leidenschaft

Der zuletzt in Han­nover ent­las­sene Trainer setzt in der Regel auf ein 4−4−2 mit Dop­pel­sechs und schnellem Spiel in die Spitze. Defensiv sta­biler steht der 1. FCK aller­dings nicht. Auch unter Front­zeck kas­siert die Mann­schaft immer noch 1,7 Gegen­tore pro Spiel. Dafür hat er Lau­terns Offen­sive ins Laufen bekommen. 16 Tore in neun Begeg­nungen, das sind zwei mehr als in den 18 davor.

3:1 gegen den Tabel­len­dritten aus Kiel. 4:3 gegen Union Berlin. Der Betze bietet wieder Spek­takel. Die Zuschauer hono­rieren die neue Lei­den­schaft im Abstiegs­kampf. Über 32.000 Zuschauer kamen am 27. Spieltag zum Heim­spiel gegen St. Pauli – Sai­son­höchst­wert.

Hoff­nung hat einen Namen

Nichts­des­to­trotz müssen sie sich in Kai­sers­lau­tern damit beschäf­tigen, dass es am Ende nicht rei­chen könnte. Dass dieser Club, der zu Zweit­liga-Heim­spielen mehr Leute ins Sta­dion kriegt als Wolfs­burg in der Cham­pions League, auf unab­seh­bare Zeit aus den beiden höchsten deut­schen Spiel­klassen ver­schwindet.

Denn nichts anderes würde ein Abstieg für den 1. FC Kai­sers­lau­tern bedeuten. Ganze drei Spieler haben Ver­trag für Liga 3. Sport-Vor­stand Martin Bader pro­gnos­ti­ziert im Abstiegs­fall eine Hal­bie­rung des Etats auf fünf Mil­lionen Euro. Das Fritz-Walter-Sta­dion ist ein finan­zi­eller Nim­mer­satt, den der FCK schon mit TV- und Zuschau­er­ein­nahmen aus der zweiten Liga kaum besänf­tigt kriegt.

Schwer vor­stellbar, dass unter diesen Umständen eine Mann­schaft zusam­men­kommt, die in der 3. Liga um den Wie­der­auf­stieg spielt. Eine Liga voll von Clubs, die den Anschluss an eine erfolg­rei­chere Ver­gan­gen­heit suchen. Der FCK muss die Klasse halten, wenn er nicht in der Bedeu­tungs­lo­sig­keit ver­schwinden will. Immerhin haben sie Michael Front­zeck. Das macht Hoff­nung. Wer hätte das gedacht?