Erinnert ihr euch noch an Cuauhtémoc Blanco? Bei der WM 98 erfand der Mexikaner einen spektakulären Trick. Mittlerweile kämpft er als Bürgermeister gegen Korruption. Doch ein Tor gegen Real Madrid bereut „Temo“ noch heute.
Nach seinem Karriere-Ende entschied sich der 122-fache Nationalspieler für eine Karriere in der Politik. Heute ist Mexikos Spieler des Jahres 2005 und 2006 Bürgermeister der mexikanischen Stadt Cuenavaca. Korruption und Drogenhandel hat er den Kampf angesagt. Doch ausgerechnet das leuchtende Denkmal Mexikos beginnt zu bröckeln. Denn im April geriet Cuauhtémoc selbst ins Fadenkreuz der Justiz.
Der ehemalige Superstar wurde bezichtigt, den Auftragsmord an einem Geschäftsmann mit angeblichen Verbindungen zu Drogenbanden angeordnet zu haben. Das behauptete zumindest der Täter. Über Facebook wehrte sich Blanco und wies die Vorwürfe entschieden zurück: „Mir werden sehr ernste Dinge vorgeworfen. Es ist wichtig für mich, meine Unschuld zu zeigen“, so der einstige Fußball-Idol.
Ob „Temo“ etwas damit zu tun hat, ist noch immer unklar. Unumstritten ist Cuauhtémoc Blanco jedenfalls nicht mehr. Doch neben dem „Cuauhtemina“ und seiner unorthodoxen Spielweise wird man sich in Mexiko immer voller Freude an seine Tore erinnern. Nur dieser eine Freistoß-Treffer sorgt bei seinen ehemaligen Mitspielern vermutlich noch heute für schlaflose Nächte.