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Neu­lich, im Trai­nings­lager in Ste­gers­bach, hat ein Fan von Hertha BSC per Telefon von seinen Ein­drü­cken in die Heimat berichtet. Das sehe alles wirk­lich gut aus, erzählte er, und sogar der Ess­wein läuft“. Das war natür­lich ein biss­chen gemein gegen­über Alex­ander Ess­wein, dem Offen­siv­spieler des Ber­liner Fuß­ball-Bun­des­li­gisten. Aber der Scherz auf seine Kosten sagt einiges über die Erwar­tungen, die in der Vor­be­rei­tung mit ihm ver­bunden waren. Es gab keine. Die nicht vor­han­denen Erwar­tungen aber hat Ess­wein schon jetzt deut­lich über­troffen.

Erster Ein­wech­sel­spieler

Zwei Pflicht­spiele hat Hertha in dieser Saison bestritten. In beiden stand Ess­wein auf dem Platz, nachdem er als erster Spieler von Trainer Ante Covic ein­ge­wech­selt worden war. Im Pokal gegen Eich­stätt kam er zur zweiten Halb­zeit, berei­tete ein Tor vor und traf selbst zum 5:1‑Endstand. Und beim Liga­auf­takt gegen Bayern Mün­chen war es Ess­wein, der für Kapitän Vedad Ibi­sevic kam – und nicht Davie Selke. Natür­lich habe ich nicht damit gerechnet, gleich als erster Spieler ein­ge­wech­selt zu werden“, sagte er. Umso mehr habe ich mich gefreut. So wie es bis jetzt läuft, bin ich sehr zufrieden.“

Dass Ess­wein bei Hertha über­haupt noch mal eine Rolle spielen würde, war vor ein paar Wochen eher nicht zu erwarten. Im ver­gan­genen halben Jahr war er an den VfB Stutt­gart aus­ge­liehen, wo er in einer düs­teren Rück­runde noch zu den posi­tiven Erschei­nungen gehört hatte. Lange sah es sogar so aus, als würde aus dem Leih­ge­schäft eine feste Anstel­lung bei den Schwaben werden und Hertha zwei Mil­lionen Euro Ablöse für Ess­wein kas­sieren.

Streich­kan­didat

Doch mit dem Abstieg des VfB aus der Bun­des­liga wurde dieser Plan hin­fällig. Ess­wein kehrte nach Berlin zurück, schien bei Hertha aber eher erduldet als wirk­lich erwünscht zu sein. Als nach den ersten Wochen der Vor­be­rei­tung spe­ku­liert wurde, wer wohl noch aus dem Kader gestri­chen werden würde, wurde auch sein Name immer wieder genannt.